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Sternenfaust - 099 - Das Ziel

Sternenfaust - 099 - Das Ziel

Titel: Sternenfaust - 099 - Das Ziel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Vennemann
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lautet: Entern Sie das Schiff des Herrn und schalten Sie die Funktechnik aus. Das ist unsere einzige Chance, hier lebend rauszukommen!«
    Gomez grinste schmutzig durch die zusammengebissenen Zähne. »Schön, dass Sie uns nicht unter Druck setzen, Captain …«
    »Erwarten Sie Unterstützung von den Marines der STERNENFAUST«, ergänzte Commander Reena McKee. Die Erste Offizierin war jetzt wieder ganz die Alte. »Ich bereite gerade eine entsprechende Anfrage vor, aber ich bin sicher, dass Captain Frost bereits den Ernst der Lage und die Chance, ihr zu entkommen, erkannt hat. Es würde mich nicht wundern, wenn die nach derselben taktischen Analyse schon Sergeant Telford und seine Truppe auf den Weg geschickt haben.«
    »Koordinieren Sie Ihr Vorgehen mit den Marines der STERNENFAUST per Funk, Sergeant«, riet Barus. »Die sind näher am Mond und an der Yacht dran, deswegen wahrscheinlich eher am Ziel.«
    »Verstanden, Captain«, bestätigte Sergeant Jerry Gomez den Befehl. »Wir sind so gut wie unterwegs. Green, Sie haben ja mitgehört. Übernehmen Sie die Führung des zweiten Teams an Bord der L-2. Wir sehen uns auf dem Kahn dieses Bastards!«
     
    *
     
    »Alles klar, Männer, es geht los!« Sergeant Jerry Gomez schwor noch einmal sein Team auf sich ein. Mit ihm an Bord der L-1 der SONNENWIND befanden sich noch weiter 15 Marines, darunter der kleine Asiate Tsuyuma Yang und die junge Kerry Jakobs. An Bord der L-2 rückten Seth Green und Jaques Krüger mit weiteren acht Soldatinnen und Soldaten an, befanden sich aber noch ein paar Minuten hinter ihnen.
    Der Flug zur Yacht des Herrn glich zunächst einem Eiertanz. Gedeckt von Jägerpilot Erroll Alkabani und seiner Maschine waren die beiden etatmäßigen Shuttle-Piloten der SONNENWIND Haken schlagend wie ein Hase durch den Hagel der auf sie zuströmenden Gauss-Geschosse geflogen. Als sie aus dem Gröbsten heraus waren, hatte der Jäger abgedreht, um dem Mutterschiff weiter beizustehen und das Möglichste bei der Bekämpfung der Dronte-Übermacht zu leisten. Wie die Marines über Funk verfolgt hatten, war es dem Piloten gelungen, mit seinen Waffen eines der Dronte-Schiffe zu zerstören. Jubel war unter den Soldaten aufgebrandet, als Alkabani den Abschuss bestätigte.
    Der Rest des Fluges verlief ruhig. Entweder hatten die Dronte nicht schnell genug reagieren und selbst kleine Einheiten losschicken können, um sie abzufangen, oder es kümmerte sie schlicht und einfach nicht. Oder – und das wäre die günstigste Variante – die Feinde nahmen an, es handele sich bei den Shuttles um Evakuierungsversuche der jeweiligen Besatzungen, um die man sich nicht mehr kümmern musste.
    Diese Vermutung machte auch unter den Soldatinnen und Soldaten die Runde. Sie stachelten sich so gegenseitig an, machten sich Mut für den bevorstehenden Kampf. »Wenn diese Idioten meinen, wir würden uns hier kampflos verpfeifen, dann haben die sich aber geschnitten!«, knurrte Kerry Jakobs.
    »Ich liebe es, wenn du wütend wirst, Baby!«, schmachtete Seth Green aus den Lautsprechern der L-1. Gelächter erklang. Jeder wusste, dass Marine Green eine Schwäche für seine Kollegin von der STERNENFAUST hatte.
    Und Jakobs mochte das kleine Spiel, das zwischen ihr und Green lief. »Komm mir in einem Stück nach Hause und ich zeige dir, wie wütend ich werden kann, Schätzchen!«, konterte die junge Frau und das Gejohle erklang erneut.
    »Genug geflirtet, Marines!« Sarge Gomez Stimme verfiel in den gewohnten Befehlston. »Wir wissen, dass die Kameraden von der STERNENFAUST sich bereits durch die Außenschleuse des hinteren rechten Laderaums Zutritt zur Yacht des Herrn verschafft haben. Wir steigen durch das Außenschott des linken Laderaums ein und werden dann die Verbindungsschleuse beider Räume notfalls sprengen, um die Truppen zu vereinen und beim Rückzug flexibler zu sein. Den Oberbefehl, sobald wir von Bord gehen, hat Corporal Ragnarök S. Telford von der STERNENFAUST. Seine Marines waren als erste vor Ort. Er hat den Überblick über das Gefecht, falls es schon im Gange sein sollte. Verstanden?«
    »Aye, Sir!«, erklang es aus sämtlichen Kehlen und über die Lautsprecher der L-1 gleichzeitig.
    »Sir, mit wie viel Gegenwehr rechnen wir?«, wollte Seth Green auf der L-2 von seinem Vorgesetzten wissen.
    »Die Zahlen sind ungenau. Das Schiff ist eigentlich mit einer Besatzung von höchstens vier Mann dauerhaft zu betreiben. Dazu rechnen wir noch mit dem Herrn und ein oder zwei Bediensteten. Platz

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