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Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2)

Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven & Michelle Stern
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dass diese Dinger ein Werk der Dronte sind?«, entfuhr es Krrashass, bevor er sich beherrschen konnte und stellte zu seiner profunden Verlegenheit fest, dass in diesem Moment seine eigene Angst über seine Selbstbeherrschung triumphiert hatte. Doch das ließ sich nun nicht mehr rückgängig machen.
    »Ruder! Kurs auf das Sondenfragment, das die DRACHENGOTT zerstört hat«, befahl er knapp. »Taktik! Sobald wir in Reichweite sind, feuern Sie eine Antimateriebombe auf das Ding ab. – Kommunikation! Nachricht an alle anderen Schiffe: Sie sollen die Fragmente mit Antimateriebomben zerstören.«
    Seine Befehle wurden umgehend bestätigt.
    »Kommandant«, meldete der Ortungsoffizier, »ein Schiff ist soeben auf unseren Schirmen aufgetaucht.« Einen Moment später fügte er hinzu: »Es trägt die Kennung der FLAMMENZUNGE von Flottenkommandant Kaishuk. Er verlangt nach einer Verbindung mit Ihnen!«
    »Nun gut, stellen Sie sie her«, verlangte Krrashass ungeduldig.
    Das Gesicht des Obersten Flottenkommandanten erschien auf dem Schirm, und Krrashass erstattete ihm hastig Bericht über die jüngsten Ereignisse.
    »Wir werden die Sonden mit Antimateriebomben vernichten«, schloss er seinen Bericht. »Eine andere Möglichkeit bleibt uns nicht mehr.«
    »Sie haben nicht einmal diese Möglichkeit«, widersprach ihm Kaishuk, »denn unsere Experimente mit allen möglichen Waffen haben gezeigt, dass auch Antimateriebomben diesen Sonden nichts anhaben können. Ein Abschuss würde nur die Schiffe gefährden, die sich laut unseren Scannern in unmittelbarer Nähe von Namban befinden.«
    »Das sind Flüchtlinge«, erklärte Krrashass. »Aber wenn wir die Sonde nicht vernichten, wird es auf Namban noch sehr viel mehr Tote geben, als sich Starr an Bord dieser Schiffe befinden.«
    »Kommandant Krrashass«, sagte Kaishuk ruhig, betonte aber jedes einzelne folgende Wort, »Sie können die Sonde mit keiner einzigen uns bekannten Waffe vernichten. Wir, die Menschen und die J’ebeem haben alles diesbezügliche versucht. Es ist nicht möglich. Ihr Abfeuern der Antimateriebomben würde nur unsere eigenen Leute töten und den Sondenfragmenten nichts anhaben.«
    »Kommandant, bei allem gebotenen Respekt, wollen Sie etwa zusehen, wie diese Drontewaffe noch weitere Schiffe vernichtet oder gar ganz Namban? Ein Schiff haben wir schon verloren, und ich werde nicht zusehen, wie wir noch weitere verlieren!«
    »Krenokk, bringen Sie uns direkt zwischen die HIMMELSSTOLZ und die Sonde im Orbit von Namban«, befahl Kaishuk seinem Navigator. »Heshruk, teilen Sie der Flotte mit, dass auf meinen Befehl hin niemand feuern darf.« Er wandte sich wieder an Krrashass. »Diese Sonde kommt nicht von den Dronte, Kommandant Krrashass«, sagte er eindringlich. »Ich wiederhole: Sie stammt nicht von den Dronte. Es deutete im Gegenteil alles darauf hin, dass es sich um Technik der Toten Götter handelt. Und bisher hat sie nichts weiter getan, als jedes Sonnensystem zu scannen und zum nächsten weiterzuziehen.«
    »Und sie hat ein Schiff mit rund 1200 Flüchtlingen vernichtet«, erinnerte ihn Krrashass hitzig. »Nennen Sie das › nichts weiter getan ‹?«
    »Das war höchstwahrscheinlich nur ein Zufall, wenn auch zugegeben ein äußerst unglücklicher und bedauernswerter. Aber, Krrashass, Sie werden keinen Schuss mehr auf eines der Sondenfragmente abgeben, erst recht nicht mit einer Antimateriebombe! Dies ist ein direkter Befehl. Sollten Sie dem zuwider handeln, wird das ernste Konsequenzen für Sie haben.« Kaishuk warf einen kurzen Blick auf die Positionsanzeige neben seinem Sessel. »Wie Sie sehen dürften, befinden wir uns zwischen Ihnen und der Sonde. Sie würden also als Erstes die FLAMMENZUNGE treffen – oder wir wären gezwungen, auf Ihr Schiff zu feuern.
    Mit keiner von beiden Optionen wäre irgendwem gedient.«
    Krrashass war jetzt nahezu außer sich vor Besorgnis. »Sie können doch nicht ernsthaft zulassen, dass es in kürzester Zeit auf Namban wer weiß wie viele Tote gibt!«, beharrte er.
    »Das tue ich auch nicht«, widersprach Kaishuk immer noch vollkommen ruhig. »Ich verhindere im Gegenteil, dass Sie mit Ihrer unsinnigen Aktion die Flüchtlinge dort draußen ins Verderben reißen. Die Sonde stammt nicht von den Dronte, Krrashass. Akzeptieren Sie das endlich! Sonst sähe ich mich gezwungen, auf Ihr Schiff zu feuern, und das ist so ziemlich das Letzte, was ich tun will.«
    Bevor einer der beiden Kommandanten noch etwas sagen oder tun konnte, meldeten die

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