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Sternenfaust - 061 - Die Entscheidungsschlacht (1 of 2)

Sternenfaust - 061 - Die Entscheidungsschlacht (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 061 - Die Entscheidungsschlacht (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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verbündet, noch hatte man bei FAR HORIZON eine Ahnung davon, dass unter einer schmuddeligen Eisdecke vielleicht der größte Schatz des Universums zu finden sein könnte.«
    »Im Ernst, Captain, Sie könnten uns alle in größte Schwierigkeiten bringen!«
    »Das sind wir schon. Und im Groben weiß das Star Corps inzwischen auch, was Sie da unten treiben, von Schlichten.«
    Von Schlichten schluckte.
    »Das sind keine gute Neuigkeiten.«
    »Aber vielleicht welche, die das Aufheben der Funkstille rechtfertigen. Hören Sie, was machen Sie da eigentlich? Könnten Sie Ihre Manipulationsversuche dieses extraterrestrischen Großrechners nicht auf später verschieben, wenn sich die Lage beruhigt hat?«
    »Ich weiß noch immer nicht, worauf Sie wirklich hinauswollen, Captain LeGrant. Tut mir leid.«
    LeGrant atmete trief durch und fuhr dann in einem ziemlich genervten Tonfall fort;: »Mehrere unserer Schiffe sind von Ihrem Forschungsobjekt aus mit Signalen angepeilt worden, deren offensichtlicher Sinn die Herstellung einer Verbindung ist.«
    »Damit habe ich nichts zu tun.«
    »Das können Sie sonst wem erzählen, von Schlichten. Den J’ebeem zum Beispiel, wenn Sie noch etwas üben, beim Lügen nicht so rot zu werden. Aber nicht mit mir!«
    »Es ist die Wahrheit, Captain!«, verteidigte sich der Wissenschaftler. »Hier geht etwas vor sich, auf das wir keinen Einfluss haben und noch nicht einmal ansatzweise begreifen!«
     
    *
     
    Atraan betrat die Zentrale der VONDRASH. Ausschließlich getreue Gefolgsleute taten hier Dienst.
    »Häuptling, es sind zwei zusätzliche Raumschiffe ins Normaluniversum eingetaucht. Die bewegen sich direkt auf unsere Mutterschiffe zu und ich fürchte, dass sie nichts anderes planen, als einen Angriff auf uns!« Der Krieger, der dies sagte, war für einen Morax-Mann recht klein geraten. Aber das bedeutete erstens nicht, dass er deshalb ein weniger gefährlicher Schwertkämpfer gewesen wäre und zweitens hatte er sich durch seine Fähigkeiten als Navigator und Steuermann der VONDRASH große Achtung erworben.
    Witze über seine Größe hatte schon so manch einer mit dem Leben bezahlt, indem derjenige von dem kleinen Navigator ein Stück kürzer gemacht worden war.
    Sein Name war Candru und er gehörte zu den wenigen Kriegern an Bord, zu denen Atraan ein beinahe absolutes Vertrauen hatte.
    Die Betonung lag dabei auf beinahe , denn in einer Position als Morax-Stammesführer konnte man sich Vertrauen immer nur in kleinen Dosen leisten, wie Atraan während seiner nun schon ungewöhnlich langen Führerschaft hatte lernen müssen.
    Die Ironie dabei war, dass Atraan ursprünglich alles andere als ein Draufgänger gewesen war. Er war Kämpfen lieber aus dem Weg gegangen, als dauernd zu beweisen, welch ein hervorragender Kämpfer er war.
    Aber er hatte irgendwann begriffen, dass es innerhalb der Morax-Gesellschaft einfach keine andere Möglichkeit gab, um nach oben zu kommen. Und nach oben kommen wollte er. Nicht in erster Linie seinetwegen. Im Grunde seines Herzens war Atraan nämlich ein Mann mit bescheidenen Ansprüchen.
    Ihm genügten Frauen, die sich regelmäßig beißen ließen und genug erwachsene Söhne, dass man jederzeit eine schlagkräftige Hilfstruppe zusammenstellen konnte, wenn es mal Ärger gab. Darin erschöpften sich seine Ansprüche eigentlich auch schon.
    Es war nicht der persönliche Ehrgeiz, der ihn an die Spitze der Zuur-Morax gebracht hatte, sondern die Einsicht, dass es für seinen verstoßenen Stamm keine Zukunft gab, wenn es an der Spitze nicht jemanden gab, der ihn in die richtige Richtung führte und die Einheit garantierte. Er hatte befürchtet, dass der Egoismus einzelner Gruppen um sich greifen und binnen kürzester Zeit für einen Zerfall der Zuur-Morax gesorgt hätte.
    Nur seine starke Hand hatte das verhindert.
    Er hasste es, dafür unzählige seiner eigenen Krieger im Laufe der Zeit umbringen zu müssen.
    Aber er hatte längst damit aufgehört, dass tatsächlich zu bedauern.
    Es war so sinnlos, als wenn man damit anfing, eine Naturkonstante oder die thermodynamischen Gesetze zu bedauern, die es verhinderten, dass man ein Perpetuum Mobile konstruieren konnte.
    Es lag nun einmal einfach in der Natur der Morax, sich messen zu wollen und selbst die Führung anzustreben.
    Es hieß in den alten Überlieferungen, dass dieses System eine Führung durch die jeweils Besten gewährleistete.
    Aber so wie Atraan erkannt hatte, dass Denuur, der höchste Gott der Morax, in Wahrheit kein

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