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Sternenfaust - 033 - Operation Nachtschatten

Sternenfaust - 033 - Operation Nachtschatten

Titel: Sternenfaust - 033 - Operation Nachtschatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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kennt und über ein gewisses logisches Denken verfügt, braucht keine Agenten, um an Informationen heranzukommen.«
    Diaz starrte Maunga an, als sähe er ihn zum ersten Mal. In jedem Fall wurde ihm aber zum ersten Mal das ganze Ausmaß der Gefährlichkeit dieses Mannes bewusst, der so harmlos wie ein voll gefressener alter Kater wirkte. Er glaubte zwar keine Sekunde daran, dass Maunga seine Information über die wahre Flottenstärke der Genetics nicht von irgendeinem seiner Agenten hatte. Aber er konnte auch das nicht beweisen. Und die vorgebrachten Erkenntnisse konnten tatsächlich auf den ausgeführten logischen Schlussfolgerungen basieren. Falls dem aber nicht so war, wollte sich Diaz lieber nicht ausmalen, über welche Informationen der Botschafter und somit die Solaren Welten vielleicht sonst noch verfügten.
    »Nun gut«, gab er schließlich zu. »Dieser Punkt geht an Sie. Was wollen Sie?«
    »Ich möchte, dass Sie einmal über Folgendes nachdenken. Ungeacht der Differenzen bezüglich der Grenzen genetischer Forschung zwischen den Genetics und den Solaren Welten sind und bleiben wir alle Menschen. Was passiert, wenn Menschen einander bekriegen, hat die Geschichte der Erde über Jahrhunderte – um nicht zu sagen Jahrtausende – eindrucksvoll bewiesen. Solche Differenzen können wir uns einfach nicht mehr leisten. Vor unserer Tür lauert ein übermächtiger Feind, den wir nur gemeinsam besiegen können – falls wir denn überhaupt dazu in der Lage sind. Und da draußen« – er machte eine umfassende Handbewegung – »lauern vielleicht noch schlimmere Feinde. Wenn wir alle, die wir Menschen sind, nicht an einem Strang ziehen, wird es die Menschheit vielleicht schon bald nicht mehr geben. Weder die der Solaren Welten noch die der Genetiker-Förderation.«
    Maunga schwieg, und auch Diaz sagte lange nichts. Er wusste natürlich, dass der Botschafter in jedem Punkt Recht hatte. »Wir geben Ihnen die Hälfte unserer Flotte, Botschafter«, entschied der Lordmanager. »Natürlich unter der Bedingung, dass wir sie zusammen mit Ihrer Unterstützung zurückbekommen, falls wir angegriffen werden. Natürlich müssen wir noch die Konditionen dafür aushandeln.«
    »Das ist selbstverständlich, Lord Manager, und ich danke Ihnen im Namen der Solaren Welten für Ihr großzügiges Angebot. Wir werden schnellstmöglich einen entsprechenden Vertrag ausarbeiten. Denn ich habe das Gefühl, dass wir keine Zeit mehr zu verlieren haben.«
    Diaz widersprach ihm nicht …
     
    *
     
    Vier Tage später befand sich die STERNENFAUST auf dem Rückflug mit einem hoch zufriedenen Botschafter Maunga an Bord. Der ließ es sich nicht nehmen, die Beteiligten an der »Operation Nachtschatten« sowie die Führungsoffiziere der STERNENFAUST auf seine Kosten mit Delikatessen zu bewirten, die er eigens dafür auf Darelis II besorgt hatte.
    »Im Namen aller bedanke ich mich für Ihre Einladung, Botschafter«, sagte Dana, nachdem Maunga die üppig gedeckte Tafel »zum Sturmangriff freigegeben« hatte.
    »Keine Ursache, Captain Frost. Sie und Ihre Leute haben den Solaren Welten schließlich einen großen Dienst erwiesen, indem Sie als Ersatzagenten eingesprungen sind. Ich darf Ihnen natürlich keine Einzelheiten nennen, aber die von Ihren Leuten beschafften Daten waren mehr als hilfreich und teilweise ausschlaggebend für den Erfolg meiner Mission. Da ist es ja wohl das Mindeste, was ich tun kann, Ihnen ein Bankett auszurichten.« Von dem er sich selbst wie gewohnt am kräftigsten bediente.
    »Es freut mich zu hören, dass Ihre Mission tatsächlich erfolgreich war, Botschafter.«
    Maunga grinste. »Oh, der gute Lord Manager Diaz kann ein ganz vernünftiger Mann sein, wenn man ihm mit den richtigen Argumenten kommt. Ich bin sogar der Überzeugung, dass die Genetics mit uns in absehbarer Zeit ein festes Bündnis eingehen werden. Nicht einmal ein elitärer Mann wie Diaz kommt um die wirtschaftlichen Fakten herum.«
    Er sollte sich irren …
     
    ENDE

 

    Flucht in den Nexus
     
    von Achim Schnurrer
     
    Der Auftrag von Sonderbotschafter Maunga – und damit der der STERNENFAUST – ist noch nicht beendet.
    Noch ein Volk soll davon überzeugt werden, die Solaren Welten gegen die Bedrohung durch die Dronte zu unterstützen – die vogelartigen Kridan.
    Doch kaum befindet sich der Prediger, ihr religiöses und weltliches Oberhaupt, an Bord, wird dir STERNENFAUST von Aufständischen angegriffen.
    Dana Frost und ihrer Crew bleibt keine andere Möglichkeit

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