Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 109 - Ankunft der Erdanaar

Sternenfaust - 109 - Ankunft der Erdanaar

Titel: Sternenfaust - 109 - Ankunft der Erdanaar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
Vom Netzwerk:
neben den Ausgang der Maschine und nahmen Haltung an. Dana winkte Yefimov, ihr zu folgen.
    »Die SOLAR 1«, meinte der Colonel. »Beeindruckend. Ich wusste nicht, dass wir auf der Reise zum Titan den Ratsvorsitzenden an Bord haben würden.«
    Ich auch nicht , dachte Dana nach einer Sekunde sarkastisch und fragte sich, ob Taglieri das wohl geahnt hatte. Ihr war sein sekundenlanges Zögern aufgefallen, als Admiral Gernet demonstrativ im Namen Mitchells um seine Unterstützung gebeten hatte. Yefimov dürfte wohl richtig liegen. Und ich hätte mir das auch mal denken können.
    Sie stellte sich mit dem Colonel neben den Marines auf und war gespannt, wer jetzt alles aus der SOLAR 1 steigen würde.
    Ihre Neugier wurde schnell befriedigt: Es war in der Tat der Ratsvorsitzende selbst, der aus der Maschine stieg. Mortimer warf der großen und schlanken Gestalt mit dem dünnen, stahlgrauen Zopf auf dem Rücken einen verstohlenen Blick zu, bevor sie mit lauter Stimme die Marines dazu kommandierte, den Strahler zu präsentieren und strammzustehen.
    Jasper Mitchells Augen schienen aufzuleuchten, als er auf Dana Frost zuging. »Dana. Es ist mir eine Ehre. Ich hoffe, Sie sind nicht allzu überrascht, dass wir uns so bald wiedersehen.« Er drückte ihr die Hand und trat dann beiseite, um sie seinen Begleitern vorzustellen. »Ich darf Sie mit Mrs. Zülheya Barangani bekannt machen. Und natürlich mit unseren anderen Gästen, über deren Anwesenheit ich ganz besonders froh bin.«
    Nicht nur du , dachte Dana, die wusste, dass Mitchell mit diesen Worten bestimmt die auch von Gernet angekündigten Christophorer-Mönche meinte. Ich freue mich auch schon auf William und darauf, nach all den Jahren wieder mit ihm zusammen zu arbeiten. Sie schüttelte Barangani freundlich die Hand und wandte sich dann lächelnd an die drei Gestalten in den grauen Kutten, die vor ihr standen.
    Den einen erkannte sie an der anachronistischen Nickelbrille und der weißen Löwenmähne um seinen Kopf: Ordensabt Daniel Leslie. Daneben kamen allerdings sehr zu ihrer Überraschung nicht Meister William Beaufort, sondern zwei sehr junge Mönche heran, deren Alter darauf hinwies, dass es sich um Novizen des Ordens handeln musste. Einer davon war sogar eine Frau. Dana war sprachlos. Auf die Erklärung bin ich gespannt.
    Der Abt sah mit freundlichem Blick erst auf die beiden Schüler, dann auf den Captain der STERNENFAUST. »Sie haben sicher auf William gewartet, Captain. Meister William lässt sich bei Ihnen entschuldigen. Er ist sich darüber bewusst, dass Sie ihn erwarten und dass es sicher sinnvoll gewesen wäre, dass er selbst an dieser Mission teilnimmt. Doch es haben sich in dem von ihm geleiteten Institut für Psychologie an der Brüderschule diverse Umstände ergeben, die diese Teilnahme ausschlossen.«
    »Ich verstehe«, meinte Dana und lächelte so höflich zurück, wie sie konnte. Umstände an der Brüderschule. Dass ich nicht lache. Ist William denn wirklich so feige? Sie erwiderte den eindringlichen Blick des Abtes und verstand mit einem Mal. Das war die offizielle Ausrede. Wie auch immer dem sei, Meister William hatte durchaus einen Grund, nicht mitzukommen. Wenn ich mir Daniel Leslies Gesicht so ansehe, dann werde ich den auch erfahren. Nur nicht jetzt.
    »Meine Damen, meine Herren«, sagte sie mit einem unmerklichen Nicken an Daniel. »Jetzt, wo Sie an Bord sind, kann der Start in zehn Minuten erfolgen. Der Admiral und ich laden Sie ein, den Start von der Hauptbrücke aus mitzuerleben. Wenn Sie das nicht wünschen, wird einer der Marines Sie sicher zu unseren Gästequartieren begleiten.«
    Barangani entschuldigte sich sofort. Sie sah etwas säuerlich aus, und Dana war sich auf einmal sicher, dass die Kompetenzträgerin von Gregorovitch wohl mit der Mission, zu der die STERNENFAUST jetzt aufbrach, nicht gerade einverstanden war. Ein grimmiger Blick Baranganis auf den Ratsvorsitzenden sagte ihr, dass sie damit wohl richtig lag.
    Doch wenn Mitchell das bemerkte, dann zeigte er das nicht. »Diese Einladung würde ich liebend gerne annehmen, Dana. Ich habe mir schon eine ganze Weile gewünscht, einmal bei einem Start dieses Prototypen dabei zu sein.« Er sprach noch weiter, doch Dana hörte kaum noch zu.
    Sie machte sich Sorgen. Nach dem, was auf Rudra passiert war, der Laborexplosion und auch, was der HYPERION vor rund zwei Jahrhunderten zugestoßen war, würden die bevorstehenden Tage kein Zuckerschlecken werden. Und dann noch die SOLAR 1 und den

Weitere Kostenlose Bücher