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Sternenfaust - 115 - Der Feind im Verborgenen

Sternenfaust - 115 - Der Feind im Verborgenen

Titel: Sternenfaust - 115 - Der Feind im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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verlegen am Kopf. »Sie meinen Ihren Körper? Es ist nichts mit ihm. Leichte bis mittlere Verbrennungen im Bereich des Oberkörpers, Verstauchung des linken Knöchels, Schürf- und Schnittwunden an den Armen. Nichts dramatisches. Eine geprellte Hüfte, wahrscheinlich von Ihrem Sprung vom Zaun, der das Township umgibt … umgab …«
    Jason nahm die Hände unter der Bettdecke hervor. In seinem linken Handrücken lag eine Infusionsnadel, die mit einem Tropf verbunden war. »Schmerzmittel und Kochsalzlösung«, erinnerte er sich an die Worte der Krankenschwester, die ihm den Zugang gelegt hatte.
    So gut es ging versuchte er sich die Schläfen zu massieren. Er spürte die Kopfschmerzen eines Schocks. »Woher wissen Sie, dass ich …?«
    »Dass Sie über den Zaun entkommen sind?« Karol Andersson zuckte die Achseln. »Haben Sie mir erzählt. Vorhin.«
    »Ich kann mich nicht daran erinnern«, krächzte Jason und ließ die Hände wieder sinken. Die Muskeln in den Armen schmerzten zu sehr, als das er mit den Extremitäten viel anderes hätte machen können, als sie kraftlos am Körper hinabbaumeln zu lassen.
    Andersson rückte seinen Stuhl noch näher heran. Er beugte sich vor, sodass sein Mund jetzt ganz nahe an Jasons Ohr kam und er nur noch flüstern musste, damit dieser ihn verstand. »Sie haben außerdem noch etwas anderes erzählt. Deswegen muss ich jetzt dringend und vertraulich mit Ihnen sprechen. Das ist von größter Wichtigkeit, weil es vielleicht helfen kann herauszubekommen, wer für die Katastrophe verantwortlich ist. Und das wollen Sie doch auch, oder?« Andersson nickte ihm aufmunternd und erwartungsvoll zu. Dann schaute er auf seinen Armbandkommunikator und tippte zweimal auf das Display.
    Natürlich will ich wissen, wer das war! Das bin ich Polina schuldig.
    Jason probierte ein Nicken. »Worüber wollen Sie mit mir sprechen?«
    »Sie haben von einer Migräneattacke oder so etwas gesprochen, kurz bevor der Anschlag auf das Star Corps-Gebäude passierte …«
    Jason versuchte sich zu erinnern. Bilder durchzuckten sein Hirn. Er und Polina auf einem Hügel sitzend. Eine dicke Frau mit missbilligenden Blick. Menschen in Sportkleidung sprangen über Hüttendächer.
    Und dann stürmte sie wieder auf ihn ein, die Panik, die er in den Moment erfahren hatte, in dem er beinahe unkontrolliert zusammengebrochen wäre.
    Jason krallte sich in die Laken des Krankenbettes, als wieder Adrenalin durch seinen Körper strömte. Für einen Moment nur, aber das reichte aus, seinen Verstand wieder klarer werden zu lassen.
    »Wenn ich es beschreiben müsste, so würde ich mir nicht anders zu helfen wissen, und das Ganze mit einem unserer Experimente hier oder auf dem Mars vergleichen«, begann er zu erklären. »Das, was ich in jenem Moment erfuhr, fühlte sich in etwa so an, als würde ich mich auf eine telepathisch übermittelte Botschaft konzentrieren. Aber hier war es nicht aktiv ich, der das wollte. Es war so, als würde etwas von außen mich zwingen, mich auf ihn, seine Stimmungen und Bilder einzulassen. Als würde mich etwas förmlich dazu drängen, mentalen Kontakt mit ihm aufzunehmen. Es … es war furchtbar! Und es tat verdammt weh!«
    Andersson nickte leicht. Sein Blick hatte sich in weiter Ferne an der weißen Wand des Krankenzimmers verloren. Offensichtlich dachte er angestrengt nach. »Und das ist Ihnen vorher noch nie passiert, sagten Sie?«, fragte er schließlich, wobei der Einrichtungsleiter ihn wieder fixierte.
    »Nein, nicht in der Art. Ich hatte eine andere seltsame Erfahrung, als ich Polina von der Arbeit abholte, in der Empfangshalle des …«, er stockte und korrigierte sich, »der ehemaligen Empfangshalle des Star Corps-Gebäudes. Düstere Bilder, beunruhigende Halluzinationen, aber nicht in dem Ausmaß wie später. Möglicherweise war nur einer der Leute in der Halle mies drauf und das hat auf mich abgefärbt …«
    Andersson nickte. »Möglich.« Sehr überzeugt klang das allerdings nicht. Wieder sah der Far Horizon -Mitarbeiter nachdenklich an die Wand und erhob sich dann abrupt. »Ich danke Ihnen für Ihre Mithilfe und Offenheit, McVellor. Mal sehen, was wir mit diesen Informationen anfangen und weiter herausbekommen können. Ihre ärztlichen Betreuer meinen, Sie sollten wenigstens noch zwei Tage hier unter Aufsicht liegen, damit sich Ihr Körper entsprechend erholen und stabilisieren kann. Danach können Sie wieder zurück in den Gästetrakt und wir versuchen, wieder in den Alltag zu finden. Dann

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