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Sternenfaust - 077 - Hort des Wissens (1 of 2)

Sternenfaust - 077 - Hort des Wissens (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 077 - Hort des Wissens (1 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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andere Seite scheint sich nicht für unsere Sicht der Dinge zu interessieren«, kommentierte van Deyk. »Gelinde gesagt.«
    Die pyramidenförmigen Schiffe flogen jetzt in einer breit angelegten Formation auf die STERNENFAUST zu. Die Analyse durch die Ortung blieb allerdings weiterhin sehr unbefriedigend. Nicht einmal die genaue Bewaffnung war feststellbar, die Pyramidenform war nur auf den optischen Scannern zu erkennen. Es gab zwar Mündungen an der Außenhülle, die möglicherweise von Waffen stammten, aber welcher Art die waren, konnten die Scanner unmöglich festlegen. Die Angaben schwankten, mal waren sie größer, mal kleiner. Da die Überreste, die man im Orbit des Wloom-Planeten von der PHOENIX geortet hatte, jedoch eindeutig mit einem graserähnlichen Energiestrahl bearbeitet worden waren, gab Frost vorsorglich den Befehl, den Plasma-Schirm hochzufahren, der eigens für die Grasergeschütze der Kridan entwickelt worden war. Es blieb abzuwarten, ob er auch gegen die Geschütze der Pyramidenraumer wirksam war. Der PHOENIX jedenfalls schien ihr Plasma-Schirm nicht gerade geholfen zu haben.
    »Captain, falls die andere Seite ähnliche Geschütze verwendet wie wir sie bei den Hestan kennengelernt haben, müssen wir jetzt abdrehen, um nicht in den Einflussbereich der Strahlen zu geraten«, stellte Waffenoffizier Mutawesi fest.
    Frost nickte knapp. Ihre rechte Hand berührte dabei unwillkürlich das verbeulte Projektil einer Steinschloss-Waffe, mit der auf einem Hinterwäldlerplaneten auf sie geschossen worden war.
    »Kontaktaufnahme wird weiterhin verweigert«, berichtete Jamil.
    »Wissen wir irgendetwas über diese ›Föderation Baraskor‹ , von der der Hestan gesprochen hat?«, fragte Frost.
    »Keine zusätzlichen Informationen«, meldete sich Briggs sehr knapp zu Wort. Er war intensiv mit der Bedienung seiner Ortungskonsole beschäftigt. Er rief noch ein paar Daten ab und fuhr dann fort: »Bei dieser ominösen Föderation muss es sich um eine unabhängige Hestan-Zivilisationen handeln, die hier in diesem Raumsektor entstanden ist. Ihre Raumfahrttechnik scheint sich jedoch sehr von der zu unterscheiden, die im Hestanor-System üblich ist, das wir während der Expedition besucht haben.«
    Wenig später erreichte die Warnung der Hestan die STERNENFAUST ein zweites Mal. Die Hestan hatten sich nicht einmal die Mühe gemacht, die Transmission noch einmal neu aufzuzeichnen. Stattdessen sendete man exakt dieselbe Nachricht, die die STERNENFAUST bereits einmal erhalten hatte und wiederholte sie anschließend noch einmal.
    »Lieutenant Santos, bringen Sie uns zunächst mal aus der Schusslinie. Vielleicht hinter einen der Asteroiden. Die Hestan sollen denken, wir hätten uns zurückgezogen. – Bruder William, gibt es von wissenschaftlicher Seite aus neue Informationen?«
    Der Christophorer hatte herausgefunden, dass die mengenmäßige Verteilung bestimmter Bleiisotope innerhalb der Legierung, aus der die Außenhülle der Pyramidenschiffe bestand, exakt mit dem Profil einer ungefähr zwölf Lichtjahre entfernten Sonne übereinstimmte. Die genaue statistische Verteilung der verschiedenen Isotope innerhalb eines bestimmten Materials war wie ein chemischer Fingerabdruck. »Wir können mit Sicherheit sagen, dass die Raumschiffe in diesem 12 Lichtjahre entfernten System hergestellt wurden – und zwar unter Verwendung von Materie, die dort benutzt wird«, berichtete der Christophorer.
    »Folglich ist anzunehmen, dass sich diese ominöse Föderation Baraskor auch dort befindet«, schloss van Deyk. »Es handelt sich im Übrigen um das System eines unscheinbaren braunen Zwerges. Es gibt insgesamt 24 Planeten, von denen allerdings nur einer größer als der Merkur ist und Atmosphäre besitzt, die diesen Namen auch verdient.«
    »Bewohnbar?«, fragte Frost.
    »Muss wohl«, meinte van Deyk.
    Frost wandte sich an Bruder William. »Wir brauchen jetzt wieder einmal Ihr diplomatisches Talent und nicht Ihre naturwissenschaftlichen Kenntnisse, Bruder William.«
    »Nur zu«, erklärte der Christophorer.
    »Nehmen Sie eine Nachricht auf, die wir an dieses Pyramidenschiffe senden können und durch die die andere Seite vielleicht geneigt ist, mit uns überhaupt zu reden.«
    »Ich werde mein Bestes geben, allerdings kann ich Ihnen natürlich keinen Erfolg versprechen, Captain.«
    Dana lächelte matt.
    »Das verlangt auch niemand«, erwiderte sie.
     
    *
     
    Die PHOENIX verfügte über eines der modernsten Aufprallschutzsysteme, die es bei

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