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Sternenfaust - 096 - Das Triumvirat

Sternenfaust - 096 - Das Triumvirat

Titel: Sternenfaust - 096 - Das Triumvirat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M’Raven
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wir unsere Finger von den Dingern lassen.« Er wandte sich an Shutram. »Kommandant, wir sollten versuchen, in den großen Kubus zu gelangen.«
    »Großartige Idee«, höhnte Salar. »Wenn Sie wissen, wie man durch dessen Schutzschirm kommt und die zehn Meter überwindet, die das Ding von der Kante entfernt in der Luft schwebt – nur zu.«
    »Schweigen Sie, Salar«, wies Shutram den Sicherheitschef zurecht. »Es sei denn, Sie hätten etwas Konstruktives zu melden.«
    Dal Pertun schien Salars Bemerkung nicht übel zu nehmen. Er überprüfte etwas an seinem Handscanner und machte schließlich eine zustimmende Geste. »Möglicherweise weiß ich das tatsächlich«, sagte er. »Es könnte klappen. – Wenn sie erlauben, Kommandant, würde ich es gern versuchen.«
    Shutram wechselte einen kurzen Blick mit Sesku, der mit einem kurzen Schließen der Augen zustimmte. »Versuchen Sie es, Pertun.«
    Der Wissenschaftler nahm eine Schaltung an seinem Handscanner vor und ging entschlossen auf den Kubus zu.
     
    *
     
    Ebeem, Hauptstadt Saktara, Gesundheitshaus »Langes Leben«
     
    Das Erste, was Siron Talas spürte, als er erwachte, waren Schmerzen, die sich in seinem gesamten Körper ausbreiteten, sich aber in einem erträglichen Rahmen hielten. Er empfand sie beinahe als lächerlich, da er schon erheblich schlimmer verletzt gewesen war und Schmerzen kannte, gegen die sich diese anfühlten wie die freundschaftlichen Knüffe eines Kampfdrachen. Er schlug die Augen auf und stellte fest, dass er sich in einem in hellem Gelb gestrichenen Raum befand. Demnach lag er in einem Krankenzimmer, da diese traditionsgemäß in dieser Farbe gehalten waren.
    »Ich grüße Sie, mein Triumvir«, sagte eine Stimme neben ihm, und er wandte den Kopf, was augenblicklich eine Schmerzwelle durch ihn hindurchschießen ließ. Offenbar war er doch nicht nur leicht verletzt. »Wie fühlen Sie sich?«
    »Wie von einem Drachen abgeworfen und in den Staub getreten«, murmelte Siron. »Und wenn ich den Drachen erwische, lasse ich ihn köpfen.«
    Der Arzt, den Siron jetzt als seinen Leibarzt Dr. Assaan Selkir erkannte, lachte unterdrückt, wurde aber sofort wieder ernst und entschuldigte sich dafür. Schließlich hatte er in Gegenwart des mächtigsten Mannes des Reiches nichts zu lachen, wenn es dem schlecht ging.
    »Wünschen Sie ein weiteres Schmerzmittel, mein Triumvir?«, fragte er dienstbeflissen.
    »Nein. Sagen Sie mir nur, was ich mir alles gebrochen habe.«
    »Drei Rippen, von denen eine einen Lungenflügel verletzt hat, und Ihr Kopf hat ein paar Prellungen abbekommen – als wären Sie von einem Drachen abgeworfen und in den Staub getreten worden«, fügte er ernst hinzu. »Ansonsten sind ein paar Organe leicht gequetscht, aber ich habe Ihnen ein regeneratives Mittel gegeben. In ein paar Tagen sind Sie bei entsprechender Ruhe wieder wie neu. Schließlich lagen Sie schon drei Tage im künstlichen Koma, was die Heilung sehr beschleunigt hat.«
    Siron nahm das kommentarlos zur Kenntnis. Dr. Selkir gehörte ebenfalls zu den J’ebeem im unmittelbaren Umfeld von Dagis Rendoy, die vor dem Austausch beseitigt oder ersetzt worden waren, nachdem Siron Rendoys Platz eingenommen hatte. Schließlich kannte gerade Rendoys Leibarzt den Körper des Triumvirs wie kaum ein Zweiter, und obwohl Sirons Körper dem Rendoys bis hin zur kleinsten Unebenheit und Falte nachgebildet worden war, würde dessen Leibarzt früher oder später auf etwas stoßen, das ihm verraten hätte, dass sein Patient nicht mehr der echte Rendoy war. Deshalb hatte Siron den alten Arzt unter dem Vorwand entlassen, dass der Rendoys kürzlich an einer angeblichen Erbkrankheit verstorbene Frau nicht hatte retten können. In Wahrheit war Rendoys Frau vergiftet worden, da sie zu den Personen gehörte, die Siron innerhalb kürzester Zeit hätten entlarven können.
    »Wünschen Sie irgendetwas, mein Triumvir?«, fragte Dr. Selkir jetzt und gab sich große Mühe, seine Tüchtigkeit in jeder Beziehung unter Beweis zu stellen. Schließlich wusste er nur zu genau, wie schnell sich Rendoys Launen wandeln und er den Vertrauensposten, den er so überraschend erhalten hatte, wieder verlieren konnte – und sein Leben gleich mit dazu, wenn er Pech hatte.
    »Schicken Sie mir meinen Protokollführer und Tamfura Hattis. Sie soll mich mit ihrer Musik erfreuen.«
    Falls Assaan Selkir wusste, dass Tamfura Hattis nicht nur eine virtuose Musikerin war, die im ganzen Reich hohes Ansehen genoss, sondern auch eine

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