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Sternenfaust - 048 - Das Bündnis von Tarka

Sternenfaust - 048 - Das Bündnis von Tarka

Titel: Sternenfaust - 048 - Das Bündnis von Tarka Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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…«
     
    *
     
    Julio Ling betrat den Raum, in dem sich vor einigen Wochen die Köpfe der Geheimdienste getroffen hatten.
    »Damit wären wir nun vollzählig«, stellte das Ebenbild von Erbtriumvir Megon Barus fest.
    Das Ebenbild von Julio Ling nickte. »Ich hoffe, Sie haben alle etwas mitgebracht, mit dem Sie sich die Zeit angenehm vertreiben können, bis wir hier wieder erlöst werden.«
    »Ich fürchte, so einfach wird das nicht«, antwortete der Kridan, der wie Pan-Sen aussah, der Vertraute des Predigers Satren-Nor. »Offenbar haben Sie noch keine Nachricht von Ihren Leuten auf der eigentlichen Zielwelt erhalten.« Er vermied es geflissentlich, den Namen der betreffenden Welt zu nennen.
    »Nein«, antwortete Lings Double alarmiert. »Ist etwas passiert?«
    »Das kann man wohl sagen«, antwortete der Genetic, der die Gesichtszüge von Jurij R. Diaz trug. »Unsere Originale sind alle ausnahmslos verschwunden.«
    »Verschwunden?«, echote Ling. »Wie soll ich das verstehen?«
    Bevor jemand ihm antworten konnte, piepte sein Armbandkommunikator. »Vorsitzender Ling«, meldete sich Dana Frost, »hier ist eine dringende verschlüsselte Nachricht für Sie, die ich Ihnen auf Anweisung von Admiral Rudenko sofort zuleiten soll.«
    »In Ordnung, Captain Frost. Überspielen Sie sie.«
    Gleich darauf erschien auf dem Minibildschirm das Gesicht eines Mitarbeiters der Regierung. »Sir«, sagte der Mann und hatte Mühe, seine Stimme gleichmütig klingen zu lassen. »Wir haben den Kontakt zu unserem Abgesandten auf der Zielwelt verloren.«
    »Was soll das heißen?«, fragte der Mann, der wie Ling aussah.
    »Er ist über Nacht verschwunden, mitten aus dem Zimmer, in dem er zusammen mit seinem Stab und seinen Beschützern geschlafen hat. Und angeblich weiß niemand wohin. Da er wohl kaum allein und ohne jemandem etwas zu sagen mitten in der Nacht auf eine Besichtigungstour gehen würde, bleibt nur noch ein Schluss übrig. Man hat ihn entführt. Admiral Rudenko will das Star-Corps-Kommando eine Flotte zur Zielwelt schicken lassen.«
    »Zwecklos«, meinte Lings Double. »Wenn unsere schlimmsten Befürchtungen eingetreten sind, kommt er in jedem Fall zu spät.« Er dachte kurz nach. »Geben Sie mir Rudenko.«
    Kurz darauf erschien das Gesicht des Admirals auf dem Bildschirm. »Sie haben gerade gehört, was passiert ist«, stellte er fest. »Wir schicken eine ausreichend großen Flotte hin und mache die Welt dem Erdboden gleich, wenn es sein muss.«
    »Ich rate dringend davon ab, Admiral! Wir wissen nicht, was da tatsächlich passiert ist. Wir wissen nur, dass alle relevanten Personen letzte Nacht auf wohl dieselbe mysteriöse Weise verschwunden sind.«
    »Das ist mir neu«, sagte Rudenko.
    »Ich habe es auch gerade erst erfahren. Aber es besteht die Möglichkeit, sogar die Wahrscheinlichkeit, dass es sich dabei um eine geheime Sicherheitsmaßnahme handelt. Ich schlage vor, wir warten ab.«
    »Worauf?«, schnaufte Rudenko. »Dass ein Dronte im Körper unseres Abgesandten zurückkommt?«
    »Den wir sofort erkennen würden, Admiral. Schließlich werden wir jeden Rückkehrer einem intensiven Check unterziehen. Aber wenn Sie jetzt die Zielwelt anfliegen, verraten Sie damit unter Umständen den Dronte genau das, was sie wissen wollen. Und unsere ganzen Bemühungen, sie auf eine andere Spur zu lenken, wären damit zunichte.«
    »Zu dem Schluss sind wir auch schon gekommen«, mischte sich der Kridan ins Gespräch. »Wir halten es für das Beste, ein paar Tage abzuwarten und zu beobachten und erst Maßnahmen zu ergreifen, falls wir nach Ablauf dieser Zeit immer noch nichts von unseren Leuten gehört haben.«
    »Dem kann ich mich nur anschließen«, sagte Ling zu Rudenko. »Alles andere ist zu riskant. Und zu auffällig.«
    Rudenko dachte kurz nach. »Nun gut«, stimmte er schließlich zu. »Ich warte fünf Tage. Danach schicke ich die Flotte los.«
    Er unterbrach die Verbindung, und Lings Double setzte sich zu den andern Mitstreitern an den Tisch.
    »Ich schlage vor, wir überlegen uns, was wir tun, falls unsere Vermissten gar nicht mehr oder als Dronte wieder auftauchen«, schlug das Ebenbild von Megon Barus vor. »Damit dürften wir für die nächste Zeit hier genug zu tun haben.«
     
    *
     
    Erbtriumvir Megon Barus saß in der Zentrale des Schiffes – das er als einfacher Mann unter einer Maske verkleidet betreten hatte –, als es das Shush-System erreichte. Obwohl er alle Berichte über die Shisheni gelesen hatte, die den J’Ebeem

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