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Sternenfaust - 078 - Der Flug der PHOENIX (2 of 2)

Sternenfaust - 078 - Der Flug der PHOENIX (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 078 - Der Flug der PHOENIX (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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unverzüglich das System zu verlassen. Andernfalls erfolgt ein Angriff. Wir werden es nicht zulassen, dass das Wissen unserer Vorväter von Unbefugten gestohlen wird.«
    »Transmission beendet«, erklärte Jamil. »An einer Antwort scheint man nicht interessiert zu sein. Beim derzeitigen Abstand zwischen STERNENFAUST und den Pyramidenschiffen brauchte sie im Übrigen auch etwa eine Viertelstunde.«
    Das Wissen unserer Vorväter , ging es van Deyk durch den Kopf. Offenbar betrachteten sich auch die Hestan der Föderation Baraskor als Nachfahren der Toten Götter.
    »Es war wohl reichlich naiv anzunehmen, dass wir die einzigen Interessenten für das Wissen der Toten Götter sind, nachdem der Planet von den Morax verwüstet wurde«, sagte er schließlich.
    »Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte diese Mission mit einer größeren Flottille durchgeführt werden sollen«, unkte Mutawesi.
    »Nun, die Taktiker um Rudenko haben sich wohl gedacht, dass es besser wäre, wenig Aufsehen zu erregen«, murmelte van Deyk. Er überlegte kurz, dann schien ihm eine Idee zu kommen. »Jamil?«
    »Ja, Sir?«
    »Senden Sie denen den menschlichen Gen-Code – verbunden mit einer Botschaft, in der wir dieselben Rechte fordern.« Van Deyk grinste. »Das Recht auf das Wissen unserer Vorväter, wie die Hestan es ausdrücken würden.«
    »Aye, aye, Sir.«
    Die Hestan des Hestanor-Systems hatten Menschen erst vor Kurzem auf Grund einer Gen-Sequenz für eine Kontaktaufnahme als würdig erachtet. Diese bestimmte Sequenz hatte sich sowohl im Erbmaterial der Erdbewohner als auch in der DNA von so unterschiedlichen Völkern wie den Msssarrr, den Dronte oder den Kridan gefunden. Dass allerdings ausgerechnet die menschenähnlichen J’ebeem diese Sequenz nicht besaßen, hatte dazu geführt, dass sie auf Hestanor als unwillkommen galten, was zu einigen Komplikationen innerhalb der interstellaren Expedition geführt hatte.
    Ob die Hestan der Baraskor-Föderation ebenfalls dieser Art von extremem Gen-Rassismus frönten wie die Bewohner des Hestanor-Systems, wusste van Deyk natürlich nicht. Aber einen Versuch war es wert, fand der Erste Offizier der STERNENFAUST.
    »Eine Viertelstunde braucht unsere Transmission zu den Hestan und die Antwort erfolgt dann frühestens eine weitere Viertelstunde später«, sagte Jamil.
    »Na, dann haben wir ja noch etwas Zeit«, meinte Van Deyk und lehnte sich gelassen zurück.
    Ein paar Minuten später erreichte die STERNENFAUST eine Transmission von der L-2. Es war John Santos.
    Er gab einen kurzen Lagebericht ab und erklärte, dass Franz Jackson sich weigerte, mit seiner Crew an Bord der Fähre zu gehen und die PHOENIX zurückzulassen.
    »Ich dachte, die PHOENIX stünde unter dem Kommando meines ehemaligen I.O. aus seligen PLUTO-Zeiten«, wandte van Deyk stirnrunzelnd ein.
    »Scheint so, als wären die Kompetenzen eines Konzern-Captains nicht ganz mit denen eines Star Corps-Kommandanten vergleichbar«, gab Santos zurück. »Aber es geht da wohl auch um wertvolle Messtechnik und den Prototyp des so genannten Von-Schlichten-Aggregats, dass ein Pseudo-5-D-Signal abstrahlen und damit 5-D-Resonanzen neutralisieren kann.«
    »Stimmt«, meinte van Deyk nachdenklich. »Das hatte von Schlichten selbst ja schon vermutet. Ist das Ding also doch an Bord dieses Schiffes. Kein Wunder, dass Jackson es nicht aufgeben will.« Er machte eine kurze Pause und sprach dann Santos direkt an. »Lieutenant, es wird in Kürze wegen der neu aufgetauchten Hestan-Schiffe etwas brenzlig im Orbit – also ist es vielleicht gar nicht schlecht, wenn Sie noch eine Weile auf dem Südkontinent bleiben. Meinetwegen können Sie den Far Horizon -Leuten gerne bei der Schiffsbergung helfen. Aber spätestens, wenn die L-1 gestartet ist, müssen Sie sofort aufbrechen.«
    »Aye, Sir.«
    »Und richten Sie Jackson aus, wenn er Verstand hat, dann zögert er nicht, samt seinen Leuten auf die Fähre zu gehen und die PHOENIX zurückzulassen. Und zwar pronto!«
     
    *
     
    Bruder William hielt sein Analysegerät in Richtung der goldenen Tür. »Leicht erhöhtes Niveau an 5-D-Strahlung«, stellte er fest.
    Die Tür öffnete sich plötzlich und ohne, das jemand nachgeholfen hatte. Der Christophorer zögerte nicht, sie zu passieren. Frost folgte ihm.
    Die Wissenschaftler widmeten sich unterdessen einigen Messungen an den Wurzelbüchern und waren ganz in ihre jeweiligen Erkenntnisse vertieft. »Die harte atomare Strahlung scheint auf die Feinstruktur der Wurzelbücher eine

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