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Sternenfaust - 083 - Kampf um Karalon

Sternenfaust - 083 - Kampf um Karalon

Titel: Sternenfaust - 083 - Kampf um Karalon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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gewandt.
    »Ist erst in etwa einer Viertelstunde im Hangar«, stellte er fest.
    Der Pilot der L-1 kehrte allein zur STERNENFAUST zurück, nachdem Frost und ihr Außenteam von den Starr gefangen genommen worden waren. Diese Nachricht hatte Bogdanovich umgehend an Barus und van Deyk durchgegeben, sodass diese informiert waren.
    Van Deyk schluckte.
    »Die haben uns nur drei Minuten Zeit gegeben. Aber wir können weder Captain Frost und das Außenteam noch Pilot Bogdanovich mit der L-1 hier zurücklassen und einfach beschleunigen!«, stellte er fest.
    »Mein Funkoffizier bemüht sich gerade eine Verbindung zur anderen Seite herzustellen«, warf Barus ein.
    Dies blieb allerdings auch in den nächsten Minuten erfolglos. An Bord beider Sondereinsatzkreuzer wurde Gefechtsbereitschaft hergestellt. Aber dasselbe geschah zur gleichen Zeit auch auf den Schiffen der Dronte, die den Kreis um die STERNENFAUST und die SONNENWIND inzwischen noch sehr viel enger gezogen hatten.
    Ein Kreis, der jetzt allerdings auf der dem Kubus abgewandten Seite geöffnet wurde.
    Auf der Positionsdarstellung des Bordrechners konnte man das genau verfolgen.
    Sie räumen das Schussfeld frei! , erkannte van Deyk sofort. Sie wollten offenbar ihre Gauss-Geschütze einsetzen und mussten es dabei natürlich vermeiden, dass ihre eigenen Schiffe Opfer von sogenanntem Friendly Fire wurden.
    »Die Dronte-Schiffe aktivieren eines nach dem anderen ihre Gravitationsschirme«, meldete Lieutenant Commander Robert Mutawesi. Der Taktikoffizier der STERNENFAUST runzelte die Stirn und wandte schließlich den Kopf in Richtung des Ersten Offiziers. »Sie sollten den Feuerbefehl geben, Sir! Jetzt könnten wir noch ein paar von ihnen zerstören und uns damit eine freie Bahn schießen, durch die zumindest eine Flucht möglich wäre. Außerdem reduzieren wir die Zahl der Verfolgerschiffe, die ansonsten unverantwortlich hoch wäre.«
    »Das wäre das Todesurteil für Bogdanovich«, stellte van Deyk düster fest. »Deswegen werden Sie nicht erleben, dass ich einen derartigen Befehl gebe!«
    »Dann lassen Sie wenigstens die Plasma-Schirme hoch …«, erwiderte Mutawesi.
    »Die SONNENWIND nimmt ihre Schilde hoch, Sir!«, rief Briggs jetzt.
    Van Deyk nickte Mutawesi schnell zu. »Na dann!«
    »Schilde werden hochgefahren«, bestätigte Mutawesi und betätigte hastig ein paar Felder auf seinem Touchscreen. Es dauerte in der Regel ein paar Sekunden, bis die Plasma-Schirme ihre volle Wirkung entfalten konnten. Doch zwei der Dronte-Schiffe feuerten mit ihren graserähnlichen Strahlengeschützen, bevor das geschehen war.
    Prompt erfassten zwei Erschütterungen die STERNENFAUST. Van Deyk wurde fast zu Boden geschleudert. Er konnte sich nur mit Mühe an einer Konsole festhalten »Feuern Sie nach eigenem Ermessen zurück, Commander!«, rief der Erste Offizier der STERNENFAUST.
    »Aye, aye, Sir!«
    »Die haben uns taktisch aufs Kreuz zu legen versucht«, lautete die Feststellung des Rudergängers. John Santos sprach das aus, was auch van Deyk durch den Kopf ging. Ihre Kampfformation hatten die Dronte so angeordnet, dass jeder an einen Angriff mit Gauss-Geschützen glaubte, aber in Wahrheit hatten sie offenbar vorgehabt, die STERNENFAUST und die SONNENWIND mit einem gezielten Doppelschlag auszuschalten, ehe man dort einen Jäger starten, das Virus verbreiten und nach Karalon III bringen konnte.
    Lieutenant Jamil meldete jetzt ein paar Schäden, aber zu van Deyks Erleichterung waren die nicht der Rede wert.
    Der Plasma-Schirm hatte die STERNENFAUST gerettet, war jetzt allerdings bei kaum noch vierzig Prozent. Das starke Strahlenfeuer hatte ihn während der Phase des Hochfahrens getroffen und darauf reagierte die Schirm-Stabilität nun mal besonders empfindlich. Und das war nicht gut – denn jetzt schossen die Dronte buchstäblich aus allen Rohren, nachdem sie mit ihrem Erstschlag weder die STERNENFAUST noch die SONNENWIND wie geplant hatten ausschalten können. Sowohl Strahlenwaffen als auch Gauss-Geschütze wurden eingesetzt.
    Warum gehen sie nur dieses verdammte Risiko ein? Van Deyk konnte es noch immer nicht begreifen – aber es musste andererseits hinter dieser Vorgehensweise ein logischer Grund stecken. Man kann den Dronte viel nachsagen – aber nicht, dass sie unlogisch handeln würden!
    Ein Gedanke formte sich in van Deyks Bewusstsein.
    Ein Gedanke, der eigentlich eine logische Schlussfolgerung war, die alles in einem anderen Licht erscheinen lassen konnte.
    Was, wenn die Dronte mit

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