Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 083 - Kampf um Karalon

Sternenfaust - 083 - Kampf um Karalon

Titel: Sternenfaust - 083 - Kampf um Karalon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
Vom Netzwerk:
die Ecke und drang in den Würfel ein, den es Augenblicke später an annähernd derselben Stelle wie sein Vorgänger wieder verließ.
    »Möglicherweise ist das die Ursache des Energieanstiegs«, vermutete Bruder William.
    »Sieht aus, als würde der Würfel die Ankunft der Sonden erwarten. Das würde bedeuten, dass die Objekte mit der Technik dieser Anlage kommunizieren«, schloss Frost.
    »Was so gut wie sicher ist«, sagte Bruder William.
    »Kann ich nur bestätigen«, fügte Jefferson hinzu. »Es findet eine Interaktion zwischen den Systemen statt. Meiner Ansicht nach reagieren die Sonden auf ein Signal des Kubus und kommen daraufhin hierher, um ihren Energiestatus zu erhöhen.«
    »Passiert das automatisch? Ich meine, in einem regelmäßigen Rhythmus?«, fragte Frost.
    Bruder William zuckte mit den Schultern. »Sie meinen, ob es Zusammenhänge mit der Anwesenheit der Starr hier im Kubus gibt? Ich bin mir nicht sicher. Selbst wenn die Erscheinungsfrequenz der Sonden regelmäßig ist, könnte man das ja auch von außen beeinflussen.«
    »Ich bin jetzt im System«, erklärte Jefferson.
    »Ich ebenfalls«, stellte Bruder William fest. »Allerdings erscheinen nur sinnlose Zeichen auf meinem Display. Es scheint uns nicht möglich zu sein, wirklich Einfluss zu nehmen.«
    »Es gibt da ein Alpha-Signal«, erklärte Jefferson. »Ganz schwach nur, aber eindeutig anmessbar.«
    Jefferson und Bruder William wechselten einen kurzen Blick.
    »Die Starr …«, murmelte Jefferson dann.
    Doch es blieb den Marines keine Zeit, auf diesen Hinweis zu reagieren, denn in diesem Augenblick tauchten an mehreren Eingängen der Halle Soldaten auf. Es waren Infanteristen in schweren Kampfanzügen, die mit Strahlenwaffen ausgestattet waren. Ungefähr zwei Dutzend von ihnen strömten von verschiedenen Seiten in den Raum.
    »Warum haben wir das nicht bemerkt?«, fragte Telford scharf und brachte sein Gauss-Gewehr in Anschlag.
    »Verdammt, deren Anzüge müssen die Lebenszeichen extrem dämpfen!«, schimpfte Marquanteur.
    Die fremden Soldaten, die etwas kleiner als ihre menschlichen Pendants waren, verteilten sich und suchten hinter den Konsolen Deckung, so weit das möglich war. Auf einmal schoss ein Energiestrahl haarscharf an Telfords Kopf vorbei. Er duckte sich rasch. Marine Phil Harris feuerte sein Gauss-Gewehr ab. Das Projektil fuhr in eine der Konsolen und brachte sie zur Explosion.
    Im nächsten Moment traf ein Schuss einer der Projektilwaffen, die die Fremden bei sich trugen, Harris mit voller Wucht. Die Panzerung des Anzugs hielt stand, aber die kinetische Energie des Aufpralls schleuderte Harris fünf, sechs Meter zurück und ließ ihn gegen eine der Konsolen prallen. Aber schon im nächsten Moment sprang der Marine aus seiner halb liegenden Position wieder empor. Die Servoverstärkung des Kampfanzugs machte es möglich.
    »Nieder mit den Waffen!«, rief eine Stimme.
    Gleichzeitig dröhnte dieser Satz auch über alle Normalfrequenzen. Der Helmfunk der Marines wurde überlagert.
    Auch wenn es sich zunächst so anhören mochte und die verwendete Sprache dafür ein Indiz zu sein schien – dies war keine menschliche Stimme.
    »Feuer einstellen!«, befahl Captain Frost jetzt ebenfalls.
    Dabei hatte sie ihren Kommunikator aktiviert und auf Konferenzmodus geschaltet, um sicherzugehen, dass jeder der Marines diesen Befehl auch sofort mitbekam. Und wenn die Fremden ihn ebenfalls in ihrem Helmfunk dröhnen hören konnten, war das sicher nicht von Nachteil.
    »Wir haben keine Chance«, sagte Jefferson leise zu Bruder William. »Eine kluge Entscheidung.«
    »Ja, und es sieht so aus, als hätten Stephan van Deyk und Dr. Tregarde mit ihrem Verdacht auf Namban recht gehabt.«
    »Warten wir lieber noch ab, bevor wir das endgültig annehmen, Bruder William«, meinte Jefferson nüchtern.
    »Bogdanovich, starten Sie die L-1!«, befahl Frost per Kommunikator dem an Bord des Shuttle gebliebenen Piloten.
    »Captain? Ich … nicht verst …«
    Ein Störsender überlagerte zunehmend die Verbindung.
    »Bogdanovich? Wir sind von Soldaten der Starr gefangen genommen worden!«, rief Frost. »Bogdanovich? Hören Sie mich?«
    Sie erhielt keine Antwort mehr. Die Fremden näherten sich unterdessen. Ihre ungefähr ein Meter sechzig großen, stämmigen Körper, die Form der Helme, die vorne eine Ausbuchtung für das Maul der Sauroiden ließen – das alles ließ eine Identifizierung als sicher erscheinen.
    Wer sonst hätte außerdem an Bord des Kubus gelangen können

Weitere Kostenlose Bücher