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Sternenfaust - 052 - Welten-Verwüster

Sternenfaust - 052 - Welten-Verwüster

Titel: Sternenfaust - 052 - Welten-Verwüster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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seinem ersten Offizier, Commander Perkins.
    »In der Tat, Sir. Allerdings wissen die da drüben das sicher genauso wie wir, und werden sich daher nicht aufhalten lassen.«
    »Eine Möglichkeit gibt es noch … Ist die Schleuse noch geschlossen?«
    »Ja, Sir, wir wurden gerade angewiesen, sie zu öffnen.«
    »Na, das hätten die Kameraden wohl gerne.
    Ruder – hart Steuerbord!«
     
    *
     
    »Chef, das andere Schiff versucht auszubrechen!«
    » WAS? Sofort Schleuse schließen und kompensieren, bevor …«
    Aber es war zu spät. Noch bevor jemand reagieren konnte, riss der Verbindungstunnel, der die beiden Schiffe miteinander verband. Die vier Männer der Entercrew hatten keine Chance. Von der explosionsartig entweichenden Luft wurden sie aus der offenen Schleuse hinaus ins All geblasen. Die Besatzung konnte nichts weiter unternehmen, als ihnen bei ihrem qualvollen Todeskampf zuzusehen. Die Gesichter hatten sich in schmerzverzerrte Fratzen verwandelt, während die Luft aus ihren Lungen entwich. Aus jeder Pore ihres Körpers suchten sich die – da jedes Atmosphärendrucks verlustig – verdampfenden Körperflüssigkeiten ihren Weg.
    »Verdammte Scheiße!«, rief der Captain. »Die sind wohl lebensmüde? Pustet sie aus dem All, und dann nichts wie weg!
    Nein, wartet, nur gezielte Schüsse. Ich will, dass dieser Dreckskerl von Captain überlebt und erzählen kann, was passiert, wenn man nicht spurt!«
    »Was schlagen Sie vor?«
    »Wir werden ihnen etwas den Maschinenraum zerlegen; Hoffentlich befinden sich dort einige Leute, die dabei draufgehen!«
    Zwar war die irdische Waffentechnik bei Strahlenwaffen nicht so weit fortgeschritten wie die kridanische mit ihren Grasern. Für einen einfachen, aber dennoch starken Laserstrahl reichte es allerdings schon. Dennoch war die Einsatzreichweite so gering, dass eine Verwendung in einer echten Kampfsituation völlig ausgeschlossen war.
    Der dünne Strahl fraß sich durch das Heck des Frachters wie ein Messer durch warme Butter. Metall verdampfte, Leitungen wurden durchtrennt. Aus den gewaltsam geöffneten Sektionen schossen Atemluft und Flüssigkeiten ins All – und mit ihnen das Leben. Zwei Besatzungsmitglieder wurden durch den Laserbeschuss sofort getötet – andere hatten nicht so viel Glück. Ohne Schutzanzug starben sie einen ebenso qualvollen Tod wie die Entermannschaft kurz vor ihnen Aggregate explodierten und rissen weitere Wunden in den Körper des Schiffs, dass sich wie ein waidwundes Lebewesen aufbäumte.
    Nachdem das Schiff zu Schrott geschossen war, setzte das Piratenschiff einen Fluchtkurs und verschwand.
    Als später das Star Corps-Schiff eintraf, konnte es nur noch die Überlebenden bergen …
     
    *
     
    Mars, zwei Wochen später
     
    Als Treffpunkt war ausgemacht, sich im Quarks zu treffen, dem wohl ältesten Lokal auf dem Mars.
    Anton Baxter, erster Offizier und Stellvertreter des Captains der Cockroach, betrat das Lokal. Er hatte mehrere Umwege genommen und war nun sicher, von niemandem verfolgt worden zu sein. Auch wenn er sich fast sicher war, von jeder Verdächtigung frei zu sein – in seinem Beruf konnte man nie sicher genug sein.
    In einer kleinen Nische sah er ihn sitzen.
    Zielstrebig, aber nicht auffällig, ging er auf Mark Spencer zu – seinen Kontaktmann bei der GalAb.
    Er setzte sich, und bestellte beim wie aus dem Nichts aufgetauchten Kellner ein Bier – ein echtes, nicht irgendeinen Synthomist, wie man ihn fast überall vorgesetzt bekam. Nachdem die beiden sich begrüßt hatten, plauderten sie ein wenig über belangloses Zeug wie Sport, bis das bestellte Bier gebracht wurde. Dann drückte Spencer einen Knopf an seiner Armbanduhr.
    »So, jetzt können wir reden.«
    »Dann komme ich gleich mal auf den Punkt: Was war da bitte los? Was hatte der verdammte Kreuzer da zu suchen?«
    »Ja, ein bedauerlicher Fehler.«
    »Bedauerlich? Es sind grundlos Leute gestorben, verdammt!«
    »Wie gesagt – bedauerlich Aber nun einmal nicht mehr zu ändern. Wir führen hier einen Krieg, und da kommt es schon einmal zu unschuldigen Opfern.«
    »Ja ja, ihr verbucht so etwas unter ›Kollateralschaden‹, ich weiß. Aber ich kann nicht mehr! Ich hätte fast meine Tarnung hingeschmissen und die Brücke übernommen!«
    »Machen Sie jetzt bloß keinen Scheiß, Mann! Kein Agent ist bisher so weit gekommen wie Sie! Und da nur die Captains des Neptun-Syndikats den geheimen Standort der Operationsbasis kennen, müssen sie nun einmal auch Captain werden. So einfach ist

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