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Sternenfaust - 074 - Kern der Macht (2 of 2)

Sternenfaust - 074 - Kern der Macht (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 074 - Kern der Macht (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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allem, dass ihr das sicher und unbeschadet übersteht.«
    »Vielen Dank«, sagte Dana. »Wir werden unser Möglichstes dafür tun.«
    Das Gespräch schien beendet. Doch bevor sich eine unangenehme Pause entstehen konnte, meldete sich Sandor Kumara zu Wort. »Sie haben eine interessante Form der Bewässerung entwickelt! Wenn es gestattet ist, würde ich mir die Anlagen gern einmal näher ansehen.« Kumara war Jeffersons Assistent und nebenbei begeisterter Forscher. Niemand konnte so recht nachvollziehen, wieso er sich für eine Laufbahn als Techniker entschieden hatte, statt Archäologe zu werden, was sein erklärtes Hobby war. In jedem Fall lautete sein Motto: Zwar weiß ich viel, doch möcht’ ich alles wissen!
    »Aber gern«, stimmte Kerr sofort zu. »Wir haben euch nicht nur eingeladen, mit uns zu essen, sondern auch Wissen auszutauschen. Olurr hier wird euch gern die Anlage zeigen.«
    Der Angesprochene trat augenblicklich vor. »Wenn du jetzt nicht hungrig bist, kann ich dir die Anlage sofort zeigen.«
    »Oh ja, gern!« Kumara war begeistert und erinnerte sich gerade noch rechtzeitig daran, dass er hier kein Privatmann war, sondern eine Vorgesetzte hatte.
    Er wandte sich an Dana. »Wenn Sie erlauben, Captain?«
    Dana unterdrückte ein Schmunzeln. »Gehen Sie nur, Fähnrich, und viel Spaß. Aber lassen Sie sich von anderen interessierten Leuten begleiten. Zum Beispiel Fähnrich Black Fox.«
    Sowohl Kumara wie auch Jenny Black Fox verstanden Danas Hinweis augenblicklich. Unaufgefordert schlossen sich ihnen noch zwei Marines an. Auch zwei j’ebeemische und drei kridanische Techniker begleiteten sie, nachdem ihre Kommandanten ihnen dazu die Erlaubnis gegeben hatten.
    »Ich bin gerade dabei, eine Medizin zusammenzustellen«, ließ sich jetzt Brekken Dabruun vernehmen. »Und mir fehlen noch ein paar Komponenten dafür. Kerr, vielleicht verfügen Sie über die Zutaten, die ich brauche.«
    »Das kann dir Norr sagen. Er ist der Erste unter unseren Heilern.«
    Ein Snioranku, der wohl Norr war, trat augenblicklich vor und erklärte sich mehr als glücklich, Brekken behilflich sein zu dürfen. Auch ihm schlossen sich zwei j’ebeemische Sicherheitswachen an sowie Dr. Scott und einer der Kridan. Auch Alirr begleitete sie und stellte Brekken etliche Fragen über seine Heilmethoden.
    Kerr eröffnete derweil das Festmahl, und wenig später saßen alle in Gruppen zusammen, aßen, tranken und redeten mit einander. Da die Snioranku einen Dialekt des Rhukapru benutzten, klappte die Verständigung mit Hilfe der Translatoren ausgezeichnet.
    Niemand bemerkte, dass Alirr Stunden später allein die Siedlung verließ und in der langsam hereinbrechenden Dunkelheit der Nacht verschwand.
     
    *
     
    Spinnen. Ein riesiger Haufen silberweißer Spinnen krabbelte überall herum, türmte sich auf zu Gebilden, die haushohen Wogen gleich emporragten und Gesichter zu modellieren schienen, ehe sie ebenfalls wellengleich in sich zusammenfielen. Sie schossen erneut in die Höhe, verformten sich, stürzten herab und begruben alles unter sich, krabbelten mit Milliarden von Beinen über ihn hinweg und schließlich in ihn hinein …
    Bruder William fuhr mit einem erstickten Schrei aus dem Schlaf hoch und wischte reflexartig hektisch die Spinnen von seinem Körper, bis er bemerkte, dass gar keine da waren und er nur geträumt hatte. Zum Glück befand er sich allein in einem kleinen Raum und hatte daher durch seinen Schrei niemanden geweckt.
    Der junge Mönch vom Orden der Christophorer brauchte einige Augenblicke, ehe ihm wieder voll bewusst wurde, wo er sich befand, denn der Traum schien einen seltsamen Nachhall in seinem Gehirn hinterlassen zu haben, fast so, als wäre ein Teil seines Geistes immer noch auf der Traumebene gefangen. Doch er träumte nicht mehr. Er war zusammen mit der Crew der STERNENFAUST und denen der beiden anderen Schiffen in der Siedlung der Snioranku, und diese freundlichen Wesen hatten ihnen allen Unterkünfte für die Nacht zur Verfügung gestellt.
    Eigentlich teilte sich William einen Raum mit Commander van Deyk, denn Captain Frost hatte angeordnet, dass aus Sicherheitsgründen keiner allein schlafen sollte. Doch der Erste Offizier war nicht da und hatte wohl schon vor einiger Zeit den Raum verlassen. Leise stand William auf und trat hinaus auf dem Gang vor seiner Tür.
    Obwohl er sich durchaus bewusst war, dass die Sicherheitsmaßnahmen in dieser Situation natürlich gerechtfertigt waren, glaubte er nicht, dass ihnen hier eine

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