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Sternenfaust - 048 - Das Bündnis von Tarka

Sternenfaust - 048 - Das Bündnis von Tarka

Titel: Sternenfaust - 048 - Das Bündnis von Tarka Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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aufzuhalten.
    Die Tür zu Tainors Raum wurde geöffnet, und ein Mann trat ein, dessen teilrasierter Schädel die Tätowierungen eines Adelshauses aufwiesen. Eines sehr hohen Adelshauses, um genau zu sein. Tainor erkannte sie als Signum des Hauses Novalar, und der Mann, der sie trug, war Megon Barus, einer der drei Erbtriumvirn von Ebeem.
    »Ich erwarte, dass Sie aufstehen und mir Respekt erweisen, Tainor!«, knurrte Barus. »Ich bin schließlich nicht irgendeiner Ihrer Untergebenen.«
    Ebras Tainor rührte sich nicht. »Und ich bin der Chef des Temuran«, erinnerte er den Mann.
    Ehe einer von beiden noch etwas sagen konnte, wurde eine zweite Tür geöffnet. Herein kam – Megon Barus aus dem Haus Novalar.
    Tainor erhob sich sofort. »Mein Triumvir, es ist alles vorbereitet. Ihre Reise kann beginnen.«
    Der zweite Barus musterte sein Ebenbild aufmerksam, trat näher und ging schließlich langsam um den Mann herum.
    »Nahezu perfekt«, stellte er fest. »Sie kennen Ihre Instruktionen. Sie werden sich während der Reise weitgehend in Ihrer Kabine aufhalten und zu der Besatzung Ihres Transportschiffes so wenig Kontakt wie möglich halten. Es ist zwar höchst unwahrscheinlich, dass jemand darunter ist, der mich persönlich kennt, aber ein dummer Zufall hat schon manchen guten Plan zunichte gemacht. Das darf uns bei diesem auf gar keinen Fall passieren.«
    »Das wir nicht geschehen«, versicherte ihm Tainor. »Wenn ich Sie nun zu den letzten Vorbereitungen bitten darf?«
    Barus machte eine zustimmende Geste.
    Wenig später verließ Megon Barus das Gebäude in Begleitung seiner Leibwächter und begab sich zum Raumhafen, wo seine persönliche Raumyacht ihn aufnahm und unter strengem Begleitschutz nach Selkek eskortierte.
    Ungefähr zum selben Zeitpunkt ging ein unscheinbarer Mann an Bord eines Diplomatenschiffes, das einen Botschafter zu den Solaren Welten bringen sollte. Nicht einmal der Kommandant des Schiffes wusste zu diesem Zeitpunkt, dass er irgendwann nach dem Start den Kurs ändern und ein ganz anderes Ziel anfliegen würde …
     
    *
     
    Zur selben Zeit starteten sowohl von Kridania als auch von einem Flottenverband der Starr sowie von der Genetikerförderation aus drei kleine Geschwader, die Kurs auf Selkek nahmen. An Bord befanden sich die Regierungsvertreter der drei Völker, die sich auf den Weg zum Gipfeltreffen der fünf Nationen machten.
    Niemand achtete dagegen auf jene Schiffe, die kurz danach zu anderen Missionen aufbrachen und ein ganz anders Ziel ansteuerten …
     
    *
     
    Dana Frost war die Einzige des Empfangskomitees der STERNENFAUST, die nicht verblüfft war, Julio Ling an Bord zu begrüßen, nachdem sein Shuttle angedockt hatte und er mit seinem persönlichen Stab übergewechselt war. Sie merkte, dass Stephan van Deyk ihr einen vorwurfsvollen Blick zuwarf, doch er schwieg.
    »Sir, ich heiße Sie im Namen der gesamten Crew herzlich an Bord willkommen. Ich hoffe, Sie haben einen angenehmen Aufenthalt und eine gute Reise.«
    »Vielen Dank, Captain Frost, das hoffe ich auch.«
    »Darf ich Ihnen Ihre Unterkunft zeigen, Sir?«
    »Gern.«
    Dana ging voran, und Ling folgte ihr, während einer der Marines sein Gepäck trug und die übrigen dafür Abkommandierten als Ehrenwache folgten.
    »Captain Frost, ich ordne hiermit eine Funkstille für das Schiff an, sobald Sie sich bei Ihrem Vorgesetzten abgemeldet und den Orbit verlassen haben. Danach werde ich Ihnen mitteilen, welchen Kurs Sie nehmen.«
    »Ja, Sir.«
    Dana ließ sich ihre Verwunderung darüber nicht anmerken. Sie hatte so etwas erwartet, nachdem Commodore Jackson auch schon so geheimnisvoll getan hatte, nachdem er ihr gesagt hatte, wer ihr Passagier sein würde.
    »Seien Sie nicht so förmlich, Captain Frost«, bat Julio Ling. »Ich bin hier an Bord nur ein einfacher Gast.«
    »Ein ›einfacher Gast‹, für dessen Sicherheit ich verantwortlich bin, Sir«, erinnerte Dana ihn. »Das würde mir leichter fallen, wenn ich besser informiert wäre. Und diese Situation macht es mir schwer, Sie lediglich als ›einfachen Gast‹ zu sehen.«
    Ling lächelte. »Das verstehe ich, Captain. Wenn es Ihnen möglich ist, tun Sie einfach so, als wäre ich gar nicht da.« Er winkte ab. »Aber ich fürchte, auch dazu werden Sie wohl nicht in der Lage sein.«
    »Da haben Sie recht, Sir«, stimmte Dana ihm zu – und hoffte, dass man ihr nicht anhörte, dass diese Aussage von Herzen kam.
    »In diesem Fall hoffe ich, dass ich Ihren gewohnten Tagesablauf nicht allzu

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