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Sternenfaust - 115 - Der Feind im Verborgenen

Sternenfaust - 115 - Der Feind im Verborgenen

Titel: Sternenfaust - 115 - Der Feind im Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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befürchtet haben. Die Solaren Welten bewegen sich am Rande eines Krieges, und die Öffentlichkeit hat keinen blassen Schimmer, was dort draußen vor sich geht.«
    »Wir brauchen Unterstützung für das weitere Vorgehen. Mächtige Verbündete. Steht das Angebot noch, auf ihn zurückzukommen?«
    »Ich habe nichts Gegenteiliges gehört. Soll ich versuchen, eine Verbindung zu ihm herzustellen?«
    »Ja. Ich glaube, wir haben einiges zu besprechen …«
     
    *
     
    Far Horizon-Labors, Mars
     
    Jason McVellor hatte sich entschieden.
    Sobald die Ärzte der Far Horizon -Einrichtung in Kapstadt ihn entlassen hatten, war er zu Karol Andersson ins Büro gestapft und hatte darum gebeten, zurück auf den Mars zu dürfen.
    Mit Kapstadt war er fertig. Es hätte der nächste Schritt für ihn sein sollen. Ein Schritt in eine Zukunft als ausgebildeter Telepath im angesehen Dienst eines der einflussreichsten Unternehmen der Solaren Welten.
    Stattdessen hatte er dort nur Enttäuschung und Tod gefunden. Von Polinas Leiche hatte man nur verkohle Überreste gefunden – und auch nur, weil Jason den Sicherheits- und Aufräumkräften hatte beschreiben können, wo das Unglück geschehen war. Bevor ihre Asche an ihre Eltern, die im ehemaligen Korea lebten und ihre Rente genossen, überführt wurde, hatte Andersson eine kleine private Trauerfeier arrangiert, bei der sich Jason von Polina verabschieden konnte.
    Es war eine seiner schwersten Stunden gewesen. Aber er hatte auch das ertragen und das Leben musste irgendwie weitergehen. McVellor sehnte sich nach bekannten Gesichtern, und auch wenn diese ihm nicht den Trost spenden konnten, den er möglicherweise gebraucht hätte, so war es doch angenehmer, in einer vertrauten Umgebung unter Freunden still vor sich hin zu trauern, als ganz alleine in einem Appartement in einer Stadt, in der ihn alles an sie erinnerte.
    Der Empfang seiner Mitprobanden war herzlich gewesen. Greg Dover hatte ihn an sich gedrückt und auf die Schulter geklopft, Tim Naaber hatte ihm mit einem verschmitzten Grinsen die Hand gedrückt und Julie Baltero hatte sich auf die Zehenspitzen gestellt, um ihn auf die Wange zu küssen.
    »Schön, dass du wieder da bist«, hatten sie ihm gesagt, und er hatte tatsächlich das Gefühl gehabt, in eine Art Zuhause zurückzukehren.
    Alles ging seinen gewohnten Gang. Mittags saßen sie in der Kantine, meckerten über das Essen und über die Eintönigkeit, die ihnen zu schaffen machte. Doch sie hatten ja jetzt Jason zurück, der immer mal wieder Kleinigkeiten seines Aufenthaltes in Kapstadt erzählte.
    Polina erwähnte er dabei mit keinem Wort. Er hatte das Gefühl, ihre Begegnung und Bekanntschaft war etwas, das nur ihm allein gehörte. Ein Schatz, den es zu hüten und zu bewahren galt, und der niemand anders etwas anging.
     
    Es war der dritte Tag nach seiner Rückkehr gewesen, als Jason beim Verlassen der Kantine wieder von einem Wissenschaftler an der Tür erwartet wurde.
    Verwundert war McVellor dem Laboranten gefolgt.
    Und jetzt stand er hier, vor einer beeindruckenden Tür aus Mahagoniholz, die ihn in das Büro des Mannes führen sollte, der ihn zu sprechen wünschte.
    Die Vorzimmerdame, eine lateinamerikanisch anmutende Frau in den besten Jahren, nickte ihm aufmunternd zu. »Gehen Sie nur herein. Er erwartet Sie bereits.«
    Der metallene Griff der massiven Tür, die tatsächlich aus echtem Holz gemacht schien, lag kalt in Jasons Hand, als er ihn ergriff. Er öffnete und trat in den hellen Raum dahinter.
    McVellor blickte sich um. Edler Teppich, champagnerfarbene Seidentapeten. Zur Schau gestellter Wohlstand, der einschüchtern sollte und seine Wirkung, zumindest auf ein kleines Licht wie Jason, nicht verfehlte.
    Der Tür gegenüber am anderen Ende des Raumes thronte ein Mann hinter einem massiven Schreibtisch. Als Jason näher trat, erhob er sich und reichte dem Kahlköpfigen die Hand. »Ich freue mich, einmal persönlich Ihre Bekanntschaft zu machen, Mister McVellor.«
    »Ganz meinerseits, Sir«, erwiderte Jason und nahm auf einem gepolsterten Sessel Platz, den man ihm angeboten hatte. »Sie wollten mich sprechen?«
    Der Mann setzte sich ebenfalls wieder hin und nickte. »Ja. Ich wollte mir den Mann einmal ansehen, der Huber so nachhaltig beeindruckt hat. Und nicht nur ihn, wenn man sich die Berichte von Karol Andersson und seinen Kollegen einmal anschaut.«
    Jason war überrascht. »Ich habe in Kapstadt doch kaum an irgendwelchen Experimenten teilgenommen. Ich wüsste nicht, was

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