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Sternenfaust - 065 - Aufbruch ins Unbekannte (1 of 2)

Sternenfaust - 065 - Aufbruch ins Unbekannte (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 065 - Aufbruch ins Unbekannte (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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Morrsokk«, warf Megon Barus süffisant ein, bevor Kkiku’h oder Botschafterin Su’ksa’ka ihrer berechtigten Empörung Luft machen konnten, »Sie sollten mit solchen Forderungen sehr, sehr vorsichtig sein. Ich erinnere mich noch recht genau an einen Vorfall, der zu einer Zeit stattfand, als die Starr noch gute Verbündete der Menschen gegen das Reich von Ebeem waren. Ein Menschenschiff – ich glaube, es war die STERNENFAUST – geriet in einen Kampf mit ein paar von unseren Einheiten und bat Ihre unmittelbar anwesenden Kampfschiffe um Unterstützung, worauf die Starr feige die Flucht ergriffen und die Menschen ihrem Schicksal überließen. Wenn es hier also um die Frage der Verlässlichkeit geht, empfiehlt sich Ihr Volk auch nicht gerade als Mitglied in diesem Bündnis.«
    Morrsokk zischte wütend und setzte wohl zu einer heftigen Erwiderung an, doch Kimusha’a kam ihm zuvor.
    »Das ist Vergangenheit«, sagte sie nachdrücklich. »Dieses Bündnis sollte auf keinen Fall an vergangenem Fehlverhalten gemessen werden, da es sonst gar nicht zustande käme. Schließlich ist es noch gar nicht lange her, da waren die Kridan noch Feinde der Menschen, die Starr die Feinde der J’ebeem, die J’ebeem die Feinde der Shisheni. Es mag einen gemeinsamen Feind wie die Dronte gebraucht haben, aber wir haben das alles überwunden, sonst säßen wir heute nicht hier zusammen und dächten darüber nach, eine interstellare Union zu gründen.«
    »Interstellare Union«, wiederholte Laru-Tak. »Das scheint mir ein guter Name für unser Bündnis zu sein. Ich stimme dafür, die Interstellare Union zu schließen und jedem Volk, das sich aufrichtig dafür engagieren will, als Mitglied zuzulassen.«
    »Ich stimme dem zu«, unterstützte Kimusha’a den Antrag. »Doch bevor wir uns an die Verwirklichung unserer IU machen, sollten wir uns hinsichtlich der Expedition entscheiden. Das hat meiner Meinung nach absolute Priorität.«
     
    *
     
    Zwei Stunden später war die Expedition eine fest beschlossene Sache. Sie würde unter dem Oberkommando des j’ebeemischen Kommandanten stehen, der noch bestimmt werden musste. Für die Solaren Welten würde die STERNENFAUST II teilnehmen, da sie mit ähnlichen Einsätzen bereits vertraut war. Die Shisheni hatten bisher nur ein größeres Überlichtschiff, die WEITE REISE, das sie mitschickten. Auch die Kridan und Starr mussten erst noch Schiff und Crew auswählen, versprachen aber, die Entscheidung innerhalb der nächsten drei Tage zu treffen und ihre Schiffe schnellstmöglich auf den Weg zum Treffpunkt zu schicken.
    Man vereinbarte, die ausgesuchten Schiffe auf beziehungsweise im Orbit von Erigu zusammenzuziehen, einer Sauerstoffwelt, die nur zwei Lichtjahre von der Hohlwelt entfernt war und einen optimalen Ausgangspunkt für die Expedition bildete. Sobald alle Teilnehmer eingetroffen wären, würden die Schiffskommandanten sich zusammensetzen und unter sich die noch erforderlichen Dinge klären, bevor sie ins Unbekannte aufbrachen.
    Ein Punkt bereitete aber noch gewisse Schwierigkeiten. Sowohl Rudenko wie auch Megon Barus und Morrsokk lehnten eine Teilnahme der Mantiden an der Expedition ab. Ganz zu schweigen von ihren Bedenken, die Insektoiden in die geplante IU aufzunehmen.
    »Ich hoffe, Sie verstehen das, Botschafterin Su’ksa’ka, Kkiku’h«, sagte Rudenko. »Das Vertrauensverhältnis zwischen unseren Völker ist so nachhaltig erschüttert worden, dass wir es nicht verantworten können, Ihrer Teilnahme zuzustimmen. Außerdem hat Ihr Volk keine große Erfahrung in derartigen Expeditionen, was unter Umständen die übrigen Teilnehmer gefährden könnte.«
    »Das sehe ich durchaus ein, Vorsitzender«, gab Botschafterin Su’ksa’ka zu, bevor Kkiku’h ihr mit einem Protest zuvorkommen konnte. »Aber sicher werden Sie Ihrerseits verstehen, dass uns diese Ablehnung … schmerzt.«
    Rudenko neigte zustimmend den Kopf. »Durchaus, Botschafterin. Doch Ihr Volk hat, sobald die Interstellare Union gegründet ist, Gelegenheiten genug, uns allen zu beweisen, dass wir wieder Vertrauen zu Ihnen haben können.«
    »Soll ich das so verstehen, dass die Mantiden es sich erst verdienen müssen, Mitglied der Interstellaren Union zu werden?«, schloss Su’ksa’ka daraus.
    »Das ist richtig«, bestätigte Rudenko. »Natürlich nur, falls alle anderen Mitgliedskandidaten sich dieser Meinung anschließen.« Er machte eine alle Botschafter umfassende Handbewegung. »Alle hier vertretenen Völker haben das Ihre

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