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Sternenfaust - 050 - Vergeltung (1 of 2)

Sternenfaust - 050 - Vergeltung (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 050 - Vergeltung (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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William und Sun-Tarin hatten in Zusammenarbeit mit dem Leitenden Ingenieur Jefferson versucht, etwas Licht in das Dunkel zu bringen. Frost bedauerte es, im Moment keine Wissenschaftler vom Rang eines Eric Leslie II oder Jack Schmetzer an Bord zu haben. Aber da diese Mission eigentlich als reine Kampfmission geplant gewesen war, hatte man nicht damit rechnen können, auf ein Phänomen zu stoßen, das möglicherweise eine Spur zum Geheimnis der Toten Götter darstellte.
    Gleichzeitig könnte es auch das Geheimnis der Überlegenheit sein, die uns die Dronte bislang demonstriert haben , überlegte Frost.
    Wie erwartet, waren die 5-D-Resonanzen in unmittelbarer Nähe Nambans sehr viel stärker.
    Bruder William meldete sich aus dem provisorischen Labor. »Captain, ich kann den Ursprung der Resonanz jetzt sehr viel genauer lokalisieren. Die Signale kommen aus dem Konsensdom.«
    »Sind Sie sicher, Bruder William?«, fragte Frost.
    »Es gibt keine Zweifel. Sun-Tarin und ich haben alles mehrfach überprüft.«
    »Danke, Bruder William. Ich hoffe, dass wir noch Gelegenheit haben werden, auf Namban zu landen und der Sache auf den Grund zu gehen. Aber ich nehme an, dass die Dronte im Augenblick noch etwas dagegen haben.«
    Wenig später meldete sich Admiral Soldo. »Den jüngsten Meldungen unserer J’ebeem-Verbündeten zu Folge habe wir nur ein sehr enges Zeitfenster, um den Virus auf Namban auszusetzen. Offenbar transferieren die Dronte große Flottenverbände über Wurmloch Beta aus Trans Alpha in diesen Raumsektor. Mehrere sehr starke Verbände sind dabei, in den Bergstrom-Raum zu entmaterialisieren. Ob das Namban-System ihr Ziel ist, wissen wir nicht. Aber wir müssen damit rechnen. Die Starr werden es nicht gerne hören, aber vielleicht müssen wir uns sehr schnell wieder aus dem System zurückziehen.«
    Nur Bergstrom-Sonden aus der Fertigung der J’ebeem hätten in dieser Hinsicht Aufschluss gebracht. Doch um sie auf die nötigen 0,4 LG zu beschleunigen, brauchten sie mehrere Stunden. Stunden, in denen keine Bergstrom-Ortung möglich war. Dazu kam in diesem Fall noch, dass sich Admiral Soldos Verband beim Start einer Bergstrom-Sonde sofort verraten hätte. Die typische Signatur konnte der Raumkontrolle der Dronte gar nicht entgehen.
    Aber man durfte die Flotte erst orten, wenn der entscheidende Teil des Vorstoßes bereits geschehen war. Die möglichst weitgehende Annäherung an den Planeten Namban nämlich.
     
    *
     
    »Nambans Licht« war der Name eines Fixsterns vom Spektraltyp G. Seine Masse betrug etwa das Fünffache der Masse Sols. Ein brauner Zwerg umkreiste Nambans Licht in einer Entfernung von einem Lichtjahr, aber dessen zwei Planeten waren lebensfeindliche Wüsten.
    Von den acht Planeten, die Nambans Licht umkreisten, zog nur Namban seine Bahn innerhalb der so genannten Lebenszone und hatte genügend Sauerstoff und Wasser. Daher hatte dieser Planet auch eine reichhaltige Vegetation und Tierwelt hervorgebracht. Die anderen Welten dieses Systems waren ohne Leben. Auf keiner dieser Welten gab es eine Sauerstoffatmosphäre. Die Starr hatten auf manchen von ihnen Stationen und Bergwerke unterhalten. Die Dronte betrieben diesen Aufwand nicht.
    Sie hatte sich von Anfang an nur um Namban gekümmert und den Rest links liegen lassen.
    »Sechs Dronte-Schiffe befinden sich im Orbit von Namban«, meldete Lieutenant Briggs. »Außerdem tauchen gerade unsere Starr-Verbündeten aus dem Zwischenraum auf.«
    »Ich nehme an, dass die es nicht gerade gerne sähen, wenn wir ihren Konsensdom als Forschungsobjekt übernehmen«, äußerte sich van Deyk. »Schließlich ist dieser Bau für sie fast so etwas wie ein Heiligtum.«
    »Warten wir es ab«, murmelte Frost. Die Starr wissen sehr genau, dass sie der deutlich schwächere Part in diesem Bündnis sind. Eigentlich können sie uns den Wunsch nicht verweigern.
     
    *
     
    Die STERNENFAUST und ihre Schwesterschiffe bildeten zusammen mit einer Staffel von zweihundert Jägern erneut die Vorhut, während die STAR WARRIOR und die LIBERTY in den äußeren Regionen blieben. Die unbewohnten Planeten von Nambans Licht wurden dabei als Ortungsschatten für die Bremsphasen benutzt, soweit sie sich gerade in einer günstigen Position befanden.
    In der Zwischenzeit entdeckten die Ortungssysteme der STERNENFAUST noch ein paar weitere Schiffe des Gegners, die weit verstreut im Namban-System positioniert waren.
    Aufgefangene Bergstrom-Funkmeldungen sowie erste Positionsveränderungen legten den

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