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Sternenfaust - 038 - Rückzugspunkt Feuerwelt

Sternenfaust - 038 - Rückzugspunkt Feuerwelt

Titel: Sternenfaust - 038 - Rückzugspunkt Feuerwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Zeit zu verlieren. Van Deyk will das System so schnell wie möglich verlassen – und ich schätze, uns allen ist es lieber, er gibt den Befehl zum Aufbruch erst, wenn wir wieder dabei sind!«
     
    *
     
    Stephan van Deyk hielt es nicht auf dem Platz des Kommandanten. Er trat an Lieutenant Briggs’ Konsole, wo er sich sämtliche Ortungsergebnisse anzeigen ließ.
    Die tropfenförmigen Schiffe der Sharaan hatten soeben auf eine Geschwindigkeit von knapp über vierzig Prozent der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und waren in den Zwischenraum entmaterialisiert.
    »Als kampfstarke Alliierte hätten wir sie gut gebrauchen können«, kommentierte Robert Mutawesi ihr Verschwinden.
    »Ja, aber sie haben offensichtlich andere Pläne. Und ehrlich gesagt, kann man es ihnen auch kaum verdenken«, murmelte van Deyk.
    Etwa vierzig keilförmige Kriegsschiffe der Starr hatten sich inzwischen dem Befehl von Marrashtuorr unterworfen. Das war zwar nicht demokratisch im Sinne der Arashlan-Herrschaft, da die Konsensgemeinschaft völlig übergangen worden war, aber es hatte sich offenbar unter den Raumkommandanten die Meinung durchgesetzt, dass diese außergewöhnliche Situation auch die Anwendung außergewöhnlicher Maßnahmen erforderte.
    Entsprechend Marrashtuorrs Anweisungen versuchten die Starr-Schiffe die verbleibende Zeit dazu zu nutzen, um sich zur Abwehr der Dronte-Armada zu positionieren.
    »Eine Meldung von Corporal Telford!«, meldete Fähnrich Dunston.
    »Lassen Sie hören!«, forderte van Deyk.
    Es war eine reine Audiobotschaft. »Wir wurden in schwere Kämpfe verwickelt, aber es gab auf unserer Seite keine Verluste. Die Zustände im Regierungspalast scheinen chaotisch. Das Verwaltungspersonal und der Großteil der Sicherheitskräfte ist nicht mehr hier. Jeglicher Funk- und Datenverkehr ist zum Erliegen gekommen. Unser Pilot, der in der L-2 zurückgeblieben ist, meldete uns soeben, dass Schiffe von den benachbarten Landefeldern gestartet sind.«
    »Kriegsschiffe?«, fragte van Deyk.
    »Nein, seiner Einschätzung nach sind es Flüchtlinge.«
    »Danke, Corporal. Haben Sie schon eine Spur vom Captain und den anderen Mitgliedern des Außenteams?«
    »Wir hatten eine schwache Signatur ihrer Kommunikatoren etwa fünfzig Meter unter uns«, berichtete der Marine, »doch die haben wir wieder verloren.«
    »Der Angriff der Dronte-Schiffe steht unmittelbar bevor. Ich kann Ihnen nicht versprechen, dass sich die Verteidiger lange halten werden, Telford.«
    »Das heißt, unsere Zeit ist noch knapper als angenommen?«
    »Ja. Wenn sich abzeichnet, dass es brenzlig wird, gebe ich Ihnen den sofortigen Befehl zur Rückkehr, den Sie dann auch umgehend befolgen.«
    »Und der Captain?«
    »Falls Sie Captain Frost und die anderen bis dahin nicht gefunden haben, müssen sie hier zurückbleiben.«
     
    *
     
    Die ersten Dronte-Schiffe materialisierten im Normalraum. Im selben Moment zündeten die exakt platzierten Antimateriesprengsätze. Auf dem Panoramaschirm der STERNENFAUST konnte man sehen, wie eine Mini Nova nach der anderen aufblitzte. Wie Bälle aus purem Feuer dehnten sie sich aus, dann fielen sie plötzlich in sich zusammen und bildeten unter der Einwirkung gewaltiger Energien, die bei der Reaktion von Materie und Antimaterie frei wurden, Mini Black Holes.
    Deren Ereignishorizonte breiteten sich wie eine dunkle Flut aus. Die Schiffe der Dronte, die gerade materialisiert waren, flogen direkt in den Einwirkungsbereich der mörderischen Gravitationskräfte, ohne zuvor Gelegenheit zu haben, noch ihre Raketen abzufeuern, mit deren Hilfe sie die kleinen schwarzen Löcher zum Kollaps hätten bringen können.
    Fast hundert Dronte-Schiffe materialisierten auf einmal. Die fluoreszierende, kristalline Oberfläche, von der sie gänzlich überzogen waren leuchtete kurz auf, ehe sie in die Dunkelzonen gesogen oder zwischen ihnen zerrissen wurden. Nur ein Dutzend Schiffe der ersten Angriffswelle kam durch. Auf sie warteten die gut gestaffelten Verteidiger mit ihren Waffen für den Nahbereich. Doch hier hatten es die Dronte leichter. Ihre Strahlwaffen sorgten für Tod und Zerstörung. Mehrere der noch kampffähigen Starr-Schiffe verglühten unter ihrem Feuer. Um die Bergung der Insassen von Rettungskapseln und zuvor noch ausgeschleusten Beibooten vermochte sich niemand zu kümmern.
    Über Stunden dauerten diese Gefechte.
    Doch schon brandete die zweite Angriffswelle der Dronte in das Namban-System herein.
    Die STERNENFAUST meldete erneut die

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