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Sternenfaust - 051 - Ins Herz des Feindes

Sternenfaust - 051 - Ins Herz des Feindes

Titel: Sternenfaust - 051 - Ins Herz des Feindes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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denke, der Corporal hat recht«, entschied Frost. Marquanteur, DiMarco und Harris schwebte daraufhin durch den Raum, landeten an den Absturzstellen der heptaedrischen Kampfdrohnen und versengten sie mit den Thermostrahlern.
    Die Schächte, aus denen sie aufgestiegen waren, hatten sich längst wieder geschlossen. Ashley Briggs untersuchte eine dieser Stellen, leider ohne Ergebnis. Der Ortungsschutz der unterirdischen Anlage war nach wie vor stabil und erwies sich als undurchdringlich.
    Marquanteur und Harris kümmerten sich um den abgeschossenen Marine Hüxter. Aber für ihn kam jede Hilfe zu spät. Auch sein Körper war in eine graue, ascheartige Masse umgewandelt worden, während Anzug und Ausrüstung vollkommen unversehrt geblieben waren.
    »Verdammt«, murmelte Marquanteur.
    Er nahm Hüxter Gauss-Gewehr, Thermostrahler und Nadler ab.
    In der Nähe der Energiesäule wurden auf Vorschlag von Lieutenant Jefferson mehrere Module angesetzt, um einen weiteren Versuch zu unternehmen, in das uralte Rechnersystem einzudringen. Bruder William und Sun-Tarin unterstützten ihn dabei, während Lieutenant Briggs an anderen Positionen innerhalb der gigantischen Halle Messungen vornahm.
    Frost verfolgte interessiert die Vorgehensweise des Trios.
    James Marquanteur flog mit seinem Antigrav-Pak heran, wandte sich an Sun-Tarin und meinte: »Ihre Waffe hat sich in diesem Fall als nicht besonders effektiv erwiesen, Sir. Vielleicht versuchen Sie es beim nächsten Angriff dieser Monsterdrohnen mal mit dem Equipment, das beim Star Corps üblich ist. Hier sind Hüxters Waffen. Er wird sie nicht mehr brauchen.«
    Zögernd nahm Sun-Tarin die Waffen. »Danke.«
    »Der Thermostrahler und der Nadler müssten sich eigentlich an der Magnethalterung Ihres Waffengürtels befestigen lassen.«
    Danas Kommunikator summte. Es war eine Meldung von Sergeant Takashi. »Captain, hier zieht Ärger auf.«
     
    *
     
    Seb’an befehligte die Landegruppe, die mit mehreren raumtauglichen Landegleitern in der Region rund um den Dom abgesetzt werden sollte. Hundertzwanzig Kshagir-Elitesoldaten im Dienst der Neuen Ordnung gehörten zu Seb’ans Einsatzgruppe. Fünf Standard-Tage der Neuen Ordnung hatten sie Zeit, um den Konsensdom zurückzuerobern, jenen Ort, der mit großer Wahrscheinlichkeit das so lange gesuchte Artefakt Marad’Zsan enthielt.
    Diese Hinterlassenschaft der Erhabenen durfte um keinen Preis in die Hände der Allianz der Wirtskörper fallen.
    »Für die nächsten fünf Standard-Tage wird nicht geatmet«, erklärte Seb’an seinen Elitekriegern über eine Konferenzschaltung. »Das Maul bleibt geschlossen. Verständigung ist nur über Zeichensprache möglich. Jedes Öffnen des Mauls bewirkt ein sofortiges Eindringen des Virus. Dessen Konzentration ist inzwischen auch an der Oberfläche bereits so hoch, dass ein direkter Kontakt tödlich ist. Ist das klar?«
    Seb’an bekam eine Antwort in Form eines kollektiven Bestätigungsgrollens.
    »Gut. Wir werden in spätestens fünf Standardtagen abgelöst, falls unsere Mission bis dahin nicht abgeschlossen sein sollte. Wer immer im oder um den Konsensdom angetroffen wird, muss kompromisslos vernichtet werden. Wir werden keine Gefangenen gemacht. Das gilt übrigens auch für die Wissenschaftler Kovac und Shorrr, die sich geweigert haben, den Dom rechtzeitig zu verlassen. Es ist ja durchaus möglich, dass der Virus sie innerhalb der Anlage erst später erreicht und sie daher unerwarteterweise noch am Leben sind. Dennoch handelt es sich bei ihnen um potentielle Seuchenherde.« Seb’an machte eine Pause. Seine kurze Ansprache war über eine Konferenzschaltung an die Besatzungen aller Landungsgleiter übertragen worden.
    »Eintritt in die Stratosphäre von Namban erfolgt in Kürze!«, meldete der Pilot von Seb’ans Gleiter.
    »Gut, dann möchte ich keinen von euch mehr reden hören!«, schloss Seb’an.
    Dass die Landungsgleiter der Kshagir überhaupt Luftschleusen besaßen, lag einfach daran, dass sich ohne eine Angleichung der Druckverhältnisse auf beiden Seiten des Außenschotts Letzteres gar nicht öffnen ließ. Das war insbesondere dann von Bedeutung, wenn die Dronte-Kshagir auf Extremwelten eingesetzt wurden.
    Zur Durchführung der eigentlichen Militäroperation war es keineswegs nötig, dass an Bord überhaupt eine Atmosphäre existierte, sofern die Kshagir nach spätestens fünf Standard-Tagen wieder Gelegenheit zur Sauerstoff-Atmung bekamen. Notfalls tat es normalerweise auch der tiefe Luftzug aus

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