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Sternenfaust - 048 - Das Bündnis von Tarka

Sternenfaust - 048 - Das Bündnis von Tarka

Titel: Sternenfaust - 048 - Das Bündnis von Tarka Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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rechten der beiden an.
    Der klapperte amüsiert mit dem Schnabel. »Ich fürchte nein.«
    Satren-Nor stellte fest, dass sogar seine Stimme wie die von Pan-Sen klang. Die kosmetische Abteilung des Bolpor hatte wirklich in jeder Beziehung ganze Arbeit geleistet.
    Wenn es ihnen in den Sinn kommt, könnten sie wohl jeden von uns derart imitieren – und auch ersetzen , dachte Satren-Nor bestürzt. Ich kann von Glück sagen, dass sie das noch nicht mit mir gemacht haben. Er schob diesen schrecklichen Gedanken gewaltsam beiseite. Jetzt musste er sich auf Wichtigeres konzentrieren.
    »Wir werden Pan-Sen vorübergehend ein anderes Aussehen geben«, erklärte ihm der Bolpor-Agent. »Bis er auf dem Wag zum eigentlichen Ziel und in Sicherheit ist.«
    »Sind Sie sich sicher, dass Ihr Plan funktioniert?«, fragte der Prediger zweifelnd.
    »Mit größter Wahrscheinlichkeit ja«, beruhigte ihn der Bolpor-Agent. »Außer uns dreien und meinem Vorgesetzten Tresan-Kon weiß niemand, wohin der echte Pan-Sen reist oder dass er überhaupt irgendwohin reist.«
    »Was ist mit der Besatzung des Schiffes, das ihn an seinen Bestimmungsort bringt?«
    »Die weiß nur, dass sie einen unbedeutenden Botschafter dorthin bringen soll – als den wir Pan-Sen verkleiden werden –, dessen Aufgabe es ist, diplomatische Kontakte zu knüpfen und wenn möglich Handelsbeziehungen. Ihr Kurs der friedfertigen Bekehrung der Ungläubigen ist ein guter Vorwand. Sie können ganz beruhigt sein.«
    Satren-Nor machte eine zustimmende Geste. »Dieser Teil des Plans bereitet mir auch weniger Sorgen. Es sind die Verräter, die wir wohl in unseren Reihen haben.«
    »Gerade die werden in Zukunft keine Gelegenheit mehr bekommen, Verrat zu üben«, versicherte ihm der Bolpor-Agent. »Wir haben allen Kridan, auf die auch nur der Schatten eines diesbezüglichen Verdachts gefallen ist, auf subtile Weise wissen lassen, dass Pan-Sen als Ihr Stellvertreter nach Selkek fliegt und welcher Art Zusammenkunft dort stattfinden soll. Seit dem Moment stehen sie alle unter schärfster Beobachtung. Sobald einer von ihnen mit den Dronte oder irgendeinem anderen Feind in Verbindung tritt, haben wir ihn.«
    Das sagte er mit so unerschütterlicher Zuversicht, dass Satren-Nor ihm glaubte. »Möge der Plan gelingen«, wünschte er inbrünstig. »Verräter sind das Letzte, was unser Imperium braucht.«
    »In diesem Punkt können Sie unbesorgt sein, Satren-Nor«, versicherte Pan-Sens Double. »Wir kriegen Sie alle früher oder später. – Kommen Sie, Pan-Sen. Wir verwandeln Sie jetzt in Botschafter Lar-Taikos.«
     
    *
     
    Ebras Tainor saß in seinem Besprechungsraum und durchdachte noch einmal alle Einzelheiten des Plans, den er zusammen mit den Oberhäuptern der übrigen Geheimdienste ausgearbeitet hatte. Er war verwegen, aber machbar und im Grunde genommen sogar perfekt – falls sich nicht unter den Agenten selbst ein Verräter befand.
    Tainor konnte für seinen Temuran mit Sicherheit sagen, dass es darin keinen solchen gab. Als er ihn von seinem Vorgänger übernahm, hatte er jeden Agenten überprüfen lassen. Als Erstes hatte er alle Leute entlassen (und anschließend nachdrücklich unschädlich gemacht), deren Loyalität Drelur Laktraan persönlich statt dem Volk und dem Triumvirat galt. Ebenso war er mit jenen verfahren, deren Akten nicht absolut makellos waren oder die in irgendeiner anderen Form zu einem Risiko werden konnten.
    Nein, im Temuran gab es mit Sicherheit niemanden, der den Plan an die Dronte verraten würde.
    Trotzdem machte sich Ebras Tainor Sorgen. Der Plan ließ sich nun mal nicht vollkommen unbemerkt durchführen, ohne dass er andere Agenten einweihen musste. Das waren zwar nur wenige, aber sie stellten ein Restrisiko dar, das sich nicht vermeiden ließ.
    Immerhin verfügte der Temuran seit Kurzem über eine eigene, wenn auch kleine Flottenabteilung, die Tainor unterstellt war. Er hatte sie vor ein paar Tagen unter strengster Geheimhaltung nach Selkek im Helan-System geschickt. Dort würde sie sich mit Flottenabteilungen der Menschen, Genetics, Starr und Kridan treffen und den Planeten so gut wie möglich für den Fall eines Dronte-Angriffs absichern.
    Tainor war sich, ebenso wie seine Kollegen der anderen Geheimdienste, absolut sicher, dass ein solcher Angriff erfolgen würde, sobald die Regierungsvertreter der fünf Völker dort eintrafen. Und wenn die den Dronte in die Hände fielen, wäre die Katastrophe perfekt. Dann waren die Invasoren wohl kaum noch

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