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Sternenfaust - 083 - Kampf um Karalon

Sternenfaust - 083 - Kampf um Karalon

Titel: Sternenfaust - 083 - Kampf um Karalon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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sich mit der typischen Dronte-Ganglie kreuzte, trat nach einem erneuten Blick auf den Hauptbildschirm etwas hervor.
    Es ist ganz deutlich der RUF. Da ist jeder Irrtum ausgeschlossen! Und vor allem gibt es nichts anderes, was jetzt noch zählt …
    Lee Bernt sah auf den Ortungsschirm. Die Schiffe der Neuen Ordnung hatten eine Formation eingenommen, die einer Kampfaufstellung glich. Die strategischen Optionen der Dronte-Schiffe waren dabei um einiges vielfältiger, als es bei den Schiffen der Solaren Welten der Fall war, da sie sowohl über Gauss-Geschütze als auch über Strahlenwaffen verfügten. Die derzeitige, enge Formation kam eher dem geballten Einsatz der Gauss-Geschütze entgegen. Auf diese relativ enge Distanz zu den beiden Kriegsschiffen der Solaren Welten war deren überlegene Feuerkraft gegenüber der größeren Zielgenauigkeit der Strahlenwaffen die effektivere Option.
    »Die Sonde hat soeben das Menschen-Shuttle durchdrungen«, meldete der Ortungsoffizier – wie alle Menschen-Dronte war er vollkommen haarlos. Er bewegte die Muskeln über den Augen, woraufhin sich die Stirn leicht verzog. Normalerweise hätten sich die Augenbrauen gehoben, aber die gab es bei ihm nicht mehr.
    Commander Bernt nahm sich zusammen und versuchte, sich wieder auf die aktuelle Situation zu konzentrieren. »Ist irgendeine Reaktion auf der anderen Seite feststellbar?«, fragte er.
    »Nein, Sir«, gab der Ortungsoffizier zurück. Sein Menschen-Name war Zheng-He Smith und er trug den Rang eines Lieutenant. Aber an solche Dinge verschwendete ein Dronte nicht viele Gedanken. Es war einfach praktisch gewesen, die Hierarchie der Menschen zu übernehmen und sie hatte sich bisher als effektiv erwiesen.
    Lee Bernt blickte sich um und ließ den Blick über die Köpfe der Brückencrew gleiten. Spüren sie nicht dasselbe? Hören sie nicht den RUF?
    Er hatte das Bedürfnis darüber zu sprechen und doch blieben ihm die Worte im Hals stecken. Er hatte das Gefühl, dass sich dort ein dicker Kloß befand. Eine psychosomatische Reaktion seines Menschenkörpers, deren Vorhandensein letztlich nur bewies, wie gut dieser Körper mit dem Dronte unterhalb des Brustbeins über die Ganglien vernetzt war. Beide waren eins. Und wir bleiben eins! , ergänzte er in Gedanken. Ganz gleich, was auch immer die Pläne der Menschen und ihrer Verbündeten sein mochten …
    Seine Entscheidung war gefallen. Der RUF hatte Vorrang.
    »Ich brauche eine Verbindung mit dem Hauptquartier. Ich muss den Herrn sprechen. Jetzt!«, wies Bernt seinen Kommunikationsoffizier an.
     
    *
     
    Die L-1 erreichte den Kubus. Man dockte an einer Schleuse an, die schon von den Dronte benutzt worden war. Ob die Dronte sie in das ansonsten äußerlich vollkommen glatte Artefakt hineingearbeitet hatten oder ob sie schon immer dort gewesen war, hatte bisher noch nicht eindeutig festgestellt werden können. Sowohl Material als auch Design waren identisch.
    Dennoch – vieles sprach dafür, dass es sich um eine Schleuse handelte, die von den Dronte dort eingesetzt worden war, um einen leichteren Zugang ins Innere des Artefakts zu gewährleisten. Wie lange der Kubus im Besitz der Dronte gewesen war, wusste niemand. Aber Tatsache war, dass seine Verseuchung mit dem Anti-Dronte-Virus vor etwas mehr als einem Jahr maßgeblich zur Beendigung des Krieges beigetragen hatte. Es war den Dronte jetzt nicht mehr möglich, das Artefakt zu betreten, es sei denn, sie nahmen in Kauf, durch die Wirkung des Virus in ihrem Wirtskörper zu sterben.
    Im Inneren des Artefakts herrschte Sauerstoffatmosphäre und eine moderate Temperatur. Daran hatte sich den Messungen nach, die man bisher hatte anstellen könne, auch nichts geändert.
    Während die Marines mit raumtauglichen schweren Panzeranzügen ausgerüstet waren, verfügte der Rest des Außenteams nur über leichte Panzeranzüge. Außerdem waren Nadler ausgegeben worden.
    Jefferson gelang es mit Hilfe seines Moduls schnell, die Schleuse in Betrieb zu nehmen.
    Zuerst gingen die Marines Phil Harris, James Marquanteur und Lester Ramirez durch die Schleuse. Nachdem sie diese hinter sich gelassen hatten, meldeten sie über Funk, dass alles in Ordnung sei. Danach passierten die anderen das Schott.
    Seltsam, diesen Ort noch einmal zu betreten! , ging es Dana durch den Kopf, während sie die kahlen Wände des Korridors entlangblickte, der vor ihnen lag.
    »Irgendwelche Hinweise auf die Aktivitäten der Starr?«, fragte Frost.
    »Die entsprechenden typischen Signaturen

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