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Sternenfaust - 047 - Notlandung auf Debrais VII

Sternenfaust - 047 - Notlandung auf Debrais VII

Titel: Sternenfaust - 047 - Notlandung auf Debrais VII Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Debrais-System.«
    »Ich hoffe, dass wir nicht zu spät kommen«, sagte Singh. »Schließlich haben wir in den vergangenen 48 Stunden nichts mehr von der STERNENFAUST und ihrer Crew gehört …«
    Und die letzen Meldungen waren wirklich alarmierend gewesen.
    »Captain, die NEPTUN materialisiert gerade aus dem Zwischenraum!«, meldete George Garcia, der an Bord der SIKANDER für die Ortung zuständig war.
    Commander Tong hatte angeordnet, sich zunächst im Schleichflug zu nähern. Zwar konnten sie so nicht abbremsen, doch zunächst wollte er feststellen, dass es noch jemanden gab, für den sich das Risiko lohnte.
    »Gibt es irgendeine Spur der STERNENFAUST?«, fragte Stein an den Ortungsoffizier gerichtet.
    »Nein, Sir!«, erwiderte Garcia. »Im Orbit von Debrais VII sind zahlreiche Trümmerteile festzustellen.«
    »Da scheint eine Raumschlacht stattgefunden zu haben«, erkannte Waffenoffizier Charles Rahmani. Er ließ seine Finger über sein Terminal gleiten und schon einmal in paar Voreinstellungen für den Fall eines Gefechts vornehmen.
    »Suchen Sie weiter nach typischen Signaturen, die uns auf den Verbleib der STERNENFAUST Hinweise geben können«, befahl Commander Singh.
    Wenig später meldete Garcia die Positionsänderung mehrerer Schiffe. Stein überprüfte die Angaben und kam zu demselben Schluss. »Wir sind entdeckt worden und werden angegriffen!«
     
    *
     
    Der Großteil der Sternenfaust Crew hatte die letzen zwei Tage in den unterirdischen Gängen der Orsonen verbracht. Dort waren sie sicher. Wie sicher, dass hatten die Orsonen den ungläubigen Marines mit ihrem Angriff auf die zunächst haushoch überlegen erscheinenden Dronte-Kshagir gezeigt.
    Die Marines patrouillierten derweil rings um den Eingang des Stollens, in dem die Mannschaft untergebracht war und sicherte außerdem die beiden Fähren.
    Zweieinhalb lange Tage mussten sie ausharren und sich gegen verschiedene Angriffe durch die Kampfgleiter erwehren. Aber die Regierung der Dronte in Debrais City schien auch andere Sorgen zu haben. Aus der Ferne war die Stadtsilhouette gut zu sehen.
    Umso erstaunlicher fand es Takashi, dass sich in der Nacht eine Dunkelzone über einen Teil dieser Silhouette großflächig ausdehnte. Es musste also wieder Energieausfälle geben. Wer dafür verantwortlich war, lag auf der Hand. Die Kampfpriester der Orsonen hatten einmal mehr zugeschlagen.
    Dann kam endlich das Signal, sich wieder an Bord der Fähren zu begeben.
    Eine halbe Stunde später hoben die L-1 und L-2 ab und ließen ihre vorübergehende Zufluchtsstätte hinter sich. Etwa eine Stunde später gab es in der Stratosphäre ein Rendezvous mit der inzwischen so weit Instand gesetzten STERNENFAUST, dass man einen Flug wagen konnte. Noch immer verfügte sie nicht über einen stabilen Plasma-Schirm. Er ließ sich bislang nur zeitweise aktivieren. In den beiden letzten Tagen waren die Reparaturen immer wieder durch sporadische Angriffe von Kampfgleitern unterbrochen worden.
    Auch Titus Wredan war zurückgekehrt. Er hatte sich bislang mit ausgeschalteten Systemen zwischen den Trümmern der Dronte-Raumer versteckt. Jetzt litt er unter Dehydrierung und einer leichten Kohlenstoffdioxid-Vergiftung. Sein Sauerstoff hatte gerade noch gereicht. Lieutenant Gardikov, die Schiffsärztin, war allerdings überzeugt, dass er sich schnell wieder erholen würde.
    Gerade nachdem die beiden Fähren im Hangar gelandet waren und sich das Außenschott schloss, gelang es Morales, den Generator des Plasma-Schirms wieder in Gang zu bekommen.
    »Captain, ein Funkspruch der NEPTUN erreicht uns auf einer geschützten Frequenz«, erklärte Lieutenant Jamil.
    »Ich möchte sehen und hören, was Commander Tong zu sagen hat«, forderte Frost.
    »Captain, wir sind hier, um Ihre Crew an Bord zu nehmen, nachdem Ihr Schiff havariert ist!«
    »Das konnte zum Glück verhindert werden«, gab Frost zur Auskunft. »Wenn Sie nichts dagegen haben, erzähle ich Ihnen das ein anderes Mal, Michael.«
    »Natürlich.«
    »Jetzt sollten wir einfach nur schleunigst machen, dass wir fort von hier kommen!«
    Kurz nachdem die STERNENFAUST den Orbitalbereich erreicht hatte, wurde sie sofort von mehreren Dronte-Schiffen unter Beschuss genommen.
    »Fluchtkurs vertikal zur Systemebene!«, befahl Frost.
    »Aye, Captain!«, bestätigte Santos, der die Mesonentriebwerke auf Höchstleistung schaltete. Die SIKANDER und die NEPTUN beschleunigten wieder. Da sie erst vor Kurzem aus dem Bergstrom-Raum ausgetreten waren, war ihre

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