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Sternenfaust - 057 - Arena

Sternenfaust - 057 - Arena

Titel: Sternenfaust - 057 - Arena Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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Anblick von enthaupteten Leichen, Blut und Innereien nicht gewohnt, ebenso wenig den damit einhergehenden Gestank. Brekken schien damit keine Probleme zu haben. Nun, er war als Arzt entsprechend abgehärtet. Dana blickte ihn nachdenklich an.
    »Brekken, diese Betäubungstechnik mit den Fingern, die du angewandt hast, kannst du mir die beibringen?«
    »Du meinst bis übermorgen? Unmöglich! Du brauchst Jahre, bis du das beherrschst.«
    Dana schüttelte den Kopf. »Nur zwei oder drei Techniken, die mir im Kampf helfen können. Das muss doch gehen.«
    Brekken überlegte kurz. »Ja, das geht«, sagte er schließlich. Er blickte erneut auf die Toten. »Wecken wir Hamok und ein paar von den anderen Kenoor. Diese Schweinerei können wir ohnehin nicht allein wegschaffen. Danach bringe ich es dir bei.«
     
    *
     
    Handelskapitän Trimur hatte ein Problem, von dessen Existenz er allerdings noch gar nichts wusste. Bisher war er genau das gewesen, was sein Titel besagte – ein Handels -Kapitän. Zwar hatte er sich ein paar Antimaterie-Geschütze der Starr angeeignet, doch die Technik hatte ihm bis jetzt keinen Vorteil gebracht.
    Was Trimur aber am meisten fehlte – gerade in der Situation, in der er und der Rest seines Handelshauses sich jetzt befand –, war Kampferfahrung. Die Sharaan waren Händler und keine Soldaten. Aus diesem Grund waren Trimurs Angriffspläne einfach und vorhersehbar. Er hatte ebenso wie die übrigen seiner Schiffskommandanten keine Ahnung von Kampftaktik.
    Deshalb lautete seine Anordnung, dass sich seine verbliebenen sechs Schiffe zuerst das größere Starr-Schiff vornehmen sollten, das ihnen am nächsten war, da er davon ausging, dass er das mit seiner sechsfachen Übermacht schnell erledigt haben würde. Danach würden sie das kleinere Schiff angreifen und ebenso durch ihre schiere Überzahl vernichten.
    Er konnte nicht ahnen, dass Kommandant Kaishuk und Captain Lexington diesbezüglich andere Pläne hatten …
     
    *
     
    Kaishuk erkannte schon an der Formation, die die Sharaan flogen, was sie vorhatten und schloss daraus vollkommen richtig, dass es ihnen an Kampferfahrung fehlte. Unverzüglich teilte er seine Beobachtung der STERNENFAUST mit. Danach ergriff er die Flucht. Zumindest musste es für die Sharaan so aussehen.
    »Krenokk, beschleunigen Sie und wählen Sie einen Kurs, der uns von der STERNENFAUST wegbringt«, befahl Kaishuk dem Navigator.
    »Jawohl, Kommandant«, bestätigte Krenokk und wagte eine Rückfrage. »Aber von der STERNENFAUST weg?«
    Kaishuk zischte amüsiert. »Wir werden sie zwischen uns und der STERNENFAUST in die Zange nehmen«, erklärte er. »Zu diesem Zweck müssen wir aber genügend Abstand zum Menschenschiff haben, damit die Sharaan nicht wieder auf den Gedanken kommen, sich zu trennen. Ach ja, Krenokk, beschleunigen Sie nicht zu stark. Die Sharaan müssen der Überzeugung sein, dass sie uns in kurzer Zeit einholen können.«
    »Verstanden, Kommandant.«
    »Heshruk, geben Sie mir eine Verbindung zur STERNENFAUST.«
    »Verbindung steht.«
    »STERNENFAUST, wir ziehen die Sharaan erst einmal auf uns, damit Sie Zeit genug haben, uns zu erreichen. Sobald Sie in Reichweite sind, nehmen wir sie in die Zange.«
    »Das ist ein guter Plan, Kommandant Kaishuk«, bestätigte Lexington, wenn auch nur deshalb, weil er selbst noch keinen eigenen hatte. »Ich schlage allerdings vor, dass wir sie vorher noch einmal warnen. Ich meine, vielleicht lassen die sich doch noch davon überzeugen, dass es besser für sie ist, wenn sie abziehen.«
    »Unwahrscheinlich«, war Kaishuk überzeugt. »Die sind siegesgewiss, weil sie sechs Schiffe habe, wir nur zwei. Aber ich werde Ihrem Vorschlag trotzdem folgen.«
    Kaishuk gab Heshruk ein Zeichen, und der Funker übermittelte den näher kommenden Sharaan-Schiffen noch einmal die nachdrückliche Aufforderung, das Gebiet der Starr auf der Stelle zu verlassen. Wie er erwartet hatte, antworteten die Sharaan nicht.
    »Krenokk, drosseln Sie die Beschleunigung noch ein bisschen«, wies Tishaga den Navigator an. »Unser Geschwindigkeitsvorsprung ist zu groß. Nach meinen Berechnungen sind wir sonst zu schnell und entfernen uns zu sehr von der STERNENFAUST.«
    »Jawohl, Subkommandantin.«
    Die FLAMMENZUNGE wurde langsamer. Die Sharaan holten ebenso langsam auf. Und die STERNENFAUST rückte immer schneller den Sharaan auf den Pelz …
     
    *
     
    Es dauerte fast eine Stunde, bis Trimur bemerkte, dass er in Schwierigkeiten sein könnte, als sein

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