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Sternenfaust - 033 - Operation Nachtschatten

Sternenfaust - 033 - Operation Nachtschatten

Titel: Sternenfaust - 033 - Operation Nachtschatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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doch im Bewusstsein der Menschen ein gewaltiger Unterschied, ob es sich bei einem »Exoten« um einen geborenen Alien wie zum Beispiel einen Kridan oder einen genetisch veränderten Menschen handelte.
    Valentina wusste von ihrem ersten Aufenthalt auf der STERNENFAUST von den Schwierigkeiten, die viele Menschen hatten, dem Leitenden Ingenieur Simon E. Jefferson in die Facettenaugen zu sehen, obwohl die das einzige offensichtliche Zeichen seiner genetischen Veränderung waren. Auch Valentina würde, wenn sie ehrlich war, zumindest am Anfang einige Schwierigkeiten haben, mit dem Snake-Prototypen an einem Tisch zu sitzen – selbst wenn sich herausstellte, dass er exzellente Tischmanieren besaß.
    Und welches Vorurteil sagte dir gerade, dass er die nicht besitzt? , wies sie sich selbst zurecht.
    »Wollen wir uns mal ansehen, was unsere lieben Genetics noch alles erschaffen haben«, sagte sie und ließ die Aufzeichnung weiterlaufen.
    Es gab laut diesem Film noch sieben weitere Prototypen, hoch spezialisierte Soldaten, die verschiedenen Kombinationen mit der DNA von Katzen, Hunden, Ratten, Spinnen, Affen, Bären und sogar Walen aufwiesen. Jeder hatte sein eigenes spezielles Einsatzgebiet.
    Abschließend folgte eine Dokumentation der Fehlschläge, die Valentina vor Entsetzen sprachlos werden ließ. Offenbar gab es für jeden erfolgreichen Prototypen hunderte, wenn nicht gar tausende »nicht optimale« Ergebnisse. Die Agentin hoffte, dass sie diese Bilder nicht bis in ihre Träume verfolgen würden …
    All das zeigte deutlich, dass sich die Genetics bereits als sie noch Bestandteil der Solaren Welten gewesen waren, über jedes Genetikergesetz eigenmächtig hinweggesetzt hatten. Valentina erkannte deutlich, dass die Abspaltung der Genetiker-Förderation von den Solaren Welten für beide Seiten sehr ernste Konsequenzen haben würde, wenn sie nicht rückgängig gemacht oder wenigstens durch gegenseitig bindende Verträge wieder gekittet wurde. Und diese Information musste unbedingt Botschafter Maunga vor der nächsten Audienz mit Lord Manager Diaz erfahren.
    Doch zuvor musste sie noch das restliche Material durchsehen.
    »Was wollten Sie mir vorhin eigentlich sagen, Michelle?«, fragte sie, während sie den nächsten Datenträger ins Dechiffriergerät einlegte.
    »Tarik Ingvarsson ist tot. Dr. Kandango untersucht gerade, wie es dazu kommen konnte. Er ist gestorben, unmittelbar nachdem er das Wahrheitsserum erhalten hat. Dr. Kandango schließt eine allergische Reaktion aus.«
    »Ich würde mich wundern, wenn er damit nicht Recht hätte. Nach allem, was wir gerade gesehen haben, vermute ich, dass sie Ingvarsson irgendwie genetisch verändert haben. Wenn dem so ist, wird der Doktor es schon herausfinden.«
    Der nächste Datenträger, den sie prüften, war der von Jonas Ramirez, dem Captain der KANO. Neben einigen weniger bedeutenden Informationen brachte seine letzte Eintragung noch eine wichtige Offenbarung, die gerade für Botschafter Maungas Verhandlungen wichtig sein würde. Bei seinem Anflug auf die Werft der Förderation war es ihm gelungen, einige interessante Scans durchzuführen, die den klaren Beweis dafür lieferten, dass die Flotte der Genetics erheblich größer war, als Diaz und andere Führungskräfte immer behauptet hatten.
    Alles in allem waren die fünf Agenten, so schmerzhaft und bedauerlich ihr Verlust auch war, nicht vergeblich gestorben. Die Informationen, die sie beschafft hatten, waren überaus wertvoll.
    Allerdings nicht annähernd so wertvoll wie ein einziges ihrer Leben …
     
    *
     
    Dr. Kandangos Bericht über die Obduktion des toten Ingvarsson brachte noch eine weitere Sache ans Tageslicht.
    »Ingvarsson war nicht Ingvarsson«, eröffnete der Arzt Valentina Duchamp, nachdem er die Obduktion des Toten abgeschlossen hatte.
    »Wollen Sie damit sagen, dass man jemanden chirurgisch so verändert hat, dass er wie Ingvarsson aussah?«
    Dr. Kandango schüttelte den Kopf. »Nicht chirurgisch. Ich weiß nicht, wie es gemacht wurde, aber man hat einem anderen Menschen – unserem Toten – die DNA von Ingvarsson verpasst. Mit einem mir vollkommen unbekannten Verfahren ist die gesamte DNA ausgetauscht oder anderweitig verändert worden. Jede normale Blutuntersuchung, jeder normale DNA-Scan musste ergeben, dass dieser Mann unser Ingvarsson ist.«
    Dr. Kandango machte eine kurze Pause, um seine Worte wirken zu lassen, ehe er fortfuhr. »Man hat zu diesem Zweck jemanden gewählt, der dem echten Ingvarsson

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