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Sternenfaust - 064 - Relikt Hohlwelt

Sternenfaust - 064 - Relikt Hohlwelt

Titel: Sternenfaust - 064 - Relikt Hohlwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luc Bahl
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vielleicht mehr überzeugen wird, als mein Ehrenwort …«
    »Ich höre.«
    »Ihr braucht nicht um euer Leben zu fürchten. Tot nützt ihr dem Kazan nichts. Lebendig dagegen umso mehr.«
    »Ich verstehe nicht, worin unser Wert bestehen soll.«
    »Ganz einfach. Durch bestimmte Umstände hat der Kazan seinen Einfluss auf gewisse Randbezirke seines Imperiums eingebüßt. Unter anderem auf die Region, in der sich der Tempel der heiligen Affen befindet. Ich will jetzt nicht auf die Ähnlichkeit eingehen, die zwischen euch und diesen Tieren existiert …«
    »Sondern?«
    »Der Prinz und auch der Kazan sind davon überzeugt, dass sich dieser verloren gegangene Einfluss wieder herstellen lässt. Mit eurer Hilfe!«
    »Wir sind also Geiseln?«
    »Ein unschönes Wort, aber wir wollen hier keine Haarspalterei betreiben. Wichtig ist mir, dass du erkennst, dass dein Leben und das deiner Gefährten hier am Hofe einen gewissen Wert besitzt …«
    »Das ist einleuchtend«, musste Dana zugeben.
    »Das freut mich zu hören. Du kannst also zur Vertrauensbildung zwischen uns beitragen, wenn du mir verrätst, was es mit diesen Armbändern auf sich hat.«
    »Warum sind es nur zwei. Es müssten drei sein?«, fragte Dana. Eigentlich vier , fügte sie in Gedanken hinzu. Schließlich besaß Dan Shack ebenfalls einen Kommunikator … Dana hatte keine Ahnung, was mit seiner Leiche geschehen war. Gleichzeitig bemerkte sie, wie ein Schatten über Molatts Gesicht glitt.
    »Wirkt ihr dämonischer Zauber nur, wenn man drei davon hat?« Seine Stimme klang auf einmal besorgt.
    »Was ist mit dem dritten …?« Der Graf schwieg einen Moment und schien zu überlegen, wie viel seines Wissens er preisgeben durfte.
    »Der beste unserer Mechaniker«, sagte er schließlich, »hat bereits versucht, es zu öffnen und seine Funktion zu ergründen.«
    »Ich vermute erfolglos.«
    Der Graf nickte.
    »Er bekam es zwar irgendwie auf, aber dann war er nicht mehr in der Lage, es wieder zusammenzusetzen, geschweige denn, dass er auch nur die kleinste Information gewonnen hätte, wie es funktioniert. Obwohl er seltsame Dinge in seinem Innern gefunden hat.«
    Dana lächelte, aber dann verfinsterte sich wieder ihre Miene, als sie hörte, was der Graf in diesem Zusammenhang noch zu sagen hatte.
    »Der Mann wurde deshalb vor wenigen Stunden exekutiert. Der Kazan hat geweint, weil der Mechaniker ihn mit vielen Erfindungen und kleinen Maschinen erheitert hat, aber angesichts dieses Versagens ging es nicht anders.«
    »Da ich nicht weiß, was ihr bereits mit den beiden Armbändern angestellt habt, muss ich befürchten, dass auch ich hingerichtet werde.«
    »Wieso?« Der Graf klang ehrlich verblüfft.
    »Womöglich habt ihr sie inzwischen ebenfalls unbrauchbar gemacht!«
    »Ich kann beschwören, dass mit diesen Bändern keine Experimente durchgeführt wurden! Sie befanden sich bis eben in einem streng bewachten Raum der kazanischen Schatzkammer, zu der nur Prinz Brughil, der Baron und ich Zutritt haben.«
    »Gut, dann geben Sie her. Ich zeige Ihnen, wie diese Geräte benutzt werden.«
    Der Graf zögerte. Die sorgfältig manikürten Krallen seiner mit kurzem Fell bewachsenen Hand schlossen sich krampfhaft um die beiden Armbandkommunikatoren.
    »Was ist«, der Gedanke schien ihm gerade erst gekommen zu sein, »wenn es sich um eine schreckliche dämonische Waffe handelt?«
    Dana lachte kurz und trocken. Doch das Lachen tat ihr nicht gut. Noch immer wühlte die unverträgliche Nahrung in ihrem Verdauungstrakt. Sie riss sich mit aller Kraft zusammen. »Da werden Sie mir umgekehrt jetzt auch einfach mal vertrauen müssen, Graf Molatt. Diese Armbänder sind Geräte, mit denen man sich über eine gewisse Entfernung leichter verständigen kann. Außerdem …« Sie wies auf ihre Ketten an Händen und Füßen. »Was könnte ich schon anstellen? Aber wenn Sie mir nicht glauben, dann holen Sie doch einfach ein paar Bewaffnete ins Zimmer …«
    »Ich denke, das wird nicht nötig sein«, sagte der Graf nach kurzem Zögern.
    Er will als Erster und Einziger wissen, was man damit anfangen kann. Diese Information dient fürs Erste nur ihm!
    »Ich habe keine Angst vor dir«, fuhr er fort. »Du bist nur eine Frau, eine Gefangene zumal. Und ich bin gut trainiert und bewaffnet! Solltest du wirklich etwas Böses im Schilde führen, dann werde ich schon mit dir fertig! Aber ich glaube nicht daran. Ich sehe doch, wie geschwächt du bist. Und ich weiß genau, dass dir bewusst ist, dass diese Armbänder

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