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Sternenfaust - 118 - Preis der Gewalt

Sternenfaust - 118 - Preis der Gewalt

Titel: Sternenfaust - 118 - Preis der Gewalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Wrigger?«
    »Aye, Sir!«, meldete Lieutenant Max Brooks von der Kommunikation. »Die übertragenen Daten zeigen, dass es ihm den Umständen entsprechend gut geht.«
    »Ghufran ändert Ihren Plan, Colonel Yefimov!« Taglieri musterte den Chef der Marines.
    »Sie ist die Beste. Sie wird wissen, was sie tut, Sir!«, sagte er überzeugt.
    Taglieri nickte. »Wäre das Team mit dem Lift gefahren, hätte die Explosion sie getötet.«
    George Yefimov nickte schweigend, und niemandem entging, dass Commander al Khaled schmunzelte. Er drehte sich um. »Seien Sie nicht sauer, George. Es geht Ihnen doch nur gegen den Strich, dass die Anzahl der Anzüge auf acht begrenzt war und Sie deswegen nicht mitgehen konnten. Immerhin bekam der Einsatz so eine Gefährdung der Stufe Zwei!«
    Dies bedeutete, dass kein direktes Mitglied der Führungscrew an diesem Einsatz teilnehmen durfte, falls die Situation gleichzeitig das Mutterschiff bedrohte.
    Durch diese vernünftige Regelung wollte man verhindern, dass leitende Offiziere ihr Leben ließen. Auf der Brücke waren sie und ihre Kenntnisse wichtiger als im Einsatz.
    »Sie haben recht, al Khaled. Ich wäre gerne dabei«, gab Yefimov grinsend zu.
    Taglieri nickte. »Kann ich gut verstehen.«
    »Schon gut, Sir«, antwortete Yefimov. »Wir haben gute Leute da draußen. Das ist das wichtigste. Sie werden die STARLIGHT befreien.«
    Brooks drehte sich von der Kommunikations-Konsole weg. »Admiral, das sollten Sie sich anhören …«
    »Auf die Lautsprecher!«, befahl Taglieri.
    Schüsse, Schreie, dann hörten sie Willbar Stoners gequälte Meldung: »Wir haben schon zwei – Männer – verloren, das alles geht schief – verdammt noch mal! – sie sind tot! Oh nein!«
     
    *
     
    Der Vorhang wurde zur Seite geschoben und eine Frau, schmal, weißhaarig, grau gewandet, trat ein.
    Gendar zuckte zusammen, auch wenn er nicht in diese Richtung gesehen hatte. Er schien die Anwesenheit der Königin zu spüren, ohne sie zu sehen. »Meine Mutter, die Karema«, stellte er die Frau vor.
    Wortlos nickte die Königin und setzte sich umständlich auf ihren beeindruckend wirkenden Thron. »Was geht hier vor sich?«, fragte sie in gebrochenem Solar.
    Dana und Winterstein zeigten sich überrascht. Die Begrüßung war kühl gewesen, und Gendar schien nicht begeistert zu sein.
    »Mein Name ist Dana Frost von der STERNENFAUST«, stellte sich der Captain vor.
    Auch Winterstein deutete eine Verbeugung an und nannte seinen Namen.
    Die Karema zeigte keine Regung.
    Soviel stoische Gelassenheit war zu viel für Dana Frost. »Darf man fragen, warum Sie sich ausgerechnet jetzt zurückziehen mussten, nun, da das Volk der Dondari Ihre Entscheidungen am nötigsten hat?«, platze es aus ihr heraus.
    Gendar fuhr dazwischen. »Nun, warum auch nicht? Sie hat mir die Verantwortung übertragen.« Dana fing den Blick des jungen Mannes ein. Seine roten Augen funkelten angriffslustig. Sein Mund war schmal.
    Seine Mutter lächelte. »Du hast dir die Verantwortung genommen, mein Sohn. Das ist ein großer Unterschied.« Sie blickte Dana an. »Selbstverständlich bin ich informiert. Mir ist klar, dass wir nur noch kurze Zeit leben werden.«
    Dana erstarrte. Diese alte Frau sagte das, als sei es eine unumstößliche Tatsache.
    Gendar Maras starrte seine Mutter unbewegt an. Zwei Diener brachten ihr Tee.
    »Die Rebellin wartet auf eine Antwort«, erinnerte Winterstein Gendar an die aktuelle Situation.
    Die nun kurz eintretende Stille wurde durch die schlecht modulierte Funkübertragung gestört. »Also, was ist jetzt? Ich gebe Ihnen noch ein paar Minuten Zeit. Dann ist unsere Geduld erschöpft!« Mit einem Knacken war die Verbindung beendet.
    Gendar seufzte. »Ich schätze, wir werden uns beraten müssen.«
    Die Karema sprach jetzt ihr vorsichtiges und unklares Solar, dennoch verstanden Dana und Winterstein sie.
    »Offenbar gibt es hier ein paar Konflikte. Erstens: Mein Sohn stellt sich in den Dienst von Terroristen. Zweitens: Tut er es nicht, wird dieser Planet vernichtet. Drittens: Mein Sohn zieht auch eine nur teilweise Evakuierung nicht in Betracht. Viertens: Das macht mich zornig.« Sie schüttelte den Kopf. »Wenn man alles in Betracht zieht, ist die Situation kaum lösbar. Egal, was getan wird – es wird kein gutes Ende nehmen.«
    Dana schaute auf ihren Armband-Kommunikator. Ihnen lief die Zeit davon. Sie mussten von hier verschwinden, jetzt, unbedingt, sonst waren sie, falls Rudy Ritters Ernst machte, ebenfalls verloren.
    »Kommen

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