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Sternenfaust - 035 - In den Höhlen der Ganador

Sternenfaust - 035 - In den Höhlen der Ganador

Titel: Sternenfaust - 035 - In den Höhlen der Ganador Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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auf den Gefechtständen programmierten ihre Rechner. Die schwenkbaren Gauss-Geschütze – sechs vorne und vier hinten – begannen zu feuern.
    »Ich wäre dafür, etwas gründlicher aufzuräumen!«, meldete sich Lieutenant Kai Bester von Gauss 2 zu Wort.
    Die Geschützoffiziere hatten ihren eigenen Kommunikationskanal – offiziell, um sich besser koordinieren zu können.
    »Wenn du es wider erwarten doch eines Tages mal zum Captain bringen solltest, kannst du die Befehle geben, Kai!«, erwiderte Lieutenant Saul Mandagor. Er war ein Real Martian, ein Nachfahre der ersten, umweltangepassten Marssiedler und konnte sich an Bord der STERNENFAUST nur mit einem Antigrav-Pak bewegen, da ihn sonst die Erdschwerkraft erdrückt hätte.
    »Treffer!«, jubelte Lieutenant Branco Del Rey von Gauss 1. »Ihr dürft mir alle einen ausgeben.«
    Eines der Dabsokaar-Schiffe geriet ins Trudeln. Ein Gauss-Projektil hatte einen zehn Quadratzentimeter durchmessenden Kanal quer durch das Schiff gezogen und offensichtlich wichtige Systeme beschädigt. Atemluft und Wasser drangen nach außen und kondensierten. Das Schiff war manövrierunfähig und trudelte.
    »Feuer einstellen und abwarten!«, befahl Mutawesi.
    »Der Gegner hat das Feuer ebenfalls eingestellt. Die Dabsokaar-Schiffe entfernen sich«, meldete Briggs.
    »Dann haben sie offensichtlich genug!«, meinte Mutawesi hart.
    »Nein, das könnte auch mit etwas anderem zusammenhängen«, glaubte Briggs.
    »Sie haben eine Theorie, Lieutenant?«, fragte van Deyk.
    »Ich messe gerade die Resonanz eines außergewöhnlich starken 5-D-Impulses. Es ist der bisher stärkste Impuls dieser Art, der je von uns gemessen wurde – unsere Messungen im Dark Area System bei dem Versuch, ein Wurmloch zu errichten eingerechnet!«
    Van Deyk atmete tief durch. »Ich verstehe!«, murmelte er. Die Dabsokaar sind jetzt high und können vor lauter Glückseligkeit nicht mehr kämpfen.
     
    *
     
    Der 5-D-Impuls war auch in der Bewohnten Provinz spürbar. Die Anzeigen auf den Ortungsgeräten zeigten Maximalwerte an. Der Heptaeder verfärbte sich. Nur einzelne Siebeneck-Flächen leuchteten. Die anderen wurden schwarz.
    »Ich bekomme keinen Kontakt mehr zum System«, stellte Jefferson fest, während die Holografie des Basiru-Aluun langsam verblasste und mehr und mehr von grotesken Bildstörungen entstellt wurde.
    Dana nahm über Bogdanovich, der die L-1 als Relais fungieren ließ, Kontakt zur STERNENFAUST auf und erfuhr auf diese Weise, dass im Moment wohl ein wahrer 5-D-Sturm über den Dabsokaar niederging.
    »Die Lage ist also vollkommen unter Kontrolle, Captain«, versicherte ihr Erster Offizier.
    »Das freut mich zu hören, I.O.«
    »Sorge macht mir etwas anderes.«
    »Was?«
    »Die Bio-Signaturen der Dabsokaar lassen sich auf immer weniger Schiffen nachweisen«, erklärte van Deyk. »Ich habe unsere Schiffsärztin zu Rate gezogen. Dr. Gardikov ist der Meinung, die Dabsokaar sterben – und zwar sehr schnell. Dieses Phänomen hat sich innerhalb weniger Minuten nach Messung dieses ultrastarken 5-D-Impulses über ihre gesamte Flotte ausgebreitet. Möglichweise war diese Stärke einfach zu viel für ihre sensiblen Hirne.«
    Früher hat man so etwas wohl eine Überdosis genannt! , dachte Dana. »Sagen Sie Briggs, er soll versuchen, den Zielort des Impulses anzupeilen!«
    »Sie wissen, dass uns das auch in der Vergangenheit immer nur begrenzt gelungen ist!«
    »Im Fall der Dark Area hat es funktioniert – und bei einem derart starken Impuls müssten wir es zumindest ungefähr erfahren können. Nehmen Sie außerdem Kontakt mit dem Oberkommando und mit Commodore Soldo auf und fragen Sie nach, wie wir uns verhalten sollen!«
    »Aye, Captain.«
    »Ich bin so schnell wie möglich wieder bei Ihnen an Bord. Frost Ende.«
    Dana wandte sich an Geralgar. »Ich glaube, das Problem mit den Dabsokaar seid ihr los«, erklärte sie. »Der letzte Impuls war so stark, dass er sie getötet hat!«
    Geralgar schwieg einen Augenblick. Dann erklärte er: »Zumindest sind sie in einem Zustand gestorben, den sie als Glückseligkeit bezeichnen.«
    Jefferson und Clayton Morales machten sich unterdessen an dem Heptaeder zu schaffen. »Ich glaube, es hat hier 5-D-Interferenzen gegeben, die auch den Speicher erheblich in Mitleidenschaft gezogen haben«, meinte er. »Im Moment lässt sich weder etwas abrufen noch übertragen. Weitere Speicherbereiche sind so gut wie tot. Ich habe keine Ahnung, ob sie sich reaktivieren lassen …«
    »Das, was Sie

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