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Sternenfaust - 118 - Preis der Gewalt

Sternenfaust - 118 - Preis der Gewalt

Titel: Sternenfaust - 118 - Preis der Gewalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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sein Unterfangen auf und nickte. »Aye, Sir!«
    Sie rannten zur Gabelung, sicherten in alle Richtungen. Jake warf noch einen letzten Blick auf den schlafenden Wrigger, den die Terroristen hoffentlich für tot halten würden, dann folgten sie der Karte auf ihren HUDs. Sie stiegen über die Leichen der Terroristen, die mit zerfetzten Gliedern die Augen noch im Tod ungläubig aufgerissen auf dem kalten Boden des Korridors lagen.
    Vor einem Antigravlift hielten sie an.
    »Crocker, Schmidt und Masukawa nehmen die Schleusen. Die anderen nehmen den Aufzug!«, befahl Ghufran.
    Es war unschwer zu erkennen, dass der Lift über mehrere Stockwerke direkt zur Brücke führte. Ein Stockwerk darunter würden sie sich wieder ordnen und den Rest des Weges aus drei Richtungen absolvieren, damit zumindest ein kleiner Trupp die Chance hatte, bis zu Rudy Ritters vorzudringen. So war es abgesprochen worden.
    Jake keuchte. Das Medikament hatte es in sich. Seine Finger bebten, seine Gesichtshaut glühte. Er fühlte sich wie unter Strom gesetzt. An der Dosierung müssen die noch arbeiten …
    David neben ihm merkte, dass etwas nicht stimmte. »Was ist los?«
    »Der Anzug hat mich aufgeputscht! Ich habe Schmerzmittel bekommen und seitdem fühle ich mich besser, als es mir eigentlich gehen sollte …«
    David nickte grimmig. »Seien Sie vorsichtig, Jake.«
    »Mich kriegt so schnell nichts klein«, grinste Jake übermütig. Das Zeug macht ja richtig Spaß!
    Die Lifttür öffnete sich. Crocker, Schmidt und Masukawa waren schon zu Fuß auf dem Weg nach oben.
    »Rein in die gute Stube!«, winkte Stoner.
    Die Tür schloss sich und der Antigrav trug sie butterweich nach oben. Sie legten die Waffen in Anschlag, jederzeit bereit, sich zu wehren. Was, wenn sich die Tür öffnete und eine dieser kleinen Granaten zu ihnen hineinkugelte?
    Nichts dergleichen geschah.
    Jake inspizierte die Karte. Das Bild hatte gewechselt. Sie waren jetzt ein Stockwerk unter der Brücke, wo man sicherlich schon auf sie wartete.
    Keine blauen Punkte. Wie konnte das sein? Entweder waren sie tatsächlich völlig alleine, oder die Rebellen von Golden Sun hatten einen Weg gefunden, die Sensoren auszutricksen. Es war erstaunlich ruhig. Schickte man niemanden mehr gegen die Eindringlinge? Hatten die Terroristen einen ganz besonders ausgeklügelten Plan? Gab es etwas, das die Soldaten von der STERNENFAUST übersehen hatten?
    »Direkt über uns ist die Brücke«, erklärte Haddiya Ghufran, nachdem die übrigen Männer über die Schleusen eingetroffen waren. »Sie werden uns erwarten. Vermutlich starren wir in Gewehrmündungen, wenn wir über den Lift eindringen. Das geht also nicht. Wir haben aber eine weitere Möglichkeit. Wie schon besprochen, teilen wir uns auf. Der Weg wurde in ihr Programm installiert. Bedenken Sie, das man auf der Brücke der STERNENFAUST Ihren Weg genau nachvollziehen kann, da das Bild, welches Sie sehen, auch dorthin übertragen wird. Sollten strategische Änderungen vorgenommen werden, finden Sie die direkte Information über ihr Netzhaut-HUD. Der Trupp, der über die Wartungsschächte geht, bleibt bei mir. Austen und Alyawarry – wir drei nehmen diesen Weg.« Sie wies nach oben und verharrte.
    Sie hatte auf die Schnelle diesen Einsatzplan gemeinsam mit Masukawa, Mick Cimino und John Santos ausgearbeitet.
    Zu viel Strategie! , dachte Jake. Im Laufe seiner Soldatenzeit hatte er festgestellt, das nichts wirkungsvoller war als ein blitzschneller, direkt geführter Angriff. Gegner stellten sich auf Strategien ein und fanden genau dieselben Schlupflöcher wie der Angreifer. Dies bedeutete zweifelsohne, dass die Belüftungsschächte gesichert waren. Nein, hier galt es, einen Sturmangriff auszuführen, bei dem man mit Verlusten rechnete, aber eben deshalb erfolgreich sein würde.
    »Zu viel Strategie!«, sagte Ghufran. Dann wiederholte sie so ziemlich das, was Jake gerade gedacht hatte. Das war ihm fast unheimlich, zeigte aber, wie eng sie miteinander verbunden waren, wie gut geschult und trainiert.
    »Wir wagen einen Frontalangriff, Männer!«, forderte die Marine.
    Knurrende Zustimmung.
    Ist Ghufran froh, Yefimovs Plan durchkreuzen zu können? , fragte sich Jake. Jedenfalls grinste sie, als gefiele ihr die veränderte Situation ausnehmend gut.
    Egal! , dachte Jake. Sollen sie doch ihre Kompetenzgerangel unter sich ausmachen! Das wichtigste ist, wir kommen hier heil raus und legen den Verbrechern das Handwerk!
    Ghufran gab das Signal zum Aufbruch. »Okay,

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