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Sternenfaust - 038 - Rückzugspunkt Feuerwelt

Sternenfaust - 038 - Rückzugspunkt Feuerwelt

Titel: Sternenfaust - 038 - Rückzugspunkt Feuerwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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entkommen!«, murmelte van Deyk.
     
    *
     
    Dana Frost öffnete die Augen. Gleißend helles Licht blendete sie. Dann bemerkte sie, dass sie sich in der Krankenstation der STERNENFAUST befand. Sie hatte Kopfschmerzen.
    »Man hat Ihnen eine Narkose gegeben, aber ansonsten ist nichts passiert«, sagte Dr. Simone Gardikov.
    »Was ist …?«
    »Wir sind alle wieder an Bord der STERNENFAUST. Die Marines haben uns herausgeholt, bevor man uns Dronte-Körper implantieren konnte.«
    Unwillkürlich griff Dana Frost sich in die Magengegend. Erleichtert stellte sie fest, dass dort tatsächlich nichts war. Kein faustgroßer Organismus, der sich leicht hervorhob und innerhalb weniger Stunden Ganglien bildete, mit deren Hilfe er die vollkommene Kontrolle über den Wirtskörper übernahm.
    Dana setzte sich auf. »Ich muss auf die Brücke!«
     
    *
     
    Admiral Ashton Brown.
    Er trug den Namen eines Menschen, aber von diesem Menschen existierte nur noch der Körper. Die Persönlichkeit war zerstört. Der Dronte, der diesen Körper bewohnte, benutzte weiterhin die Individualbezeichnung jenes Menschen, dessen Persönlichkeit diesem Körper einst innegewohnt hatte.
    Das hatte ganz einfach praktische Gründe.
    Genauso wie er auch die Sprache, die der Mensch Ashton Brown einst benutzt hatte, weiterhin verwendete. Traf er auf Dronte mit Wirtskörpern anderer Spezies, so gab es hervorragende Translatorprogramme für die Verständigung.
    Admiral Ashton Brown, der Erste Kommandant jener Dronte Flotte, die von Karalon aus die Reise durch das zweite Wurmloch angetreten hatte, um diesen fernen Sektor in Besitz zu nehmen, blickte auf den Panoramaschirm seines Flaggschiffs, der KARALON STAR 12.
    Hunderte von Schiffen des Gegners waren auf der Flucht. Aber die meisten dieser Einheiten waren gar keine Kriegsschiffe, sondern zu Flüchtlingstransportern umfunktionierte Frachter. Jedes Schiff, das sich irgendwie flott machen ließ, hatten die Bewohner Nambans auf den Weg geschickt.
    Aber der Großteil der Bevölkerung würde zurückbleiben.
    »Wir werden genug Wirtskörper finden«, sagte Brown. »Also können wir die Jagd einstellen.«
    »Es werden auch einige Kriegsschiffe entkommen!«, gab der Erste Offizier zu bedenken.
    Ashton Brown verschränkte die Arme vor der Brust. Die Enden der Dronte-Ganglien wurden an den Handgelenken sichtbar. Ein flüchtiges Lächeln spielte in seinem völlig haarlosen Gesicht.
    »Aber nur vorerst!«, murmelte er.
     
    *
     
    Als die STERNENFAUST nach einer Bergstrom-Passage von mehreren Tagen das Samtran-System erreichte, hatten sich dort bereits fast hundert Raumschiffe gesammelt. Einheiten des Star Corps waren darunter, so zum Beispiel der Leichte Kreuzer NEPTUN unter Commander Michael Tong, dem ehemaligen Ersten Offizier der STERNENFAUST.
    Commodore Soldo, der Kommandant der Star Corps Verbände im Pictoris Sektor hatte sämtliche Einheiten hierhin abkommandiert, die er verantworten zu können glaubte. Dafür war am Wurmloch die Präsenz der verbündeten J’ebeem deutlich erhöht worden. Man war übereingekommen, dass es besser war, diese nicht ins Starr-Gebiet zu entsenden, um interne Spannungen zu vermeiden.
    Zusätzlich zu den Star Corps Verbänden waren Einheiten der Mantiden sowie etwa zwei Dutzend Schiffe der gerade erst im Aufbau befindlichen Flotte der Genetikerföderation unter Admiral Nobusuke M. McGrath in das System verlegt worden.
    Die meisten dieser Schiffe sammelten sich im Orbit von Samtran VIII, der Feuerwelt. Ein Leben an der Oberfläche war hier so gut wie unmöglich. Immer wieder riss die dünne Kruste des Planeten auseinander, sodass sich gigantische Lavaströme ergossen und durch eine urtümliche Landschaft mäanderten, bis sie erstarrten. Die Kruste von Samtran VIII kam niemals wirklich zur Ruhe.
    Die gut 200.000 Starr, die hier siedelten, lebten in Darshar, der Schwebenden Stadt, die mit Hilfe gewaltiger Antigravaggregate durch die Schwefel- und Stickstoffgesättigte Atmosphäre des Planeten flog. Die elf Prozent Sauerstoff seiner Atmosphäre wären für Menschen definitiv zu wenig gewesen, für Starr reichten sie aber aus.
    Die Evakuierung der Bewohner von Dareshar lief auf Hochtouren. Mantidische Frachter waren dazu ebenso herbeigeschafft worden wie Transportschiffe der Mantiden – denn die Kapazitäten der Starr waren restlos erschöpft. Und was die Menschheit anging, so machten sich im benachbarten Pictoris Major System schon erste Fluchtbewegungen bemerkbar. Menschen verließen ihre

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