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Sternenfaust - 048 - Das Bündnis von Tarka

Sternenfaust - 048 - Das Bündnis von Tarka

Titel: Sternenfaust - 048 - Das Bündnis von Tarka Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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alles verlief wie gewöhnlich. Die beiden Männer speisten zusammen und machten den üblichen Smalltalk, der sich um ihre Familien und den neuesten harmlosen Klatsch drehte.
    Als sie das Essen beendeten, schob Beauchard Johnson allerdings unauffällig unter der Serviette einen Zettel zu, den Johnson ebenso unauffällig einsteckte. Danach trennten sich ihre Wege, und jeder kehrte an seinen Arbeitsplatz zurück.
    Johnson rief kurz darauf einen Assistenten zu sich und übergab ihm heimlich Beauchards Zettel. Danach erledigte er für den Rest des Tages seine Arbeit wie gewohnt. Der Assistent, dessen Aufgabe es unter anderem war, regelmäßig Kontakt mit Wega IV zu halten, setzte während dieser Tätigkeit auch einen in einem anderen Datenstrom verborgenen Funkspruch ab, der weder autorisiert war, noch Wega zum Ziel hatte. Er ging direkt an die Dronte im ehemaligen Arashlan der Starr …
     
    *
     
    Als Luigi Beauchard am Abend nach Hause kam, wurde er bereits erwartet – aber nicht nur von seiner Familie. In seiner Wohnung befanden sich fünf weitere Leute, die Beauchard nicht kannte. Kaum war er eingetreten, als drei von ihnen hinter ihn traten und ihm den Fluchtweg versperrten. Ein Mann hielt ihm einen Dienstausweis unter die Nase.
    »Galaktische Abwehr«, identifizierte er sich. »Mr. Beauchard, Sie sind verhaftet wegen Hochverrats.« Er trat dicht an den vollkommen verblüfften Beauchard heran. »Aber bevor wir Sie ins Gefängnis werfen, wo Sie hingehören, beantworten Sie mir nur eine Frage: Welcher Teufel hat Sie geritten, die Menschheit an die Dronte verraten zu wollen?«
    Luigi Beauchard sank in sich zusammen und machte gar nicht erst den Versuch zu leugnen. »Sie haben versprochen, meine Familie zu verschonen, wenn ich ihnen Informationen liefere«, murmelte er. »Und dass es uns in ihrer neuen Ordnung besser geht als jetzt. Außerdem haben wir doch gegen sie sowieso keine Chance!«
    »Darüber ist das letzte Wort noch lange nicht gesprochen«, knurre der GalAb-Agent ungnädig. »Und wenn Sie wirklich geglaubt haben, dass die Dronte ausgerechnet Ihre Familie verschonen würden, dann sind Sie weitaus dümmer, als Sie es in Ihrer Position sein dürften. Doch seien Sie unbesorgt. Da wo Sie hinkommen und den Rest Ihres Lebens verbringen werden, ist Intelligenz nicht unbedingt erforderlich. Nebenbei bemerkt«, fügte er mit einem boshaften Grinsen hinzu, »Ihre Kumpane haben wir auch alle erwischt. Und wenn wir mit Ihnen fertig sind, wird es sich jeder Möchtegern-Verräter drei Mal überlegen, ob es sich wirklich lohnt, seine eigenen Leute zu verraten. – Abmarsch!«
     
    *
     
    Die STERNENFAUST erreichte das Helan-System ohne Zwischenfälle. Auch Julio Lings Anwesenheit an Bord hatte keinerlei »Komplikationen« provoziert, denn der Vorsitzende des Hohen Rates verbrachte die Reise weitgehend in seiner Kabine – lesend, den Gerüchten zufolge. Seine Mahlzeiten nahm er in der Offizierskantine ein. Bei diesen Gelegenheiten unterhielt er sich mit den anwesenden Besatzungsmitgliedern, wenn es sich ergab, als wäre er einer von ihnen. Ansonsten blieb er unsichtbar.
    Dana Frost war das nur recht. Ihre Erfahrungen mit »hohem Besuch« an Bord waren gemischt. Einige dieser Besucher waren der sprichwörtliche Furunkel im Hintern. Sie schnüffelten in jeder Ecke des Schiffes herum – besonders dort, wo sie gar nichts zu suchen hatten –, benahmen sich arrogant bis an die Grenze des Unerträglichen oder versuchten sogar, sich in Danas Schiffsführung einzumischen. Aus diesem Grund war ihr jeder Passagier recht, der in seiner Kabine blieb und sich mit sich selbst beschäftigte.
    Was das betrifft, werde ich Mr. Ling in bester Erinnerung behalten , dachte sie und konzentrierte sich auf das bevorstehende Landemanöver.
    Selkek war vor nicht allzu langer Zeit wie viele andere Planeten auch eine blühende Welt gewesen, auf der die insektoiden Mantiden friedlich gelebt hatten. Jetzt war sie nur noch eine verlassene Geisterwelt.
    Lieutenant John Santos landete die STERNENFAUST gekonnt auf dem Raumhafen. Dort standen bereits vier andere Schiffe. Ihrer Bauart nach waren es ein J’Ebeem-Schiff, ein kridanischer Kreuzer, ein Genetic-Raumer und ein Keilschiff der Starr.
    Offenbar sind wir die Letzten , dachte Dana missmutig.
    Im Orbit befanden sich weitere Schiffe der vier Völker, die als Wachflotte fungierten. Auch eine Abteilung des Star Corps war bereits vor Ort.
    »Ob die paar Schiffe ausreichen, um uns gegen einen

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