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Sternenfaust - 074 - Kern der Macht (2 of 2)

Sternenfaust - 074 - Kern der Macht (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 074 - Kern der Macht (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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Götter – vermutlich unsere ›Toten Götter‹ – die Kroluans geschaffen haben, um Sonnen und Welten zu bewegen und Ihr Volk, die Snioranku, als Wartungspersonal?«
    »So ist es«, bestätigte Kerr.
    »Wenn die Götter so mächtig sind, dass sie solche Dinge erschaffen können, wieso haben sie die Kroluans dann nicht mit einem automatischen Selbstreparaturmechanismus ausgestattet? Wozu haben sie diese Aufgabe Lebewesen übertragen? Nach allem, was wir über die Toten Götter wissen, ist das ein Widerspruch.«
    Kerr schien einen Augenblick nachzudenken, ehe er antwortete: »Das ist etwas, das auch wir nie verstanden haben, denn du hast vollkommen recht. Unsere Tätigkeit als Innere Wächter ist – war – überflüssig. Trotzdem haben die Götter uns mit dem Wissen über den Aufbau und die Wartung der Maschinen erschaffen. Es ist sogar in unseren Genen verankert. Jeder Snioranku, der geboren wird, besitzt von der ersten Sekunde seines Lebens an das vollständige Wissen darüber. Dazu erhält er noch all das Wissen, das seine Eltern bis zum Zeitpunkt seiner Zeugung zusätzlich gesammelt haben. Und manchmal hat uns KROLUAN weiteres Wissen in die Gene geschrieben, das von da an ebenso vererbt wurde.«
    »Das heißt«, resümierte MacShane, »Sie alle besitzen das vollständige Wissen, wie ein Kroluan aufgebaut ist und funktioniert?«
    »Ja und außerdem – noch andere Dinge.«
    »Wären Sie in der Lage, einen Kroluan zu erbauen ? Zu konstruieren?«
    Wieder dachte Kerr einen Augenblick nach. Dana vermutete, dass er in diesem Moment die entsprechende Erinnerung aus seinem Gedächtnisspeicher abrief.
    »Ja«, antwortete er schließlich. »Mit den dafür notwendigen Rohstoffen und Materialien und entsprechender Zeit könnten wir das tun.« Er machte mit allen acht Armen eine die gesamte Siedlung umfassende Bewegung. »Durch dieses Wissen konnten wir auch Kroluan-She’eyu erbauen. – Doch ich wollte euch berichten, wie wir hierhergekommen sind«, kam er auf sein ursprüngliches Anliegen zurück, bevor Mirrin-Tal und MacShane begonnen hatten, ihn ständig zu unterbrechen.
    »Eines Tages hielt es unser KROLUAN für notwendig, seine Funktion einzustellen. Deshalb hat es uns an einen Schläfer transferiert. Doch statt in dem Schläfer anzukommen, fanden ich und 127 andere Snioranku uns hier wieder, zusammen mit all unserem persönlichen Besitz und nützlichen Gegenständen. Wir haben nie rekonstruieren können, was passiert war. Natürlich suchten wir nach KROLUAN oder einem Weg zu ihm. Ohne Erfolg. Stattdessen kam ein Wesen, das uns ähnlich sah und stellte sich als Bote Denuurs vor. Es sagte uns, dass dies Denuurs Reich sei und er will, dass wir hier leben. Da wir keinen Kontakt zu KROLUAN herstellen konnten und inzwischen bereits verschiedentlich von anderen hier lebenden Wesen angegriffen worden waren, bauten wir Kroluan-She’eyu und leben seitdem hier. Die Snioranku, die damals mit mir hierher gebracht wurden, sind schon fast alle tot. Es gibt nur noch sieben von uns ›Alten‹. Die dritte hier geborene Generation ist gerade erwachsen geworden, und die ersten Nachkommen der vierten Generation sind geboren.«
    Kerr gab einen Laut von sich, der verdächtig nach einem Seufzen klang. »Doch es ist unerheblich, wie lange wir hier werden bleiben müssen. KROLUAN sucht uns, und eines Tages wird er uns finden und zurückholen. Aber, und das ist wohl für euch sehr wichtig, ohne Hilfe von außen gibt es keinen Weg hier heraus. Es wäre besser, ihr würdet euch ebenfalls hier ansiedeln und warten, bis eure Leute kommen und euch zurückholen. Ihr seid willkommen, in Kroluan-She’eyu zu bleiben. Wir teilen gern mit euch, was wir haben. Und Platz für euch alle gibt es hier genug.«
    »Vielen Dank für das großzügige Angebot«, sagte Dana, »aber wir werden weiter nach einem Weg nach draußen suchen, denn von unseren Leuten ist kaum Hilfe zu erwarten. Die wissen nicht einmal, wo wir uns befinden. Und sie haben auch keine Kapazität frei, jemanden zu unserer Rettung zu schicken. Doch falls wir keinen Ausweg finden, kommen wir gern auf Ihr Angebot zurück.«
    »Wir waren auf dem Weg zu einem …«, Mirrin-Tal suchte nach Worten, um die Wachstation der Morax zu beschreiben, »einem Ort, an dem sich Gefolgsleute Denuurs aufhalten. Vielleicht kennen Sie diese Wesen. Sie nennen sich Morax.«
    »Wir nennen sie ›die Grausamen‹«, mischte sich Alirr in das Gespräch. »Ja, die kennen wir. Sie schicken in regelmäßigen

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