Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 125 - Die fremde Dimension (2 of 2)

Sternenfaust - 125 - Die fremde Dimension (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 125 - Die fremde Dimension (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
Vom Netzwerk:
sich, ohne die Marines weiter zu beachten, um ein bestimmtes Säulenbruchstück herum versammelt und die Augen geschlossen. Belpaires Sinne, die in seiner zehnjährigen Tätigkeit als Marine des Star Corps geschärft worden waren, schlugen Alarm.
    Was zur Sternenhölle tun die da? , fragte er sich beunruhigt, als ein Alendei nach dem anderen in Trance zu verfallen schien. Die Fremden hatten sich zwar nicht wie im Kindergarten an den Händen gefasst, aber dank der immer noch auf dem Planeten anhaltenden Nacht, die nur von den Ringen und den Sternen unzureichend erhellt wurde, war jetzt zu erkennen, dass sich die genau 28 Erdanaar, die jetzt um den Säulenstumpf herum Stellung bezogen hatten, um sich herum eine leicht fliederfarben leuchtende Kuppel erzeugten. Jedenfalls nahm Belpaire an, dass die Alendei das getan hatten. Er versuchte, die Fremden anzusprechen, die er in der Nähe der Alendei-Historikerin gesehen hatte, aber so bereitwillig diese vorher auf seine Ansprache reagiert hatten, so sehr wurde er nun ignoriert. Am liebsten wäre Belpaire zu ihnen hinübergelaufen und hätte sie an der Schulter wachgerüttelt, doch sein Instinkt sagte ihm, dass das kein sehr kluges Unterfangen gewesen wäre. Wer weiß, vielleicht werde ich in der Gegend herumgeschleudert, wenn ich das tue , dachte er stirnrunzelnd. Doch beruhigend war der Anblick der Alendei-Gruppe nicht.
    Er nestelte an seinem Anzugmikro herum. »Sagt mal, Cimino, Ghufran, seht ihr das auch?«
    »Mann, und ich dachte schon, ich wäre verrückt«, ließ sich Ghufran vernehmen. »Das sieht aus, als laden die sich elektrisch auf!«
    »Oder als würde ein Wind von unten kommen …«, murmelte Cimino.
    Und wirklich, das Licht, das vor wenigen Sekunden erst noch blass und kaum sichtbar die Gruppe der Alendei umhüllt hatte, wurde jetzt rasch leuchtender und dichter. Die zumeist dunklen Haare der Alendei flogen auf, als unterlägen sie nicht mehr der Schwerkraft.
    »Was machen die da bloß?«
    »Keine Ahnung, Sergeant! Aber selbst wenn ich’s wüsste, ich glaube nicht, dass wir was dagegen unternehmen können«, unkte Haddiyah Ghufran, die Corporal eines der Fireteams von Frangois Belpaire war.
    »Ich werde an die STERNENFAUST weitergeben, was hier los ist … Wenn die Ortung das nicht sowieso selbst merkt«, fügte er leise hinzu. Damit wandte er sich ab und versuchte, eine Verbindung mit Terry Mortimer herzustellen.
    In diesem Moment hörte er Cimino aufschreien und fuhr wieder herum.
    Die Lichtkuppel um die Alendei-Gruppe herum hatte sich von leuchtendem Lila in strahlendes Weiß gewandelt – und genau in diesem Moment schoss aus dem Gipfel der Kuppel ein dicker, weißglühender Lichtstrahl, der sich in die Nacht hinausschraubte und immer weiter, bis hinaus ins sternenübersäte All. Die weiß leuchtende Kuppel um die Erdanaar-Gruppe herum schien sich auszubreiten und mit großen Augen sah der Sergeant, dass nach ein paar Sekunden das ganze Hochplateau von dem durchdringenden Leuchten eingehüllt war.
    Und nicht nur das. Belpaire fühlte, wie ihn eine Energie erfasste, die sich wie Elektrizität anfühlte. Seine Haut begann zu kribbeln, als liefen Heerscharen von Ameisen darüber, seinen Thermostrahler musste er fallen lassen, da er glühend heiß zu werden schien.
    Wie kann ich das überhaupt durch den Anzug hindurch fühlen? , fragte er sich, doch er wagte nicht, sich zu rühren. Bloß stillhalten.
    Stillhalten, und hoffen, dass die Energie – und damit das Kribbeln – bald nachließ. Doch stattdessen wurde es immer stärker.
    François Belpaire wurde schwarz vor Augen.
     
    *
     
    Irgendwo hinter dem Raumriss im HD-Raum
     
    Verdammt.
    Wir sind im HD-Raum.
    Pilotin Neela Hiller kämpfte ihren Schrecken nieder. Der half ihr in dieser Situation nicht weiter. Wir müssen hier raus, das ist, was zählt, sonst nichts. Raus hier.
    Aber wie?
    Sie sah auf zu ihren Anzeigen. Doch die halfen ihr nicht. Sie hatten sich, nachdem sie erst verrückt gespielt hatten, auf Werte eingependelt, die dem Punkt entsprachen, den Neela als letzten verlässlichen im Einsteinraum registriert hatten. Sie wusste nicht, ob die Geräte diese Einstellungen angenommen hatten, weil er der letzte im Flugschreiber gespeicherte war oder ob sie sich an die Gegebenheiten im HD-Raum anpassten. Sie versuchte, sich an die Physik- und Navigationskurse an der Akademie zu erinnern. Natürlich hatten alle Piloten, die für den Dienst auf einem Wandlerschiff infrage kamen, einen Kurs in projektiver

Weitere Kostenlose Bücher