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Sternenfaust - 125 - Die fremde Dimension (2 of 2)

Sternenfaust - 125 - Die fremde Dimension (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 125 - Die fremde Dimension (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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scheint es sich kontinuierlich zu vergrößern, die Wachstumsrate liegt bei zwei Prozent pro Minute und steigend. Der Strahlung nach, die dem Phänomen entweicht, ist es ein Riss im Einsteinraum, der in den HD-Raum führt.«
    »Wir müssen dieses Universum zerreißen und einen Übergang schaffen«, murmelte Taglieri. »Dieser Turanor meinte es wirklich ernst.«
    »Es sieht so aus«, sagte Captain Frost und starrte in Richtung des Hauptschirms. Ihr beunruhigtes Gesicht wurde von den bunten Farben des Phänomens angeleuchtet.
    »Sir, Ma’am, der Riss im Raum sendet neben stark erhöhter HD-Strahlung auch Energiewellen im Infrarot- und Ultraviolettbereich aus. Auch die Gravitationswellen sind selbst hier, sechs Astronomische Einheiten vom Phänomen entfernt, noch spürbar.«
    Taglieri umklammerte die Streben des Geländers so fest, dass seine Knöchel weiß hervortraten. »Sieht einer von Ihnen eine Möglichkeit, diesen Riss wieder zu … wieder zu kitten?«, fragte er halblaut die beiden Offiziere neben ihm. Captain Frost sah noch einmal konzentriert zum Hauptschirm. Sie schüttelte langsam den Kopf. »Nein. Die Wandlerenergie reicht nur aus, um ein Loch im Raum zu erzeugen, das gerade lange genug offen bleibt, dass ein Wandlerschiff hindurchschlüpfen kann. Es schließt sich sofort wieder.«
    »Vielleicht, wenn alle drei Wandlerschiffe gleichzeitig versuchen, dieses Loch wieder zu schließen?«, warf Shamar al Khaled ein.
    Taglieri legte die Hände hinter dem Rücken zusammen und ging ein paar Schritte hin und her. »Ich befürchte, dass selbst das nicht reicht. Dieser Riss dort ist größer und wesentlich energiereicher als die, die wir zum Eintritt in den HD-Raum selbst erzeugen.«
    »Sir, wenn ich etwas sagen darf …« Es war Bruder Izanagi, der sich zu Wort meldete. »Ich glaube nicht, dass das im Sinne der Erdanaar wäre. Sie haben dieses Phänomen ja mit voller Absicht erschaffen.«
    »Fragt sich nur, was das für eine Absicht ist«, knurrte Taglieri prompt. »Und selbst wenn diese Absicht gut in unserem Sinne ist – wer kommt denn für die Folgen auf? Da draußen ist das Weltall zerrissen!« Vince konnte seine Erregung kaum noch verbergen. Er machte sich Sorgen um seine Crew, um seine Schiffe und die Menschen darauf. Es durfte nicht sein, dass ihnen noch mehr zustieß als das jetzt schon – nach der Schlacht vorhin – der Fall war.
    Captain Frost warf einen Seitenblick auf den Admiral. »Sir, ich fürchte, es bleibt uns nichts anderes übrig als abzuwarten und Turanor zu vertrauen, so schwer uns das auch fallen mag. Nach allem, was wir wissen, können wir zumindest ihm vertrauen.«
    »Darauf läuft es wohl wirklich hinaus«, murmelte Taglieri und starrte weiter auf den flimmernden und an den Rändern zerfasernden Riss im Einsteinraum.
     
    *
     
    Oberfläche von Aditi II
     
    Sergeant François Belpaire atmete durch.
    Von der STERNENFAUST war vor einer knappen Stunde die Nachricht gekommen, dass die fünf Vermissten wieder aufgetaucht waren und ein vorläufiger Waffenstillstand erreicht worden war. Major Terry Mortimer, die die Befehlsgewalt über das Platoon der Space Marines übernommen hatte, solange Dr. Tregarde Colonel Yefimov noch nicht wieder aus der Krankenstation entlassen hatte, hatte Belpaire und seiner Squad die Anweisung übergeben, für die Sicherheit der Erdanaar zu sorgen, die sich jetzt auf einmal auf dem Plateau versammelten, auf dem das Heiligtum stand. Um seine verletzten Gefährten musste sich François Belpaire keine Sorgen machen, ein Shuttle war von der STERNENFAUST aus losgeflogen und hatte einen Arzt und ein paar Paramedics mit zusätzlicher Ausrüstung sowie einen Techniker an Bord, der Kowalski mit der gesprungenen Düse helfen sollte.
    Belpaire war froh, dass Halovas Assistentin Cherry Garner sich ständig in seiner Nähe aufhielt; ein oder zwei der Erdanaar schienen die Gebärdensprache schon recht gut zu beherrschen und so war die Verständigung nicht mehr allzu schwierig.
    Doch vor wenigen Minuten waren wie aus dem Nichts noch etwa 20 Erdanaar erschienen, die sich ohne ein weiteres Wort – Wort! Ha! François lächelte schief in sich hinein – zu den anderen gesellt hatten. Der Sergeant der Marines gab über Funk den Befehl an die einsatzfähigen Mitglieder seiner Squad aus, die Fremden nicht aus den Augen zu lassen. Die haben uns schon mal angegriffen. Auch denen kann man an der Nasenspitze nicht ansehen, ob sie es gut oder schlecht meinen , dachte er grimmig.
    Sie hatten

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