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Sternenfaust - 125 - Die fremde Dimension (2 of 2)

Sternenfaust - 125 - Die fremde Dimension (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 125 - Die fremde Dimension (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
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Cockpits weiter entpolarisieren zu müssen. Ihre Augen begannen zu tränen, aber ja, da war das Heckruder. Dort die Flügel. Die Nadel selbst schien sich langsam um die eigene Längsachse zu drehen, aber nach ein paar Sekunden war Neela sicher: Das war einer ihrer beiden anderen Jäger! Sie unterdrückte einen Freudenschrei.
    »Sam, ich glaub, ich seh dich und deinen Jäger da vorn!«
    »Mich?«
    Neela stockte. Woher wusste sie, dass es Sam und Tyree waren? Ihr kam eine Idee. Sie fuhr herum und nestelte an ihrer Konsole herum. Es gab einen Anker für Traglasten, eine Art Harpune, mit dem man liegen gebliebene Jäger abschleppen konnte. Wo kam das Ding noch einmal rausgeschossen? Ach ja, von oben, vor dem oberen Seitenruder. Sie versuchte, ihren Jäger auszurichten und erkannte erstaunt, dass er folgsam reagierte. Dann schoss sie die Harpune ab.
    Durch das Mikro hörte sie ein gedämpftes »Boing!« und Sams unterdrückten Aufschrei. »Verdammt, Neela! Warst du das?«
    Erleichtert lachte Neela auf und zog das Steuer ein wenig zu sich heran. Sofort spürte sie, wie die ›Earhart‹ schwerfälliger wurde, jetzt, wo sie einen anderen Jäger im Schlepptau hatte. Es klappt. Es klappt!! »Ja, Sam, keine Sorge, ich bin’s. Ich hab dich ins Schlepptau genommen. Das war meine Harpune. Ich lass dich nicht mehr los. Schau mal auf deine Anzeigen.«
    Nachdem beide die Anzeigen miteinander verglichen hatten, stand für Neela fest, dass sich die Messgeräte so gut es ging an den HD-Raum angepasst hatten. Die Unterschiede zwischen den angegebenen Werten waren so marginal, wie es der Lage der beiden Jäger entsprach.
    »So, ich suche jetzt mal nach der ›Starstripe‹«, kündete Neela an. »Mal sehen, vielleicht finde ich dabei ja auch den Ausgang.«
    Doch zunächst hatte sie keinen Erfolg. Sie sah einfach nicht genug. Sie würde die Polarisierung der Scheibe noch ein wenig aufheben müssen. Als sie das getan hatte, hatte sie das Gefühl, die Anpassung an das visuelle Chaos da draußen sei noch schwieriger als gerade.
    Es dauerte laut ihrem Chronometer mehr als eine halbe Stunde, bis sie sich wieder zutraute, konzentriert nach draußen in die immer noch gedämpfte Helligkeit zu sehen. Doch ihr Blick wurde belohnt. Unter sich sah sie jetzt einen dunklen Fleck, der mandelförmig war und an den Rändern zu zerfasern schien. Dicht daneben glaubte sie eine weitere kleine dunkle Nadel zu erkennen. Der Riss im Raum, durch den sie gekommen waren! Und das daneben, war das der Jäger? Wie Geraden gingen außerdem zwei rein weiß leuchtende Linien von den Rändern des mandelförmigen Flecks aus. Und eine dritte dieser leuchtenden Linien glühte wie ein Leitstrahl mitten hindurch.
    »Sam! Sam, ich weiß, wie es hier herausgeht! Stell den Autopilot auf folgende Koordinaten!«
    Sie gab die Daten an Wyczinski durch und stellte den eigenen Autopiloten so ein, dass der Jäger langsam auf den Raumriss – und das kleine Schwesterschiff – zuflog.
     
    *
     
    Transalpha, außerhalb des Orbits um Aditi IV
     
    Savannah Dionga starrte mit offenem Mund auf das Schauspiel, dass sich ihr auf dem Hauptschirm der MERCHANT bot – aber etwas anderes war auch kaum zu tun.
    Die MERCHANT II hatte nach ihrem Austritt aus dem Bergstromraum mittlerweile relativen Stillstand erreicht und hatte sich in die Nähe eines der Monde um Aditi IV zurückgezogen.
    Jetzt warteten sie ab – auch wenn das erzwungene Nichtstun Harry Chang so gar nicht in den Kram passte. Er betrachtete den erzwungenen Stillstand als ein unnötiges Hindernis auf dem Weg zum Reichtum. Aber die Flugkontrolle der STARLIGHT nahm die Aufgabe, das kleine Handelsschiff zu überwachen, sehr ernst. Alle zehn Minuten fragte Flight Control STARLIGHT Three nach, wie die genaue Position der MERCHANT war. Dabei handelte es sich offenbar nur um eine Kontrolle, die durchaus ernst gemeint war: Einmal, als Harry in dem alle zehn Minuten neu ausbrechenden Gerangel um das Mikro Savannah hatte besiegen können, hatte er den Fluglotsen glattweg angelogen. Die Antwort war ein heranzischender Jäger mit dem Logo der STARLIGHT gewesen, der mit einem Laserstrahl die oberen Sensorenantennen der MERCHANT abrasiert hatte.
    Kein großer Schaden, einer, den Sonda Katar in einer Stunde repariert haben würde – die STARLIGHT hatte natürlich sofort Hilfe und Material angeboten, die kommen würden, sobald sich die Lage entspannt hatte –, aber er hatte ausgereicht, um einerseits die Ernsthaftigkeit des

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