Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 125 - Die fremde Dimension (2 of 2)

Sternenfaust - 125 - Die fremde Dimension (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 125 - Die fremde Dimension (2 of 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anonymous
Vom Netzwerk:
Überwachungsauftrags der STARLIGHT klarzumachen und andererseits, Harry sich zehn lange Minuten in ausgiebigen und farbenfrohen Flüchen ergehen zu lassen. Seitdem überließ er das Mikrofon Savannah und hatte sich in einen Winkel der Brücke zurückgezogen, um zu schmollen.
    Vince scheint es durchaus ernst zu meinen mit der Nichteinmischung , dachte Savannah belustigt. Er hat diesmal keine Lust, sich von einem Harry Chang auf der Nase herumtanzen zu lassen. Recht hat er.
    Sie hatte eine Zeit lang herumsuchen müssen, immerhin war ein Viertel der Sensoren gekappt worden, aber schließlich hatte sie doch den Fokus des Geschehens gefunden: die STERNENFAUST im Orbit um Aditi II. Doch da tat sich nichts Sichtbares. Dennoch starrte Savannah das so winzig über dem braun gefleckten Planeten mit den silbrig glänzenden Ringen hängende Wandlerschiff an, das von einer kaum überschaubaren Masse von winzigen Sicheln umgeben war, als sei es das Kostbarste auf der Welt. Sie fragte sich, was Vince wohl gerade machte.
    Scheint ein Patt zu sein. Immerhin aber sieht das da nicht nach Raumschlacht aus. Doch schließlich riss sie sich von dem Anblick los.
    Sie suchte auf den Kommunikationsfrequenzen ein wenig herum und fand schließlich dank ihrer Zeit beim Star Corps die richtigen Kanäle – jetzt konnte sie, wenn sie nicht allzu auffällig wurde, die Kommunikation der Wandlerschiffe mit anhören. So erfuhr sie, dass sich noch ein drittes Schiff hier herumtrieb: die STARFIGHTER. Sie richtete den Fokus der Sensoren dorthin.
    Dort schien für rund eine Viertelstunde noch weniger los zu sein, und Savannah sprang ein wenig gelangweilt von einem Bild auf das andere, als wechsele sie zwischen den Medienkanälen der Solaren Welten. Sie begann die Monde und Planeten mit photogrammetischen Messungen abzusuchen, um etwaige Bodenschätze festzustellen. Wenn das alles hier vorbei war, ließ sich vielleicht doch der eine oder andere Schatz heben. Immerhin, soll sich ja schon lohnen, hier hin gekommen zu sein.
    Auf einmal blieb ihr Blick an einem Raumphänomen hängen, das vor einer Sekunde – das hätte sie schwören können – noch nicht da gewesen war. Mandelförmig war es, bunt, und es schien an den Rändern zu Tentakeln zu zerfasern, die nach allem zu greifen schienen, was sich in seine Nähe begab.
    »Harry! Komm her, das musst du dir ansehen! – Harry Chang, jetzt hör auf zu schmollen und sieh dir das an!«
    Gelangweilt erhob sich Harry von der Notpritsche im hinteren Teil der Brücke und kam angeschlurft.
    Fasziniert starrte Savannah das Ding an und zoomte es näher heran, sodass es nicht mehr ganz auf den Bildschirm passte. Sie fuhr mit den Sensoren an den Rändern entlang. Am oberen und unteren Ende wurde das Phänomen von weißen Lichtstrahlen getroffen, und einer der Lichtstrahlen wies mitten in den Riss hinein und verschwand darin.
    »Ein Riss im Raum«, brummte Harry hinter ihr. »Ob die Wandlerschiffe deshalb hier sind?«
    Savannah zuckte mit den Achseln. »Das würde zumindest erklären, warum alle drei hier sind. Und um ganz ehrlich zu sein, verstehe ich jetzt auch, warum Jo Schüssler dich hierhin geschickt hat. Er wollte wissen, was hier vorgeht.«
    Harry starrte auf Savannah herunter. »Jo Schüssler?«
    Savannah sah zu ihm auf. »Da vorn, das ist was echt Irres. Ein Riss im Raum! Und guck dir das jetzt an, da gehen von Aditi II und Aditi V Lichtstrahlen rein. Kannst du dich noch erinnern? Was, wenn das mit den Heiligtümern, diesen Tempelruinen zu tun hat?«
    Harry schwieg einen Moment, doch Savannah konnte sehen, dass diese These sein Interesse geweckt hatte. »Geh mal langsam die Raumöffnung ab«, sagte er schließlich. »Ich meine, da war vorhin so ein komischer, dunkler Fleck mitten in dieser Las-Vegas-Beleuchtung.« Savannah gehorchte und lenkte das Kamerabild den Riss entlang, der aussah wie ein Schnitt, den man dem Weltall zugefügt hatte. Und die weißen Lichtstrahlen sind wie die Wundklammern bei einer Operation , schoss es ihr durch den Kopf.
    »Halt! Da!« Harrys Ausruf erschreckte Savannah, doch sie blieb mit der Kamera stehen. Tatsächlich – vor der Wunde im All hing eine Art dunkler Fleck. Nadelförmig. Um die Mitte herum wirkte die Nadel etwas verdickt und schien eine Art roten Gürtel zu tragen.
    Savannah versuchte, den Punkt zu vergrößern.
    Schließlich hatte sie ein deutlicheres Bild, konnte aber immer noch nichts Genaueres erkennen. »Sonda? Geben Sie mir doch noch etwas Energie auf die vorderen

Weitere Kostenlose Bücher