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Sternenfaust - 053 - Die Morax

Sternenfaust - 053 - Die Morax

Titel: Sternenfaust - 053 - Die Morax Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Krämer
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in den Boden, das bis zum nächsten Deck reichte.
    Mit einem gutturalen Schrei riss der Angreifer Takashi die Waffe aus den Händen und war in der nächsten Sekunde wieder auf seinen Säulenbeinen.
    Diesmal konnte Roy Takashi ihm nicht mehr schnell genug ausweichen! Die Axtschneide traf ihn voll auf der Brust, schmetterte ihn zurück. Im nächsten Augenblick fand er sich auf dem Rücken liegend am Boden wieder. Über ihm stand breitbeinig sein Gegner.
    »Morrrraaaxxxxxxx!« Es war der Kampfschrei des Triumphierenden, der sich tief in Takashis Seele einbrannte.
    Die Klinge der Axt, um die dieses blaue Licht waberte, raste auf seinen Helm zu. Sergeant Takashi war sich sicher, das sie den Kopfschutz mitsamt dem Kopf spalten würde …
     
    *
     
    Sifana Fanshur riss eine weitere der Kisten auf, auf der nur eine siebenstellige Laufnummer verzeichnet war.
    Nichts verriet von außen den Inhalt all dieser Behälter, die hier aufgestapelt waren. Verblüfft hob sie einen rohrförmigen Gegenstand in die Höhe, an dessen Ende ein Pistolengriff angefügt war.
    Wanda Ndogo nahm der jungen J’ebeem die Hoffnung. »Das ist keine Waffe, Sifana, sondern eine Farbkartusche zum Innenanstrich der Maschinenräume. Dort sind solche Schönheitskorrekturen durchaus oft durchzuführen, wissen Sie?«
    Das Gesicht der J’ebeem zeigte Enttäuschung. Achtlos legte sie das Rohr in die Kiste zurück. Sergeant Ndogo lauschte dem Lärm, der vom Gang hereindrang. Kampflärm. Schreie, Schüsse – Geräusche, die so animalisch klangen, dass der Massai das Blut in den Adern stocken wollte.
    Wenn Sie doch nur irgendetwas hätte tun können. Ihr Gefühl sagte ihr eindeutig, dass die Marines einen mehr als nur schweren Stand gegen die Fremden hatten. Weitaus mehr als das. Vielleicht würden sie unterliegen!
    Und dann?
    Wanda wusste, an welchen vier Punkten die Fremdshuttles angedockt hatten. Dieser hier war der, der sich am nächsten zum Maschinenraum befand. Sicherlich war die Energieversorgung der STERNENFAUST ein vorrangiges Ziel der Angreifer.
    »Wir müssen etwas tun, Sergeant.« Merlik Talas kam langsam wieder zu Kräften. »Gibt es denn keine Möglichkeit einzugreifen?«
    Wanda schüttelte den Kopf. Es war keine Feigheit von ihr, sich hier zu verbarrikadieren. Zum einen hatten sie den Befehl, auf die J’ebeem zu achten, zum anderen … Wenn die Marines versagen sollten, was könnte sie dann schon ausrichten? Absolut nichts.
    Der Kampflärm kam näher. Und er führte in Richtung der Brücke. Offenbar konnten die Marines den Feind nicht zurücktreiben, sondern mussten sich im Gegenteil zurückziehen. Noch nie im Leben hatte sich die junge Frau so hilflos und überflüssig zugleich gefühlt.
    Ein dumpfer Schlag riss sie aus der Grübelei. Sifana schrie auf, wies mit der rechten Hand auf die Tür. Dann sah Wanda es auch. Es war eine gebogene Klinge, ein Blatt von überdimensionalen Ausmaßen. Und es steckte tief im Türblatt!
    Es handelte sich nicht um ein Druckschott, dennoch sollte das nicht möglich sein.
    Die Klinge verschwand für Momente, dann drang sie erneut in den Raum ein. Und jetzt fetzte ihre Wucht dabei ein großes Stück der Tür fort.
    Im nächsten Moment drang der kehlige Schrei in die Kabine. »Morrrraaaxxxxxxx! Pa Zuur, Pa Zuur!«
    Die Faust eines Monsters streckte sich durch das Loch hindurch – und riss die Tür aus der Verankerung!
    Der Fremde musste sich tief ducken, um durch die Tür zu passen. Er sah aus wie ein Barbar in einem dieser schlechten Filme, nur dass dieser einen hoch technisierten Körperpanzer trug und Wanda um zwei Köpfe überragte. In der linken Hand hielt er die Axt, in der rechten eine großkalibrige Faustfeuerwaffe. Seine blutroten Augen funkelten durch die Sichtscheibe des Helmes hindurch. Merlik Talas fing Sifana in seinen Armen auf, die panisch einen Fluchtweg suchte, den es hier nicht gab. Und Sergeant Wanda Ndogo wurde plötzlich völlig ruhig und gelassen.
     
    *
     
    Unterbewusst hörte Takashi die Meldung über Helmfunk. »Kämpfe an allen vier Andockstellen. Verluste auf beiden Seiten.«
    Ihn würde man nur einen Herzschlag später zu diesen Verlusten rechnen müssen, denn er hatte keine Chance mehr, der Klinge auszuweichen. Takashi hatte nie geglaubt, einmal so hilflos sterben zu müssen, so sehr dem Gegner ausgeliefert.
    Etwas flog in diesem Moment wie in Zeitlupe von der Seite auf den Fremden zu. Takashi konnte nicht richtig erkennen, um was es sich da handelte, doch es rammte den Riesen über

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