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Sternenfaust - 035 - In den Höhlen der Ganador

Sternenfaust - 035 - In den Höhlen der Ganador

Titel: Sternenfaust - 035 - In den Höhlen der Ganador Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Ortungsoffizier der NEPTUN ließ seine Finger über die Sensorfelder seines Touch Screens schnellen. »Ich finde auch zwei der vier Raumforts nicht mehr. Gerade wird die Zündung eines Antimateriesprengkopfs in unmittelbarer Nähe des Orbits von Pictoris Major III angezeigt …«
    »Das ist unfassbar, sie nehmen die unkalkulierbaren Folgen einfach in Kauf!«, kommentierte Lieutenant Commander Brian Niedermayer fassungslos, was man jetzt auf dem Panorama-Schirm verfolgen konnte.
    Die Antimaterie-Explosion war deutlich zu sehen. Ein Lichtblitz schien für einen Moment heller als die Sonne Pictoris Major. Doch dann fiel diese Kunstsonne in sich zusammen. Eine Dunkelzone bildete sich, breitete sich aus. Normalerweise kollabierten diese Mini Black Holes nach kurzer Zeit wieder. Aber sie in der Nähe einer größeren Materieballung zu zünden, barg immer das Risiko, dass Materie von dem Black Hole angesaugt wurde und es damit in einen Zustand geriet, der nicht vorhersehbar war.
    Zumindest nicht für die menschliche Wissenschaft , schränkte Commander Tong in Gedanken ein. Wie viel die Starr wirklich über Black Holes wissen, entzieht sich, wenn man es genau nimmt, unserer Kenntnis. Man kann also nur hoffen, dass die alles unter Kontrolle haben.
    Dutzende von Klein-Raumschiffen der lokalen Verteidigungskräfte wurden in den Strudel der mörderischen Gravitation gerissen und bewegten sich unaufhaltsam dem Ereignishorizont zu. Doch bevor sie diesen erreichten, verdampften sie durch die mörderischen G-Kräfte, die hier herrschten. Es blieb buchstäblich nichts von ihnen. Dasselbe galt für eine gesamte Jägerstaffel, deren Aufgabe die Verteidigung des Orbits gewesen war. Sie verschwanden nacheinander von den Ortungsschirmen.
    Eine Transmission vom Schweren Kreuzer ARES erreichte auch die NEPTUN. »Hier spricht Captain Lars Tradino. Ich übernehme als dienstältester Captain das Kommando des Verbandes, nachdem unser Kommandozentrum ausgefallen ist … Die anzustrebende taktische Ordnung ist in dem diese Nachricht begleitenden Datenstrom enthalten. Versuchen Sie Ihr Bestes und beten Sie für das Eintreffen von Verstärkung! Tradino Ende.«
    »Taktische Daten sind eingetroffen und entschlüsselt«, meldete Lieutenant Nebbson.
    »Dann werden wir uns in das taktische Konzept einfügen!«, beschloss Tong.
    Eine schematische Darstellung erschien jetzt in einem Teilfenster des Hauptbildschirms. Die Positionen der Starr-Schiffe waren darauf ebenso verzeichnet wie die georteten Star Corps Einheiten. Immer wieder verschwanden Einheiten von dieser Darstellung. Meistens handelte es sich um Star Corps Schiffe.
    »Kaum die Hälfte des ursprünglich hier stationierten Verbandes ist noch übrig, Sir!«, fasste Waffenoffizierin Celine Al-Malik die ziemlich aussichtslose Lage zusammen.
    »Woran hat es Ihrer Meinung nach gelegen, dass die Starr-Schiffe diesmal nicht gleich beim Austritt aus dem Bergstrom-Raum aufgehalten werden konnten?«, fragte Tong.
    »Sir, ich würde sagen, das lag an der puren Übermacht. Sie sind einfach durchgebrochen«, erklärte Celine Al-Malik ihre taktische Analyse. »Einfacher gesagt: Es waren zu wenig Verteidiger hier. Man hat offensichtlich nicht damit gerechnet, dass der Entlastungsangriff der Starr auf Pictoris Major mit so großer Übermacht durchgeführt würde!«
    »Captain, mehrere Einheiten treten aus dem Bergstrom-Raum aus!«, meldete Batista. »Aber es handelt sich nicht um Starr, sondern um Sharaan. Sie setzen ihre Drohnenschwärme aus …«
     
    *
     
    »Wir sind keine Söldner«, stellte Frost klar. »Aber vielleicht können wir dazu beitragen, eine Lösung zu finden, um ihren Konflikt mit den Dabsokaar zu lösen.«
    »Es gibt keine Lösung«, erklärte Geralgar. »Die 5-D-Impulse haben offenbar eine verheerende Wirkung auf die Gehirne der Dabsokaar. Sie befinden sich dann in einem Ausnahmezustand. Wir haben auf Dauer nicht die Möglichkeiten, uns gegen sie zu wehren. Dazu kommt, dass die Impulse bei ihnen eine immer geringere Wirkung erzielen und sie daher sehr viel aggressiver geworden sind. Wenn ihr uns nicht helft, so bedeutet das unser Todesurteil.«
    »Ich schlage vor, dass wir zunächst einmal ihre Gegenleistung begutachten«, mischte sich Drelur Laktraan ein.
    »Natürlich«, sagte Geralgar. »Ihr könnt das Datenmaterial, soweit es zugänglich ist, gerne untersuchen. Wir verstehen nicht sehr viel von der alten Technik. Das Wissen um die Bedeutung der Zeichen ist weitgehend verloren gegangen.

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