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Sternenfaust - 115 - Der Feind im Verborgenen

Sternenfaust - 115 - Der Feind im Verborgenen

Titel: Sternenfaust - 115 - Der Feind im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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STARFIGHTER sind über den herkömmlichen Bergstrom-Funk jedoch gewährleistet und waren zu keiner Zeit gefährdet.«
    »Wird die STARLIGHT aufgrund der jüngsten Ereignisse denn noch fristgemäß zu ihrem Jungfernflug aufbrechen können?«, fragte ein anderes Ratsmitglied.
    Mitchell hörte Kaiser fassungslos schnauben. »Haben Sie keine anderen Sorgen?«, empörte er sich und deutete auf das Dokument, dass auf dem großen Bildschirm über der Kanzel des Ratsvorsitzenden zu sehen war.
    Neben einigen Textzeilen konnte man dort ein Bild sehen, dass von dem Wachhabenden der Station LUNAR LANDSCAPE II während der Phase des Kommunikationsausfalls gemacht worden war.
    Ganz deutlich erkannte man das Kristallschiff der Basiru-Aluun vor dem dunklen Hintergrund des Alls. Wie ein Rohdiamant auf schwarzem Samt ruhte es dort.
    »Das Auftauchen der Basiru-Aluun und der gleichzeitig erfolgte Anschlag auf das Star Corps-Gebäude in Kapstadt kann einfach kein Zufall gewesen sein!«
    Zustimmendes Gemurmel erklang. Mitchell merkte, wie Kaiser schon wieder die Kontrolle über die Versammlung übernahm und dessen gereizte Stimmung auf andere Ratsmitglieder übersprang. »Das kommt ja schon fast einer Kriegserklärung gleich! Die Vorgänge neulich auf Vesta … und jetzt das hier! Was kommt als nächstes? Müssen wir Angst haben, dieses Gebäude zu betreten, weil jederzeit eine übermächtige außerirdische Spezies auf die Idee kommen könnte, uns in Stücke zu sprengen?« Der Vertreter vom Sirius steigerte sich sichtlich in einen leichten Anfall von Panik hinein. »Wenn die Öffentlichkeit das erfährt, dann …«
    »Sie wird es nicht erfahren!«, unterbrach Mitchell ihn barsch. »Auf keinen Fall!«
    »Und warum nicht?«, wollte Sanjuro Kaiser wissen.
    »Weil die genauso reagieren würde, wie Sie es gerade demonstrieren: mit kopfloser Panik und unbedachten Äußerungen …«
    »Ich muss doch sehr bitten, Herr Ratsvorsitzender! Die Situation ist dermaßen ernst, dass …«
    Erneut unterbrach Mitchell den sich ereifernden Kaiser. »Dessen bin ich mir bewusst, Ratsmitglied.« Er machte eine umfassende Geste, die das gesamte Plenum mit einschloss. »Das sind wir glaube ich alle. Aber dennoch nutzt es niemandem, wenn wir jetzt vor laufenden Kameras von den Basiru-Aluun als der nächsten großen Bedrohung der Menschheit reden. Wie Sie gerade so schön erwähnten, ist die Explosion auf Vesta erst wenige Wochen her. Die Kontaktaufnahme der Erdanaar und ihr Eingeständnis, dort einen Fehler gemacht zu haben – zumindest haben wir das so interpretiert – haben wir bewusst zurückgehalten. Die Öffentlichkeit rätselt weiter über die Hintergründe der Tat, und das ist auch gut so. Solange wir den Solaren Welten suggerieren können, das Problem sei unter Kontrolle – und es sei ein internes! – wird das wahrscheinlich irgendwann sogar in Vergessenheit geraten. Ich schlage ein gleiches Vorgehen für den Kapstadt-Zwischenfall vor. Ansonsten könnten wir gleich den Krieg erklären. Ich höre schon Pro Humanity schreien, dass wir mit unseren drei Star Cruisern ein Exempel statuieren sollten, die Position der Menschen in einem Präventivschlag stärken, damit nicht noch mehr Unschuldige zu Schaden kommen!«
    Kaiser lachte auf. »Was wäre daran so falsch?«
    »Das können Sie nicht ernsthaft fragen!«, staunte Mitchell. »Wir wissen nichts über die Basiru-Aluun! Woher sie kommen, wie viele es gibt, was ihre Position zu anderen Völkern in diesem Teil der Galaxis ist. Sie kommen und gehen, wie es ihnen beliebt. Bisher haben sie sich ruhig verhalten. Das hat sich möglicherweise mit dem heutigen Tag geändert. Beweise dafür haben wir noch nicht, auch wenn die Hinweise darauf hindeuten. Selbst wenn wir sie angreifen wollten, wie sollten wir das tun? Ohne zu wissen, wo sie sich befinden oder ob sie einen Heimatplaneten irgendwo haben. Abgesehen davon, dass ihre technischen Möglichkeiten – trotz all der Innovationen des letzten Dekade, die wir dem Wissen der Toten Götter verdanken – den unseren immer noch haushoch überlegen sind. Was, wenn sie Bündnispartner haben, von deren Stärke wir nichts wissen? Sind Sie wirklich bereit, die gesamte Menschheit der Solaren Welten aufs Spiel zu setzen, nur weil wir mit diesen drei neuartigen Schiffen meinen, unbesiegbar zu sein?«
    Jasper Mitchells Ansprache verfehlte ihre Wirkung nicht. Eben noch erzürnte Gemüter waren auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt worden. Wo eben noch der Rachefeldzug als

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