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Sternenfaust - 047 - Notlandung auf Debrais VII

Sternenfaust - 047 - Notlandung auf Debrais VII

Titel: Sternenfaust - 047 - Notlandung auf Debrais VII Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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eine böse Überraschung, als sie aus dem Ortungsschatten hervortauchte.
    »Kursveränderungen bei den Banditen 4 bis 7 und 9!«, meldete Briggs. »Außerdem sind vier weitere Schiffe der Dronte gerade aus dem Bergstrom-Raum materialisiert.«
    Dana hob die Augenbrauen und wandte sich an ihren taktischen Offizier. »Ihre Einschätzung, Lieutenant Commander?«
    »Der Rechner gibt die Wahrscheinlichkeit, dass es sich bei dem Manöver der anderen Seite um Vorbereitungen zur Schlacht handelt, mit über achtzig Prozent an. Und bei der gegenwärtigen Konstellation sehe ich kaum eine andere Erklärungsmöglichkeit, als dass wir geortet wurden und man uns abzufangen versucht.«
    »Kursalternativen, Lieutenant Santos?«, fragte Frost.
    »Nicht, wenn wir pünktlich den Rendezvouspunkt erreichen wollen. Andernfalls wäre die Fähre nahezu schutzlos den Angriffen der anderen Seite ausgeliefert. Darum kommt ein Verschieben des Rendezvouszeitpunkts eigentlich nicht in Frage.«
    »Zumindest dann nicht, wenn wir der Fracht eine so hohe Priorität zumessen«, ergänzte van Deyk.
    Aber diese Priorität ist voll und ganz gerechtfertigt , ging es Frost durch den Kopf. Schließlich erwartete man von den wissenschaftlichen Erkenntnissen des Teams um Professor Jennings sehr viel. Die Wende des Krieges. Welch eine Verantwortung. Aber es ist immer das Beste, man macht sich um solche Dinge keine Gedanken.
    »Welche Alternativen haben wir, I.O.?«, fragte Frost.
    »Sofortige Flucht oder Kurs halten und darauf setzen, dass die Schiffe, die uns abzufangen versuchen, uns nicht aufhalten können«, antwortete van Deyk. »Bei der Alternative Nummer eins sollten wir allerdings bedenken, dass eine Evakuierung der Jennings-Gruppe in nächster Zeit unmöglich sein dürfte.«
    »Also Augen zu und durch!«, entschied Frost. »Lieutenant Commander Mutawesi, es gilt Gefechtsalarm.«
    »Aye, Ma’am.«
     
    *
     
    Je weiter sich die STERNENFAUST Debrais VII näherte, desto mehr kristallisierte sich heraus, dass sich die gegnerische Seite auf einen Kampf vorbereitete.
    Susan Jamil filterte aus der unverschlüsselten Kommunikation der Dronte Meldungen, die eindeutig belegten, dass die STERNENFAUST geortet worden war. Auf Debrais VII war Gefechtsalarm gegeben und sämtliche Schiffe innerhalb des Systems in Alarmbereitschaft versetzt worden.
    »Wir müssen außerdem annehmen, dass Verstärkung angefordert wurde, auch wenn sich das gegenwärtig nicht belegen lässt, da die entsprechenden Transmissionen verschlüsselt gesendet worden sein dürften«, meldete der Lieutenant.
    »Glauben Sie, dass die andere Seite auch von unserem Landeteam weiß?«, fragte Frost.
    »Das lässt sich anhand der Kommunikationsdaten nicht belegen«, erklärte Jamil.
    »Andererseits gibt es eine auffallend häufige verschlüsselte Kommunikation zwischen Debrais City und den in unmittelbarer Nähe des Planeten befindlichen Kriegsschiffen der Dronte«, wandte Bruder William ein.
    »Bandit 4 bis 7 nehmen Kampfformation ein und scheinen uns im Orbit zu erwarten«, stellte Mutawesi fest.
    »Dann hat Bruder William vermutlich Recht und die wissen Bescheid«, schloss van Deyk. »Sie erwarten die STERNENFAUST im Orbit, weil sie wissen, dass dort unser Ziel liegt!«
    »Taktik!«, wandte sich Frost an Mutawesi. »Ich gebe Feuer frei, sobald wir in aussichtsreicher Schussdistanz sind.«
    »Aye, Captain.«
    »Captain, uns erreicht eine Nachricht der Dronte!«, meldete Jamil.
    »Auf den Schirm damit«, entschied Frost. »So wie ich das sehe, bleibt uns Zeit genug, dass wir uns ihre Botschaft anhören können.«
    Wenig später erschien das kahlköpfige Gesicht eines Dronte-Menschen auf dem Schirm. »Hier spricht Commodore Mandlik Smith, Kommandant des Kampfschiffs KARALON STAR 445. Sie sind in das Herrschaftsgebiet des Herrn der Neuen Ordnung eingedrungen und werden aufgefordert, sich sofort zu ergeben. Es wird Ihnen ein Ultimatum von einer Erdstunde gestellt. Bremsen Sie bis dahin Ihr Schiff auf unter 0,1 LG ab und erwarten Sie die Einsatzkräfte unserer Raumkontrolle. Falls Sie uns sämtliche Zugangscodes zu Ihrem Bordrechner überlassen und keinerlei Maßnahmen ergreifen, um Ihre Bordsysteme technisch unbrauchbar zu machen, werden wir auf eine Implantierung und Verwendung als Wirtskörper bei jedem verzichten, der sich kooperativ verhält.«
    Das sind ja ganz neue Töne! , ging es Dana Frost durch den Kopf. Hat die andere Seite erkannt, dass das Leben als seelenloser Wirtskörper für Bürger der

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