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Sternenfaust - 064 - Relikt Hohlwelt

Sternenfaust - 064 - Relikt Hohlwelt

Titel: Sternenfaust - 064 - Relikt Hohlwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luc Bahl
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nur das Leben von drei Menschen und einem Genetic.
    Was, wenn der Schleusen-Transmitter irreparabel kaputtgegangen ist?
    Dann besaßen sie zwar noch eine Verbindung via Bergstromfunk zu den beiden Wissenschaftler-Teams, die sich zur Zeit im Inneren der Hohlwelt aufhielten, aber ob diese den Planeten jemals wieder würden verlassen können, war eine Frage mit vielen Fragezeichen.
    »Vielleicht klärt sich die ganze Angelegenheit ja schneller als erwartet«, versuchte Ortungsoffizier Ashley Briggs Zuversicht zu verbreiten.
    »Was wollen Sie damit sagen, Briggs?«, knurrte Robert Mutawesi.
    »Ich bin der Meinung, wir sollten den Teams im Innern der Hohlwelt noch nicht mitteilen, was gerade geschehen ist …«
    »Schwachsinn!«, polterte Mutawesi.
    »Man kann ja auch mal Rücksicht nehmen«, versuchte sich Briggs zu verteidigen. »Wir regen unsere Leute da drinnen vielleicht nur unnötig auf, verursachen Panik …«
    »Und wie lang sollen wir Ihrer Meinung nach warten? Eine Stunde, einen Tag, einen Monat?«, blaffte Mutawesi wütend.
    »Bitte, meine Herren«, sagte van Deyk. »So sehr ich Ihre Haltung verstehe, Lieutenant«, er nickte zu Briggs, »so kann ich sie doch nicht gutheißen. Eines der Wissenschaftler-Teams befindet sich, wie wir alle wissen, in Lagern in unmittelbarer Pol-Nähe. Und zwar innen und außen. Die Leute in der Außenstation haben wahrscheinlich längst ihre Kollegen im Innern über das, was geschehen ist, informiert – das zum einen.« Der Erste Offizier machte eine kurze Pause.
    »Zum anderen brauchen wir jemanden im Inneren in Pol-Nähe, wenn wir unsere erste Sonde losschicken. Ich will von Augenzeugen erfahren, ob auch sie verloren geht oder falls sie die Schleuse passiert, in welchem Zustand sie sich befindet …«
    Mutawesi nickte grimmig. Es kam nicht so oft vor, dass er mit seinem Vorgesetzten einer Meinung war. »Ich erhalte gerade die Meldung«, sagte er, »dass die erste Sonde zum Abschuss bereit ist.«
    »Dann mal los. Lieutenant Jamil, informieren Sie die Wissenschaftler-Teams über das Vorgefallene. Erläutern Sie den Leuten im Pol-Lager, was wir vorhaben und sorgen Sie dafür, dass sie so lange wie möglich Funkkontakt mit der Sonde behalten.«
    »Aye, Sir«, sagte Susan Jamil und machte sich an die Arbeit.
    »Und Sie, Lieutenant Briggs, kalibrieren die Ortungsanlagen auf die Flugbahn der Sonde.«
    »Wird gemacht, Sir.«
     
    *
     
    Der Kerker war dunkel und feucht, aber glücklicherweise wurden Bruder William, Jefferson und Dana in einen gemeinsamen Raum gesperrt und nicht voneinander getrennt. Das ließ die auf Infrarotbasis arbeitende Wahrnehmung Jeffersons ihn sofort erkennen. Aber auch Dana und William bemerkten lange bevor sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, dass in dem Kellerraum noch weitere Gefangene untergebracht waren. Sie mussten die schweren Ketten auch in dem Verlies tragen. Hinzu kam, dass sie mit einer weiteren, langen Kette aneinandergebunden wurden. Zu allem Unglück wurde das Endstück noch mit einem massiven, eisernen Verschluss-Stück an einen dicken Metallring befestigt, der in der feucht-kalten Wand verankert war.
    Kaum hatte sich die schwere, eisenbeschlagene Tür geschlossen, versuchten sie zu dritt den in der Wand eingelassenen Ring zu lockern. Vergeblich. Das Ding saß so fest, als wäre es mit einer Stahlkonstruktion im Innern der Mauer verschweißt.
    »Spart eure Kräfte«, sprach eine Stimme aus der Dunkelheit, die von Danas Translator übersetzt wurde. »Das haben schon Generationen von anderen Gefangenen vor euch versucht.«
    »Wenn euch der Kerkermeister bei so etwas erwischt«, sagte eine andere Stimme, »braucht ihr eure Kräfte mehr als jeder andere hier im Raum …«
    »Wofür?«, fragte Dana heiser.
    »Für die Todeshaken«, erwiderte der erste, »sie befinden sich direkt über euch – in der Decke.«
    »Es macht den Wächtern Freude, wenn sie einen Grund geliefert bekommen, Gefangene an den Haken aufhängen zu können. Ihr wärt nicht die ersten, die dort oben verrotten«, ergänzte der zweite. »Jarromar, den Kühnen, haben sie dort aufgehangen. Sie haben ihn auch nicht herunter geholt, als er längst tot war, sondern ihn in seinen Ketten verfaulen lassen.«
    »Irgendwann waren nur noch die Knochen übrig und die sind dann dorthin gefallen, wo ihr jetzt hockt …«
    »Nette Geschichte«, knurrte Jefferson.
    »Weshalb hat man euch eingesperrt?«, fragte Dana.
    »Ihr seid keine Rrriar, ihr sprecht nicht unsere Sprache und

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