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Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2)

Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven & Michelle Stern
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unzähligen Blumensträuße, Pralinenschachteln und ausgedruckten Briefe neben ihrem Bett. Man hatte zwei zusätzliche Tische in das Zimmer gestellt, um all die Gaben gebührend präsentieren zu können.
    »Was ist denn hier los?«, murmelte sie verschlafen.
    Neben ihr kicherte es. Über die Blumen hinweg sah sie Emmis vergnügtes, sommersprossiges Gesicht. Die blond gelockte Frau hielt einen Schokoladenjäger in der Hand und hatte schon große Brocken vom Cockpit abgebissen. Ihre Haare waren sorgfältig drapiert und bedeckten die kahlen Stellen.
    »Wir haben drei Star Wings der D-Klasse geschrottet, aber keiner ist uns böse! Das ist großartig!«
    »Emmi?«
    »Du kennst ja doch meinen Vornamen! Vielleicht wird doch noch ein Mensch aus dir, Drohne Frost.« Emmi kicherte wieder und biss ein großes Stück aus dem Schokoflügel ihres Miniaturjägers.
    »Was ist passiert?«
    »Sixton hat uns eingesammelt, nachdem du diesen Verrückten abgeschossen hast. Kurz darauf kamen die Regierungsschiffe und machten Sixtons Plan zunichte, sich die UNICORN unter den Nagel zu reißen. Er hat getobt.« Sie grinste. »Zum Glück kam da schon eine Rede von Rudenko. Sie haben das Gegenmittel, Dana! Uns haben sie es sogar schon gespritzt. Es ist wundervoll, eine Heldin zu sein!« Emmi ließ sich mit ausgebreiteten Armen in ihr Bett zurückfallen. Ihr Mund war mit Schokolade verschmiert.
    »Wie wäre es zuerst mal mit erwachsen werden«, schlug Dana bissig vor. Aber Emmi ließ sich ihre gute Laune nicht nehmen. Sie summte vergnügt das Lied irgendeiner aktuellen Band vor sich hin.
    »Ach ja«, unterbrach sie sich im Summen. »Hör mal deine Anrufe ab. Nach dem Bericht über das Attentat auf unsere Station hat deine Familie auch gemerkt, wo du bist. Deine Schwester ruft alle zwei Stunden an und dieser Yngvar MacShane ist noch viel schlimmer. Vorhin habe ich eine halbe Stunde mit ihm geredet, um ihn zu trösten. Sexy Stimme, ich muss schon sagen …«
    »Yngvar!« Dana richtete sich auf. Wie lange hatte sie eigentlich geschlafen? Ein Blick auf die Anzeigen neben dem Bett verriet ihr, wie viel Zeit seit dem Abschuss des fremden Jägers vergangen waren – 46 Stunden. Sie fühlte sich ein wenig durchgerüttelt und wund von dem Druckstoß ins All. Ansonsten ging es ihr so gut wie lange nicht mehr. »Und es war kein Virus der Dronte?«
    »Nein.« Emmi schüttelte heftig den Kopf.
    Ein wenig hilflos wies Dana auf die ganzen Sachen, die sie umlagerten. »Was ist das alles für ein Kram?«
    »Menschen sind dankbar, wenn man ihr Leben rettet«, erklärte Emmi fröhlich. »Besonders die Angehörigen.«
    »Wie geht es Commodore Jackson?«
    »Auf dem Weg der Besserung. Aber einen Kridan würde ich ihm noch nicht vor die Nase setzen. Er behauptet steif und fest, es waren mehrere Kridan in seinem Medozimmer, die sein Funkgerät gestohlen haben.«
    Dana sprang aus dem Bett. Genau daneben stand eine hohe Vase mit einem Dutzend weißer Rosen. Sie strömten einen betörenden Duft aus. »Von wem sind die denn?«
    »Hab ich dir vor zwei Stunden in Yngvars Auftrag besorgt. Er will selbst herkommen, dich besuchen. Ist schon auf dem Weg.«
    Dana fragte sich, ob sie noch träumte. »Hat Sixton diesen Gary getötet?«
    »Welchen Gary?«
    »Den Mann aus dem feindlichen Jäger.«
    »Den konnte er angeblich nicht finden. Entweder er wollte ihn nicht finden, oder dieser Typ ist tot. Wahrscheinlich hat er es nicht rechtzeitig geschafft, aus seinem Jäger zu kommen.«
    Dana entdeckte eine ausgedruckte Grußkarte der STERNENFAUST-Crew. Der Sondereinsatzkreuzer strahlte ihr in 3-D entgegen. Sie kämpfte gegen die Rührung. Sie wollte zurück. Endlich zurück auf ihr Schiff.
    Die Gleittür des Raumes öffnete sich und eine Paramedic kam in Begleitung von Valmar Sixton in den Raum. Sixton sah reumütig aus. In seinem Gesicht ließ sich keine Freude über seine Heilung finden. Kein Wunder, Sixtons Raserei wäre um ein Haar zu einer Art Amoklauf geworden und es gab einen Toten, den er mit zu verantworten hatte.
    Der breitschultrige Mann ging zielstrebig auf Dana zu. »Schön, dass Sie wieder wach sind, Captain Frost. Ich wollte mich bei Ihnen bedanken, ehe ich abfliege. Ohne Sie hätte ich vielleicht eine der Geiseln erschossen. Ich habe ein Untersuchungsverfahren am Hals – zu Recht. Ich brauche wohl doch die ein oder andere Therapie.« Er suchte ihren Blick. »Hören Sie, ich wollte nur, dass Sie wissen … also … ich weiß, es war nicht Ihre Schuld. Die Sache mit meinem

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