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Sternenfaust - 115 - Der Feind im Verborgenen

Sternenfaust - 115 - Der Feind im Verborgenen

Titel: Sternenfaust - 115 - Der Feind im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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ausgehen? Jasper Mitchell überlegte, wann es den letzten Komplettausfall der Kommunikation in diesem Ausmaß gegeben hatte. Es wollte ihm partout nicht einfallen. Was möglicherweise daran liegt, dass das vor meiner Zeit als Ratsvorsitzender war … Vielleicht war das ja auch noch nie der Fall!
    Es musste irgendetwas in Kapstadt passiert sein. Alle Indizien wiesen darauf hin, das in der dortigen Star Corps-Kommunikationszentrale, die auch die HD-Funkanlage beherbergte, irgendwie der Wurm drin war. Hoffentlich gelang es, da schnell Licht ins Dunkel zu bringen.
    Jasper Mitchell blickte auf seinen Armbandchronometer und studierte die Uhrzeit.
    Noch zweieinhalb Stunden bis zur Sitzung. Zeit genug, sich ein bisschen auf den neuesten Stand zu bringen.
    Der Ratsvorsitzende schaltete auf seinem Bildschirm einen News-Kanal ein. Keine zehn Minuten später wusste er, was den Ausfall der Kommunikation verursacht hatte.
    Und die Zentrale anscheinend auch. Sie meldete sich nämlich wieder.
    »Sir, sehen Sie das gerade auch?«
    »Ja, danke für den Hinweis. Ich schätze, wir müssen uns zur Verständigung mit unseren Kollegen südlich von uns etwas einfallen lassen.«
    »Sieht so aus, Sir.«
    »Ihnen fällt da schon was ein. Probieren Sie es weiter über diesen zivilen Kanal, von dem Sie vorhin sprachen. Und halten Sie mich auf dem Laufenden! Mitchell, Ende.« Er hat keine Lust mehr mit den Leuten vom Empfang zu plaudern.
    Die jüngsten Ereignisse veränderten einiges. Zum Beispiel, dass die Sitzung des Hohen Rates am heutigen Tag keine Routine-, sondern eine Krisensitzung werden würde, zu der keine Berichterstatter zugelassen sein würden.
    Und dass es für Jasper Mitchell doch kein »Business as usual«-Tag sein würde …
     
    *
     
    Orbit des Erdmondes, Ortungsschatten
     
    Der Beauftrage ist erfolgreich aufs Schiff zurückgekehrt. Das von uns ausgewählte Ziel ist zerstört. Alles lief nach Plan.
    Das ist erfreulich, wenn auch nicht unerwartet. Die Menschen hätten uns nichts entgegensetzen können. Ihre Sicherheitsvorkehrungen sind derart primitiv, dass sie gegen unser Eindringen nicht präventiv vorgehen können. Ihre Heimstätten sind nichts weiter als Räume mit offenen Türen für uns.
    Trotzdem sind wir geortet worden …
    Von der Menschenstation hier auf dem Trabanten?
    Ja. Sonst von niemandem.
    Und? Hat das zu irgendeiner Zeit die Durchführung unserer Aktion gefährdet?
    Natürlich nicht. Selbst wenn erkannt wurde, dass wir hier waren und wer wir sind, wenn es Aufzeichnungen gibt – eine wie auch immer geartete Vergeltung brauchen wir nicht zu fürchten. Außerdem haben wir ihre Kommunikation im näheren Umkreis auf allen den Menschen bekannten Frequenzen blockiert. Und auf allen anderen auch. Man kann ja nie wissen …
    … aber man kann weise sein und vorausblickend agieren. Die Zerstörung des Ziels hat nicht nur akut dazu beigetragen, die Forschung an den Dingen des Seins zu unterbinden. Vielmehr werden die Menschen für längere Zeit damit beschäftigt sein, die zerstörten Geräte zu ersetzen …
    … was sicherlich dazu führt, dass sie darüber nachdenken, es ganz sein zu lassen. Dieses neuartige Kommunikationsgerät war bis jetzt einmalig.
    Aber unterschätzen wir die Erdenbewohner nicht – sie hätten die Konstruktionspläne des Apparates und die Ressourcen, den ehemaligen Zustand wiederherzustellen.
    Aber werden sie es auch riskieren, noch einmal eine solche Katastrophe heraufzubeschwören? Dies ist der zweite große Verlust für die Menschheit, der im Zusammenhang mit ihrem zerstörerischen Forschungsdrang steht. Können sie wirklich so blind und selbstzerstörerisch sein, dass sie einen erneuten Zwischenfall provozieren wollen?
    Denke an die Selbstgefälligkeit der Starr und der J’ebeem, die trotz unserer Warnung weiter an der Transmitter-Technik der Erhabenen herumexperimentierten. Diese eindimensionalen Wesen haben manchmal einen derart beschränkten Horizont und eine bemerkenswert ignorante Auffassungsgabe …
    Oder sie haben die Fähigkeit zu »verdrängen«, perfektioniert.
    Es fehlt ihnen eindeutig an Führung. Die Erhabenen …
    … führen uns persönlich auch schon lange nicht mehr. Dennoch handeln wir in Ihrem Auftrag, du hast recht. Wenn wir nur wüssten, ob die Erhabenen den Menschen auch eine Aufgabe zugedacht hatten. So könnten wir sie vielleicht davon überzeugen, ihren exzessiven Forscherdrang im Zaum zu halten.
    Aber das wissen wir nicht. Nur die Erhabenen selbst könnten uns das

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