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Sternenfaust - 125 - Die fremde Dimension (2 of 2)

Sternenfaust - 125 - Die fremde Dimension (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 125 - Die fremde Dimension (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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in ihrem Sitz herumgeschleudert und bellte einige Befehle über die Brücke. Sie war dankbar, dass ihre Offiziere so gut reagierten. Die Gravitationswellen, die diese verrückte Kristallnadel und das Loch im Raum, das sich direkt dahinter geöffnet zu haben schien, aussandten, hatten die Antigravaggregate der ANAPURNA beinahe sofort ausfallen lassen.
    Garnier hielt sich krampfhaft in ihrem Sessel fest und roch das Ozon, das zusammen mit dickem Qualm aus der explodierten Konsole rechts vor ihr hervorquoll.
    »Mendez, sind Sie in Ordnung?«, schrie sie, um das Ächzen der Hülle der über 20 Jahre alten ANAPURNA zu übertönen.
    »Ja … ja«, hörte sie eine schwache Antwort.
    »Captain Garnier, diese Kristallnadel da vorn scheint sich mit Energie aufzuladen!« Die Stimme des Ortungsoffiziers klang nervös.
    »Verstanden!«, knurrte Garnier und wandte sich an die Waffenkonsole. »Können wir hier weg?«
    »Ich gebe mein Bestes«, gab Blair, der von Mendez die Steuerung übernommen hatte, zur Antwort und riss gleichzeitig die Schiffssteuerung herum. Garnier klammerte sich wieder an den Armlehnen fest.
    »Sengupta, geben Sie einen Notruf und einen Kurzbericht über das, was hier gerade los ist, an das SC-Hauptquartier auf dem Sirius-Mond Potolo durch!«
    »Verstanden!« Stephanie Sengupta ließ die Finger über den Touchscreen fliegen.
    Im nächsten Moment explodierte die ANAPURNA in einem Feuerball, der die Kristallnadel vor ihr kurz in düsterem Orange aufleuchten ließ.
     
    *
     
    Solare Welten, Erde, New York
     
    Wanda Ndogo starrte verwirrt auf den Bildschirm. Die Verbindung zu von Schlichten war mitten in der Verabschiedung zusammengebrochen. »Pah«, schnaubte sie dann. »Der ist ja wirklich immer noch so unfreundlich wie vor 20 Jahren!«
    Sie riss den Datenchip aus dem Computer und hastete aus ihrem Büro in Richtung des Gleiterlandeplatzes auf dem Dach. Die Daten von Schlichtens mussten an das Star Corps und die Systemverteidigung weitergegeben werden – und das schnellstens! Sie kletterte hinein und schloss die Tür, als der Gleiter bereits startete.
    Die Botschafterin sah ungeduldig zu, wie sich das kleine Fahrzeug durch den dichten Luftverkehr New Yorks schlängelte und befahl dem Piloten, die Lichtsirene anzuschalten. Sie konnte sich mit den kostbaren Informationen keinen Unfall leisten.
    Auf einmal schien das Gebäude, dessen Spitze sie gerade umrundeten, um zum Regierungsgebäude zu gelangen, neben ihr in sich zusammenzusinken. Der Gleiter geriet ins Schleudern, als habe ihn eine Druckwelle getroffen. Verwirrt sah Wanda aus dem Fenster. »Was ist denn hier los? Palmore?«
    »Ma’am, das Century Center ist gerade zerstört worden!«, schrie der Pilot und versuchte, die Druckwelle der Explosion abzufangen. »Ich glaube, es wurde von einer Art Energiestrahl von oben getroffen!«
    Entsetzt krallte sich Wanda an den Handgriff neben sich. »Ein Angriff? Von wem?«
    »Keine Ahnung, Ma’am!«, erklang es gepresst aus dern Cockpit.
    »Palmore, los! Wir müssen zum Regierungsgebäude, unbedingt!«
    Wieder riss der Pilot das Steuer herum, um einem der im Sonnenlicht kaum sichtbaren Energiestrahlen auszuweichen, die jetzt auch andere Gebäude zerstörten. Der Pilot hatte Mühe, den panischen Ausfällen der anderen Luftfahrzeuge auszuweichen. Diese versuchten ebenfalls, den Strahlen und den herumfliegenden Trümmern aus dem Weg zu gehen. »Ich versuch’s, Ma’am!«
    Wanda schrie auf, als Palmore in die Straßenschlucht abtauchte, ein Stück der Hudsonmündung überquerte und auf die kleine Insel zuraste, an deren Ende sich die »Grüne Gurke«, das Regierungsgebäude befand. In einer halsbrecherischen Spirale stürzte der Boden auf sie zu und geriet dann kurz vor dem Aufprall in einer Parabel vor ihr aus dem Sichtfeld.
    Im nächsten Moment wurde der kleine Gleiter bis ins Mark erschüttert, und Wanda wurde im hinteren Chassis herumgeschleudert, bis sie schließlich auf der Rückenlehne der Sitzbank liegen blieb. Sind wir getroffen? , schoss es ihr durch den Kopf. Nein , dachte sie im nächsten Moment. Wir sind irgendwo aufgeprallt. Das war eine ganz schöne Bruchlandung!
    Sie rieb sich stöhnend den Nacken und versuchte sich aufzurichten. Im nächsten Moment fiel ihr der Datenchip ein. Sie griff in die Tasche ihrer Bluse. Er war noch da und schien unbeschädigt. Glück gehabt.
    Ich muss ihn ins Gebäude bringen. »Palmore? Sind Sie wach?«
    »… Ja, Ma’am!«, klang es dumpf, so als wäre Palmore unter den

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