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Sternenfaust - 047 - Notlandung auf Debrais VII

Sternenfaust - 047 - Notlandung auf Debrais VII

Titel: Sternenfaust - 047 - Notlandung auf Debrais VII Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Geschwindigkeit noch sehr hoch, sodass sie innerhalb kurzer Zeit erneut die Marke von 0,4 LG überschreiten und in den Zwischenraum entmaterialisieren konnten. Die STERNENFAUST durchbrach die Formation der Dronte-Schiffe. Zwei schwere Treffer sorgten dafür, dass der neu installierte Plasma-Schirm erneut beinahe zusammenbrach.
    Das Mesonentriebwerk lief auf Hochtouren. Insgesamt sieben Dronte-Einheiten machten sich an die Verfolgung. Aber was die Beschleunigung anging, war die STERNENFAUST im Moment nun wirklich nicht zu schlagen.
    In den nächsten Stunden entspannte sich zusehends die Lage an Bord, je größer der Abstand zu den Verfolgern wurde. Und in vertikaler Richtung zum System gab es auch kein Dronte-Schiff, das einen Abfangkurs hätten fliegen können.
    Schließlich erreichte Dana Frosts Schiff die 0,4-LG-Marke und verschwand im Bergstrom-Raum.
     
    *
     
    »Darf ich mich zu Ihnen setzen, Bruder William?«, fragte Dana Frost einige Tage später, nachdem die STERNENFAUST II zusammen mit der SIKANDER und der NEPTUN längst in den Bereich des Brückenkopfes zurückgekehrt waren. Der Sondereinsatzkreuzer war nun auf dem Weg zu einer mobilen Werft auf der anderen Seite des Wurmlochs.
    Der Captain hatte sich einen Kaffee gezogen.
    Bruder William saß an einem der Tische des Aufenthaltraums und war in die Lektüre einer wissenschaftlichen Zeitschrift vertieft, die er per Datensatz regelmäßig von der Brüderschule der Christophorer auf Sirius III bezog, wo sich auch Saint Garran, das Stammkloster dieses Forscherordens befand.
    William blickte auf. »Natürlich, bitte nehmen Sie Platz.«
    Dana nahm einen Schluck aus ihrem Becher. Ich werde mich mal dafür einsetzen, dass es irgendwann richtige Tassen hier an Bord gibt! , dachte sie. Zumindest für alle Kaffeetrinker – also für mich.
    »Ihre innere Distanz zu unserer letzten Mission war für mich deutlich spürbar«, erklärte Frost. Tauschen wir nun die Rollen? Sage ich ihm, was er denkt und empfindet? Das könnte zur Abwechslung vielleicht mal ganz amüsant sein. Dana verscheuchte diese Gedanken und konzentrierte sich auf die Antwort ihres Gegenübers.
    »Wundert Sie das?«
    »Nein. Das Gegenteil würde mich wundern, Bruder William.«
    »Jeder Mensch hat seinen Schatten, über den er nicht springen kann. Das ist meiner.« Nach kurzer Pause fügte er noch hinzu: »Ich habe gehört, dass jetzt doch die Genetics um Hilfe gebeten werden, um eine Waffe gegen die Dronte zu konstruieren.«
    »Dann wissen Sie mehr als ich!«, gestand Dana.
    William lächelte schüchtern. »Dr. Jennings hat es mir gesagt.«
    Plötzlich bemerkte Frost, dass der Blick ihres Gegenübers an ihr vorbei zum Getränkeautomaten glitt und dort offenbar festgehalten wurde. Frost bemerkte wenig später, dass sich die Systemanalytikerin Rana Quaid dort gerade einen Becher mit Syntho-Drink füllte.
    Ich nehme an, dass dies eines unserer kürzeren Gespräche werden wird! , dachte sie.
     
    *
     
    »Es ist schön, dass Sie Zeit hatten, nach Deimos zu kommen«, sagte der Gastgeber des luxuriösen Eigenheims, das in die Tiefe des Gesteins eingelassen war. Der Marsmond war vollkommen ausgehöhlt worden und bot einigen Dutzend Luxusresidenzen Platz. »Ich bin auf dem Weg von der Erde zur Star Corps Akademie auf Ganymed«, erläuterte Admiral Rudenko.
    Sein Gastgeber lächelte. »Und da haben Sie den kleinen Zwischenstopp eingefügt. Wie gut!«
    »Im Moment schlafe ich kaum noch. Der Dronte-Krieg steht vor der Entscheidung.«
    »Eine Entscheidung für die wir tatsächlich die Hilfe der Genetics brauchen?«
    »Leider ja.«
    »Nun, wie auch immer. Haben Sie sich eigentlich inzwischen entschieden, Admiral? Sind Sie unser Mann und wollen ganz nach oben?«
    Rudenko wirkte entschlossen. Der Blick war fest und konzentriert. »Ja!«
    »Dann ist Ihnen unsere Hilfe gewiss.«
    »Ich danke Ihnen.«
    »Haben Sie schon ein Treffen mit Sarah Windsor arrangiert?«
    »Das überlasse ich vielleicht doch besser Ihnen.«
    »Ganz wie Sie wollen, Admiral Rudenko.«
    »Dass wir uns nicht missverstehen. Ich kann diese engstirnige Rassistin noch immer nicht leiden …«
    »Aber vielleicht brauchen Sie Pro Humanity zur Durchsetzung Ihrer Ziele.«
    »Richtig.«
    Der Gastgeber lächelte. »Ich mag ehrliche Menschen.«
     
    ENDE

 

    Das Bündnis von Tarka
     
    von M’Raven
     
    Ein Treffen der Staatsoberhäupter soll das Bündnis gegen die Dronte besiegeln. Neben den Menschen der Solaren Welten nehmen die Genetics, die J’ebeem,

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