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Sternenfaust - 086 - Vermisst

Sternenfaust - 086 - Vermisst

Titel: Sternenfaust - 086 - Vermisst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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Lieutenant John Santos initiierte Ausweichmanöver bewahrte das Schiff davor, von den Strahlenschüssen getroffen zu werden, wenn auch einer die Hülle der STERNENFAUST streifte und eine unerwünschte Spur dort hinterließ.
    Die SONNENWIND hatte allerdings weniger Glück, weil kein reaktionsschnelles Mathegenie an ihrer Taktikstation saß. Sie erhielt drei Treffer, bevor Lieutenant Commander Webber J. Davidson den Plasmaschirm hochgefahren hatte und Lieutenant Giancarlo Bruno ein Ausweichmanöver einleitete. Die SONNENWIND wurde durchgeschüttelt. Die Gauss-Geschütze feuerten auf die Satelliten, und es gelang der SONNENWIND, sich eine Art Korridor freizuschießen, durch den die Schiffe ungefährdet zur Oberfläche gelangen konnten.
    »Hüllenbruch in Lagerraum 4 und 5«, kam gleich darauf die Schadensmeldung. »Gauss 6 ist ebenfalls beschädigt worden. Fünf Verletzte, keine Verluste.«
    »STERNENFAUST«, meldete sich Captain Barus gleich darauf bei Dana Frost, »wir haben zwei Hüllenbrüche, die wir im Weltraum nicht reparieren können. Wir müssen also in jedem Fall landen und werden wohl eine Weile Aufenthalt haben.«
    »Kein Problem«, antwortete Frost. »Wir landen mit Ihnen, die Dronte haben den Planeten ja bereits verlassen. Während Sie Ihr Schiff reparieren, sehen wir uns mal nach überlebenden J’ebeem um und schauen mal, was wir sonst noch alles finden. Mit der gebotenen Vorsicht, versteht sich. Wer weiß, welche unliebsamen Überraschungen uns auf dem Planeten oder um ihn herum noch erwarten …«
     
    *
     
    Eine gute Stunde später standen beide Schiffe auf dem verlassenen Raumhafen der Hauptsiedlung der Dronte. Einige Techniker der SONNENWIND machten sich in Begleitung eines Trupps Marines in den Gebäuden unmittelbar am Hafen auf die Suche nach Material, mit dem sie die Hüllenbrüche reparieren konnten. Eine Abteilung von der STERNENFAUST versuchte gleichzeitig unter der Leitung von Simon E. Jefferson ein Terminal zu finden, über das man Aufschluss über den Exodus der Dronte zu bekommen hoffte, während eine dritte Gruppe das Mineral einsammelte, das so große chemische Konvergenzen mit der kristallinen Außenhülle der Dronte-Schiffe aufwies und versuchte, etwas über seine Verarbeitung in Erfahrung zu bringen.
    Letzteres erwies sich als unmöglich, da das Mineral auf diesem Planeten ausschließlich abgebaut, aber nicht verarbeitet wurde, weshalb es auch keine entsprechende »Betriebsanleitung« dafür gab. Aber wahrscheinlich würden die Wissenschaftler zu Hause dieses Geheimnis selbst entschlüsseln, sobald sie Gelegenheit hatten, das Mineral zu untersuchen, von dem die Gruppe reichlich mitnahm. Schließlich hatten die Dronte bei ihrem plötzlichen Aufbruch auch das gesamte, bisher abgebaute Erz auf dem Planeten zurückgelassen.
    »Captain«, meldete sich Ashley Briggs unmittelbar nach der Landung, »die Scanner zeigen eine schwache Signatur, die von J’ebeem stammen könnte. Sie ist allerdings wirklich schwach und kommt aus dieser Region.« Er legte das Bild auf den Hauptbildschirm, das einen Teil des die Siedlung umgebenden Gebirgszugs zeigte. »Beim Überfliegen dieses Gebietes haben die Scanner Höhlen geortet, Ma’am. Es wäre möglich, dass sich Überlebende dort aufhalten. Allerdings«, schränkte er ein, »ist das eher unwahrscheinlich, falls sich im Gestein dort nicht irgendein Mineral befindet, das die Scanner stört – worauf bis jetzt nichts hindeutet.«
    »Aber Sie haben eine Spur«, vergewisserte sich Frost.
    »Ja, Ma’am. Und ich empfange auch ähnliche Werte aus einem Gebäude in der Stadt vor uns, und zwar von hier .« Er legte eine Übersicht der Stadt auf den Bildschirm und markierte das betreffende Gebäude.
    »Lieutenant Jamil, sende Sie eine Grußbotschaft auf allen Frequenzen und bitten Sie etwaige überlebende J’ebeem, mit uns Kontakt aufzunehmen.«
    »Jawohl, Ma’am.«
    Dana Frost ertappte sich dabei, dass sie unwillkürlich den Atem anhielt, während Jamil die Botschaft sendete. Brekken, melde dich, wenn du noch am Leben bist! , dachte sie vehement. Oder Sie, Siron. Ich hoffe, dass wenigstens einer von euch beiden es geschafft hat, den Dronte zu entgehen. Wir sind hier, um euch zu retten und heimzubringen, sobald wir können. Meldet euch …
    Doch je länger Jamil die Botschaft sendete und keine Antwort erhielt, desto mehr schwand Frosts Hoffnung.
    »Sergeant Telford«, rief sie über Interkom den Kommandanten der Marines, der zusammen mit einigen Kameraden

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