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Sternenfaust - 051 - Ins Herz des Feindes

Sternenfaust - 051 - Ins Herz des Feindes

Titel: Sternenfaust - 051 - Ins Herz des Feindes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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einer Sauerstoffpatrone. Aber in diesem Fall war das auf Grund der Verseuchung Nambans natürlich anders.
    Die Kshagir besaßen nur eine einzige Körperöffnung: das Maul. Es diente zur Atmung, der Nahrungsaufnahme sowie dem Herauswürgen von Fäkalien oder des eigenen, ungeschlechtlich gezeugten Nachwuchses.
    Die Verständigung während eines Einsatzes bei geschlossenem Maul erfolgte einerseits über die mit den zarten Händen ausgeführte Zeichensprache. Die Zeichen konnten mit Hilfe eines am Hals befindlichen Scanners aufgezeichnet und übertragen werden. Ohne zeitliche Verzögerung wurden sie dann auf den Reliefdisplays der Kshagir-Kommunikatoren wiedergegeben, sodass auch eine für groß angelegte Kampfeinsätze unerlässliche Fernkommunikation gewährleistet war.
    Ausgerüstet war jeder der Infanteristen mit Antigravaggregat sowie einem Laser.
    Drei Abschüsse von Gleitern wurden Seb’an gemeldet. Die pfeilschnellen Jäger, mit deren Hilfe die alliierten Wirtskörper die Gravitationsschirme der Dronte-Schiffe taktisch überrumpelten, erwiesen sich auch in diesem Fall als tödliche Waffe. Aber da gleichzeitig auch noch aus drei weiteren Schiffen der Kshagir-Dronte Landegleiter ausgeschleust wurden, waren die im Orbit von Namban operierenden Jäger einfach nicht zahlreich genug, um einerseits die heranbrandende Dronte-Flotte zu bekämpfen und andererseits sich auch um den Abschuss von Landegleitern zu kümmern.
    Ein weiterer Gleiter wurde abgeschossen.
    Aber den Dronte in Seb’an beunruhigte dies nicht sonderlich.
     
    *
     
    Lester Ramirez kauerte auf dem Steinquader und beobachtete die Stellungen der Starr. Bislang hatten sie nur gedroht, aber die direkte Konfrontation vermieden. Die Gründe dafür lagen auf der Hand. Jeder Angriff gegen die Marines-Truppe hätte hohe Verluste zur Folge gehabt.
    Auf dem Helmdisplay wurde eine Positionsanzeige seines Ortungsgerätes eingespielt. Dutzende von Objekten näherten sich. Die Landegleiter der Dronte-Kshagir.
    Wenig später waren sie mit bloßem Auge sichtbar. Sie flogen in einer Höhe von knapp 200 Metern. Die Kshagir sprangen durch die geöffneten Außenschotts in die Tiefe.
    Takashi gab den Befehl zum Feuern.
    Ramirez legte das Gauss-Gewehr an, nahm einen der Gleiter ins Visier und drückte ab. Die Gauss-Projektile durchschlugen glatt die Panzerung. Durch die Wucht der Einschläge kam es innen zu einer Explosion. Der Gleiter platzte auseinander.
    Die zwanzigköpfige Kshagir-Mannschaft wurde durch die Wucht der Detonation in die Luft geschleudert. Aber das schien ihnen nicht allzu viel auszumachen.
    Ihre Antigravaggregate dämpften den Fall. Sie kamen auf dem Boden auf und gingen in Deckung. Andere feuerten bereits, während sie noch in der Luft waren, mit ihren Lasern.
    Die Starr gerieten zwischen die Fronten.
    Ramirez hörte über Helmfunk mit, wie Sergeant Takashi den Starr ein Angebot machte, auf die Seite der Marines zu wechseln und sich dort in Sicherheit zu bringen. Es war bereits das dritte Mal, dass Takashi die Starr mit diesem Anliegen über Funk behelligte.
    Seit klar war, dass die Dronte-Kshagir in der Domregion landeten, war auch klar, dass die Situation wirklich brenzlig werden würde.
    Der Kommandant der Starr schien die Lage anders zu beurteilen. Und das, obwohl sein Mutterschiff bereits im Orbit von den Dronte abgeschossen worden war.
    Jetzt war es für viele bereits zu spät. Die Kshagir fielen über sie her. Aus der Luft kommend landeten sie mitten zwischen den Stellungen der Starr und gingen rücksichtslos gegen sie vor. Die Starr hatten gegen die Angreifer kaum eine Chance. Ihre Projektilwaffen vermochten nur wenige der Angreifer auszuschalten. Die Außenhaut der Kshagir war nahezu undurchdringlich. Innerhalb von wenigen Minuten war kaum noch einer der Starr am Leben. Der Rest floh in heller Panik.
    Keiner von ihnen hatte Erfolg. Das Strahlenfeuer erfasste einen nach dem anderen und ließ ihn zu Boden sinken.
    Lester Ramirez geriet ebenfalls unter starken Beschuss. Einige der Kshagir waren auf dem Dach eines benachbarten Gebäudes gelandet und feuerten nun von dort. Ein Laserblitz traf Ramirez im Brustbereich und zerschmolz die Panzerung. Der Marine warf sich zur Seite, bevor die Rüstung durchdrungen wurde.
    Ramirez war sofort wieder auf den Beinen. Er riss das Gauss-Gewehr hoch und feuerte in Richtung des Schützen. Die Einschläge der Gauss-Projektile sorgten dafür, dass das Gebäude, auf dem der Angreifer gelandet war, einstürzte. Der

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