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Sternenfaust - 083 - Kampf um Karalon

Sternenfaust - 083 - Kampf um Karalon

Titel: Sternenfaust - 083 - Kampf um Karalon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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völlig überqualifiziert erscheinen ließ, ergab das alles ein sehr eigenartiges Bild.
    Ärger auf die Star Corps-Strategen regte sich in ihr. Hat man ihn mit einer speziellen Order an Bord geschickt, von der ich nichts weiß? Frost gefiel der Gedanke nicht.
    Soldo ergriff jetzt wieder das Wort. »Sie haben vollkommen recht, Dr. Tregarde. Die Vernichtung der Dronte bleibt militärisch eine Option. Die letzte Option.« Der Admiral aktivierte eine weitere Darstellung.
    In diesem Augenblick meldete sich der Kommunikator des Admirals mit einem Summton. Man konnte verschiedene Tonsignale einstellen – und dies war das Signal für höchste Priorität.
    Soldo nahm das Gespräch entgegen.
    »Hier ist der Admiral. Was gibt es?«
    Auf dem Mini-Display des Gerätes meldete sich Commodore Ashra Nasangataram, die auf der STAR WARRIOR die Funktion eines Zweiten Offiziers ausfüllte und derzeit offenbar das Brückenkommando hatte.
    »Admiral, soeben sind die 25 Dronte-Schiffe aus dem Zwischenraum materialisiert, deren Ankunft wir bereits über Bergstrom-Sonden geortet hatten.«
    »Danke, Commodore«, sagte Soldo. »Ich bin gleich auf der Brücke.« Dann unterbrach er die Verbindung und wandte sich an Frost. »Scheint so, als würde es jetzt ernst.«
    »Wäre es nicht besser, wenn wir sofort ins Karalon-System aufbrechen würden?«, fragte Dana.
    »Wenn wir da jetzt alle Mann auftauchen, könnte das genau der Tropfen sein, der das Fass zum Überlaufen bringt. In ein paar Tagen hat sich vielleicht alles beruhigt und den Dronte ist klar geworden, dass wir keinen Krieg wollen. Bailor?«
    »Ja, Sir?«, meldete sich der Erste Offizier der STAR WARRIOR und nahm dabei selbst im Sitzen unwillkürlich Haltung an, »Übergeben Sie Captain Frost noch den vorbereiteten Datenträger.«
    »Aye, aye, Admiral.«
    »Sie mögen sich darüber wundern, Captain, dass wir Ihnen die Einsatzdaten auf diesem Weg zukommen lassen, aber wir sind uns nicht sicher, welche Möglichkeiten der Spionage die andere Seite hat – insbesondere, was die Fähigkeit angeht, unsere Schiff-zu-Schiff-Kommunikation zu entschlüsseln. Captain Barus von Ihrem Schwesterschiff SONNENWIND hat eine Kopie dieses Datensatzes. Aber es wird davon nichts von Schiff zu Schiff übertragen, auch nicht zwischen Ihnen beiden. Unter keinen Umständen.«
    »Ich habe verstanden, Sir«, versicherte Frost.
     
    *
     
    Karalon-System, in der Nähe von Karalon III
     
    Captain Chip Barus erwachte durch den Summton des Interkom.
    Der Kommandant des Sondereinsatzkreuzers SONNENWIND öffnete die Augen und es brauchte drei weitere Summtöne, ehe er sich daran erinnerte, wo er sich befand.
    Barus nahm das Gespräch über seinen Armbandkommunikator entgegen.
    »Hier spricht der Captain. Was gibt es?«
    Auf dem Mini-Display tauchte das Gesicht seiner Ersten Offizierin Reena McKee auf.
    »Captain, wir orten zahlreiche dieser mysteriösen Sonden«, erklärte sie.
    Barus war mit einem Schlag hellwach. »Ich bin gleich bei Ihnen!«, versprach er.
    Er seufzte und schwang sich aus dem schmalen Bett. Seit 24 Stunden befand sich die SONNENWIND am Rand des Karalon-Systems, das einst das Zentrum der menschlichen Siedlungen im Transalpha-Sektor gewesen war, bevor die Dronte gekommen waren und die Siedler durch Implantierung ihrer faustgroßen Parasitenkörper nach und nach unterwandert hatten. Als sich Wurmloch Alpha im Jahr 2341 plötzlich zu schließen drohte, ohne dass es dafür einen für die menschliche Wissenschaft einleuchtenden Grund gegeben hatte, hatten dennoch die meisten der Karalon-Siedler es vorgezogen, fünfzigtausend Lichtjahre von der Erde entfernt eine vom Rest der Menschheit unabhängige Existenz zu führen. Acht Jahre brauchte selbst ein überlichtschneller Bergstrom-Funkspruch für diese Distanz – und manche der in der Frühzeit von dort abgesetzten Nachrichten hatten die Menschheit wie Geisterbotschaften aus der Vergangenheit schließlich sogar erreicht.
    Aber in der Praxis hatte man davon ausgehen müssen, dass der Kontakt völlig abbrach – was dann auch geschehen war.
    Barus hatte oft darüber nachgedacht. Die Menschen von Karalon hatten den Mut gehabt, eine völlig eigenständige Zivilisation zu gründen, die zwar anfangs auf den gesellschaftlichen und technischen Standards der Solaren Welten aufgebaut hatte, sich später aber zwangsläufig anders entwickelt hätte.
    Doch der Mut der Siedler war ihnen letztlich zum Verhängnis geworden.
    Wie hätten sie – die damals einen Raum von

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