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Sternenfaust - 050 - Vergeltung (1 of 2)

Sternenfaust - 050 - Vergeltung (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 050 - Vergeltung (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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manchmal nur noch 0,1 LG betrug. Damit war den Gauss-Geschossen bis zu vier Fünftel ihrer Durchschlagskraft genommen, was dazu führte, dass manche Treffer sogar von der Außenpanzerung abglitten. Die enorme Beschleunigungsfähigkeit der Mesonentriebwerke, mit denen die Jäger ausgestattet waren, änderte daran zumindest auf den ersten 400.000 Kilometern nur wenig.
    Auf jene Dronte-Verbände, die nicht durch Verfolger zerstört werden konnten, warteten weitere Jäger-Staffeln, die zurückgezogen postiert waren.
    Geschwader-Commodore Moss Triffler hatte sie weitläufig in der 1-AE-Zone rund um die Wurmloch-Porta verteilt. Für die abbremsenden Dronte-Schiffe waren sie auf Grund ihrer geringen Größe oft erst zu orten, wenn es bereits zu spät war. Bei abgeschaltetem Antrieb war es nahezu unmöglich für den Gegner, eine einzelne Maschine zu erkennen.
    Und nach den Abschusszahlen schien das selbst für die hochentwickelte Sensortechnik der Dronte zu gelten, die sich in der Vergangenheit die technologischen Errungenschaften zahlloser Völker angeeignet und für ihre eigenen Zwecke weiterentwickelt hatten.
    »Captain, wir erhalten einen Notruf der DARIUS aus Battlefield Sector 023, Abschnitt 3. Sie sendet auf allen Frequenzen«, meldete Lieutenant Nebbson.
    »Lassen Sie sehen!«, verlangte Tong.
    »Die Ortung registriert in der Gegend starke Detonationen und ein erhöhtes Strahlungsniveau.«
    »Das klingt nicht gerade besonders ermutigend«, murmelte Lieutenant Commander Brian Niedermayer. Der Erste Offizier der NEPTUN hatte sich die Ortungsdaten ebenfalls auf seine Konsole geholt.
    Waffenoffizierin Celin Al-Malik sorgte unterdessen dafür, dass sich die NEPTUN leicht drehte. Jetzt war die NEPTUN in der Lage, sogar zwei ihrer vier Breitseiten in Richtung der immer zahlreicher aus dem Zwischenraum hervortretenden Feindeinheiten auszurichten. Ihre Effektivität wurde somit verdoppelt.
    Pemmo Nebbson sorgte mit ein paar Schaltungen dafür, dass sich die Bildanzeige des Panorama-Schirms teilte. In einem Teilfenster war die Transmission von der DARIUS zu sehen.
    »An alle Star Corps Einheiten! Hier spricht Lieutenant Commander Joskan Günther, Erster Offizier der DARIUS. Wir haben schwere Treffer erlitten. Die Energieversorgung ist zusammengebrochen, das Notstromaggregat steht kurz vor dem Kollaps. Etwa die Hälfte der Mannschaft ist tot oder schwer verletzt …« Eine Erschütterung durchlief das Schiff. Schlieren erschienen auf dem Bild. Pixelfehler fraßen sich durch den ins Stocken geratenen Videostream.
    Dann brach die Übertragung ab.
    »Captain, die DARIUS ist soeben explodiert«, meldete Lieutenant Derek Batista, der Ortungsoffizier der NEPTUN. »Außerdem nähern sich fünf Dronte-Einheiten aus dreißig Grad Backbord mit einer Geschwindigkeit von nur 0,15 LG.«
    »Das müssen Einheiten sein, die in Battlefield Sector 023 durchgebrochen sind«, kommentierte Niedermayer.
    »Jedenfalls wird es jetzt gefährlich für uns!«, murmelte Tong.
     
    *
     
    An immer mehr Stellen materialisierten jetzt Dronte-Raumer. Hatte man die erste Angriffswelle an dem Abschnitt, in dem die NEPTUN eingesetzt war, noch einigermaßen abwehren können, so brach jetzt an immer mehr Stellen die Front der Verteidiger zusammen. Die Zahl der feindlichen Schiffe war einfach zu groß.
    Der Anteil jener Dronte-Schiffe, bei denen es sich um Starr-Beuteschiffe oder deren Nachbauten handelte, war gering. Und bislang hatte keines von ihnen Antimateriewaffen eingesetzt, was wohl daran lag, dass es in der gegenwärtigen Lage unvermeidlich gewesen wäre, damit auch Einheiten der eigenen Flotte in Mitleidenschaft zu ziehen.
    Die Angriffstaktik der Dronte lief im Augenblick darauf hinaus, die Vorteile ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit zu nutzen. Offenbar stellten ihre Raumwerften im Karalon-System und anderswo alles in den Schatten, was man sich auf den Solaren Welten oder sogar auf Kridania in dieser Hinsicht vorstellen konnte.
    Noch immer feuerten die drei Leichten Kreuzer und die sie begleitenden Jäger aus allen Rohren, aber angesichts der immer größeren Zahl von Raumschiff-Austritten aus dem Zwischenraum wurde es schließlich unmöglich, die Angriffswellen noch abzuwehren. Nur noch ein Bruchteil der eintreffenden Schiffe konnte vernichtet werden, bevor die Gravitationsschirme hochgefahren waren.
    Immer öfter brachen sie einfach durch und auch die Jäger reichten bei Weitem nicht aus, um sie zu vernichten.
    Es war nur eine Frage der Zeit, wann

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