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Sternenfaust - 086 - Vermisst

Sternenfaust - 086 - Vermisst

Titel: Sternenfaust - 086 - Vermisst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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und Commander van Deyk dahingehend zu, dass wir durch eine Rettungsaktion beweisen, dass es uns mit dem Bündnis, das wir mit den J’ebeem haben, ernst ist. Und sollte die Interstellare Union, wie sie vor der Großen Expedition schon einmal angedacht wurde, tatsächlich irgendwann in die Tat umgesetzt werden, wäre gerade eine solche Rettungsaktion eine nicht zu unterschätzende Empfehlung für die Mitgliedschaft der Solaren Welten in diesem Bündnis.«
    Barus gab ein verächtliches Schnaufen von sich. »Bruder William, Ihre Meinung in allen Ehren, aber die Solaren Welten kommen an einem solchen Bündnis sowieso nicht vorbei.«
    Der Christophorer lächelte leicht. »Nun, Captain, dann darf ich Sie mal daran erinnern, dass die Mantiden auch dieser Meinung waren, als es um ihre Teilnahme an der Großen Expedition ging. Und wie Sie wissen, wurden sie von der offiziellen Teilnahme von den anderen Völkern ausgeschlossen, weil sie sich beim ersten Dronte-Angriff feige verdrückten, statt ihren Verbündeten zu helfen. Das haben einige Leute ihnen bis heute nicht verziehen.«
    Barus beugte sich vor. »Und wer sollte den J’ebeem verraten, dass wir keinen Versuch unternommen haben, nach Überlebenden zu suchen? Sie vielleicht, Bruder William?«
    »Nun, Sir«, meldete sich überraschend Reena McKee zu Wort, »solche Informationen haben schon in der Vergangenheit ihren Weg auf unerklärliche Weise zu den falschen Ohren gefunden. Und wir alle sind uns sicher darüber einig, dass der Temuran immer noch seine Agenten in unseren höchsten Kreisen sitzen hat.«
    Barus warf seiner Ersten Offizierin einen Blick zu. »Sie sind also auch für die Suche nach Überlebenden«, vergewisserte er sich.
    »Durchaus, Sir, wenn auch aus rein politischen Beweggründen.«
    Barus schüttelte den Kopf und winkte schließlich ab. »So gesehen ist es ja schon beinahe unsere Pflicht, nach verschollenen J’ebeem zu suchen«, stellte er fest. »Aber Ihre Argumente haben natürlich etwas für sich. Suchen wir sie also.«
    Frost blickte auffordernd in die Runde. »Gibt es Einwände?« Niemand meldete sich, auch nicht Dr. Tregarde, der überraschend schweigsam geworden war und keinen einzigen weiteren Beitrag zu der Diskussion geleistet hatte. »Also fliegen wir den fünften Planeten an, scannen dort nach Überlebenden und schicken ein Außenteam, um Proben des Minerals zu sammeln, das die Grundlage für die Schiffshaut der Dronte bildet. Ansonsten warten wir ab, welche Ergebnisse das Außenteam bringt.« Sie blickte die Konferenzteilnehmer der Reihe nach an. »Und wenn niemand mehr etwas zu sagen hat, schlage ich vor, dass wir uns an die Arbeit machen.«
     
    *
     
    Nachdem das Außenteam, dass das Wrack der MOND VON KANASH untersucht hatte, wieder an Bord zurückgekehrt war, näherten sich die STERNENFAUST und die SONNENWIND dem fünften Planeten, immer noch in Schleichfahrt, denn man musste trotz der offensichtlichen Verlassenheit des Sonnensystems damit rechnen, dass es irgendwo einzelne Nachzügler gab, auch wenn die Scanner keine Aktivitäten und auch kein intelligentes Leben auf dem Planeten anzeigten.
    Dass diese Wachsamkeit keineswegs übertrieben war, zeigte sich, als die beiden Schiffe sich dem Ring aus Satelliten näherten, der den Planeten umspannte. Ein kurzer Energieanstieg bei denen, in deren Reichweite die beiden Star Corps-Schiffe gerieten, war alles, was sie als Warnung erhielten. Im nächsten Moment eröffneten die Satelliten das Feuer auf die STERNENFAUST. Nur wenige Sekunden später feuerten andere Satelliten auf die SONNENWIND.
    »Ausweichmanöver!« Frosts Befehl wäre zu spät gekommen, um einen Treffer verhindern zu können, doch jemand anderes hatte bereits beim ersten Anzeichen von Aktivität reagiert.
    Lieutenant Commander Robert Mutawesi stand in dem Ruf, ein mathematisches Genie zu sein und konnte manche Dinge schneller berechnen als der Computer. Der Taktikoffizier, der von der Zentrale aus die Lieutenants an den Gauss-Geschützen koordinierte, besaß auch eine Override-Schaltung, mit der er alle Geschütze von seiner Station aus steuern konnte. Seine Finger flogen mit unglaublicher Geschwindigkeit über den Touchscreen seines Pults, und die Geschütze spieen ihre würfelförmigen Geschosse in den Raum, bevor die angreifenden Satelliten mehr als nur einen einzigen Strahlenschuss abgeben konnten. Die Geschosse trafen ihr Ziel, und die Satelliten explodierten, als ihre Energiekerne regelrecht durchsiebt wurden.
    Das von

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